Ein Gastbeitrag von Prof. Matthias Dopleb
"Riesengroß" bitte Bilder anklicken... Die Bilder entstanden vom Hochwaldturm aus...
Seiten
▼
Montag, 30. Mai 2016
Ein paar detailreiche Mondaufnahmen ein paar Tage nach Neumond
Ein Gastbeitrag von Dr. Armin Matauschek
Vallis Rheita bis Ende der Mondsichel.
Vallis Rheita bis Ende der Mondsichel am nächsten Tag.
Rechts vom Mare Crisium das besagte Mare Marginis, Am Bildrand darunter das Mare Smythii (William Smyth war ein Amateurastronom im 19. Jahrhundert). Das kreisrunde Mare am östlichen Mondrand wirkt nur elliptisch durch die Verzerrung. Ein großer Teil des Mares liegt auf der Mondrückseite. Das Mare Smythii ist eines der jüngsten Impaktbecken mit einer Tiefe bis zu 5 km unter dem umgebenden Mondniveau. Unterhalb Mare Crisium das Mare Fecunditatis mit dem markanten Krater Taruntius - ein 56 km großer Krater mit Zentralberg und oben links am Kraterrand der Krater Cameron.
Neben dem Mare Fecunditatis Krater Langrenus - eine markante große Wallebene 127 km im Durchmesser und 2,7 km hohe terrassenförmigen inneren Wallwänden. Krater Langrenus hat zwei markante Zentralberge. Krater Lohse mit kleinen Zentralberg. Krater Vendelius - große Wallebene von 140 km Durchmesser- auf dem Kraterboden mehere kleine Krater. Krater Petavius - ein sehr großer Krater mit 190 km im Durchmesser und terrassierten Innenwällen. In der Mitte liegt ein Zentralgebirgsmassiv- Auf dem Kratergrund zieht sich eine Bruchzone durch das Zentralmassiv - Rimae Petavius. Krater Snellius - mit 83 km Durchmesser. Krater Furnerius - der letzte große Krater von 135 km Durchmesser - im Krater selbst noch exzentrich gelegen K. Furnerius B -22 km Durchmesser.
Unterhalb des Kraters Furnerius liegt das bekannte Vallis Rheita mit Krater Rheita oben und Krater Young unten. Das Vallis Rheita ist ein 480 km langes gerade verlaufendes Tal. Optimale Beobachtungszeiten beim Mondalter von 3-5 und16- 18 Tagen.
Vallis Rheita am nächsten Tag - 11.05.2016.Am äußersten Bildrand neben Krater Petavius liegt Krater Humboldt - benannt nach dem Sprachwissenschaftler und Politiker Wilhelm von Humboldt. Das Mare Humboldtianum ist dem Naturforscher Alexander von Humboldt gewidmet.
Vallis Rheita bis Ende der Mondsichel.
Vallis Rheita bis Ende der Mondsichel am nächsten Tag.
Sonntag, 29. Mai 2016
Ein paar Wanzen aus dem Lausitzer Gebirge, fotografiert im Frühjahr 2016
Eysacoris venustissimus (eine Baumwanze)
Eurydema ornata - Schwarzrückige Gemüsewanze
Dolycoris baccarum - Beerenwanze
Calocoris quadripunctatus (eine Blindwanze)
Coriomeris denticulatus (eine Randwanze)
Coreus marginatus - Lederwanze
Legonotus limbosus (?) (eine Erdwanze)
Aelia acuminata - Spitzling
Graphosoma lineatum - Streifenwanze
Samstag, 28. Mai 2016
Ausflugstipp: Zum Hohlstein (Dutý kámen) bei Böhmisch-Zwickau
Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Pflanzen und Insekten am Wegesrand
Tafel am Abzweig von der Straße. 1955 wurde der ganze Kamm als Naturdenkmal ausgewiesen.
Es duftet nach Maiglöckchen
Erste Pilze im Mai
Fußweg mit Resten der 1913-14 gemeiselten Stufen
Felsen mit einer kleinen Höhle
Die Steinbank „Karolinenruh“. Leider hat man von hier durch hohe Bäume keine freie Sicht.
Abplatzungen an einem anderen Felsen
Die Bürgsteiner Nadel (Sloupská jehla) - ein schlanker Kletterfelsen
Der Hohlstein ist der höchste Felsen. Nach ihm ist der ganze Kamm benannt.
Struktur am Hohlstein
Durchblick durch ein Loch im Felsen
Flechten
Über eine Treppe neben dem Relief gelangt man zum „Breiten Stein“
Auf dem steinernen Tisch sind noch Reste einer Sonnenuhr vorhanden.
Rot markiert der trigonometrische Punkt auf der Steinplatte
Besonders interessant sind die Koordinaten an den Seiten:
50°46'13" nördlicher Breite – kein Problem!
Blick zum Kleis (Klíč, 760 m)
Abstieg von der Aussichtsplattform
Am hinteren Ende der Felsengruppe
Auf dem Rückweg sieht man hinter Kleingrün (Drnovec) den Grünberg (Zelený vrch, 586 m)
Der Hohlstein (379 m) ist ein geologisch sehr interessanter waldbestandener Felsenkamm, der etwa 30 Meter über die Umgebung ragt. Er beginnt unmittelbar an der Fernstraße 13 (E442) von Liberec nach Decin, kurz vor Böhmisch Zwickau (Cvikov).
Man erreicht das Ziel am einfachsten vom ausgeschilderten Parkplatz in der Nähe des Motels Dutý Kámen bei der Abfahrt nach Klein Grün (Drnovec).
Pflanzen und Insekten am Wegesrand
Tafel am Abzweig von der Straße. 1955 wurde der ganze Kamm als Naturdenkmal ausgewiesen.
Es duftet nach Maiglöckchen
Erste Pilze im Mai
Fußweg mit Resten der 1913-14 gemeiselten Stufen
Felsen mit einer kleinen Höhle
Die Steinbank „Karolinenruh“. Leider hat man von hier durch hohe Bäume keine freie Sicht.
Der „Orgelpfeifenstein“ oder auch „Fächer“, ein etwa 3 Meter hoher
Felsenpfeiler aus vielen Sandsteinsäulchen, ähnlich der Orgel in der
Mühlsteinbrüche Jonsdorf.
Abplatzungen an einem anderen Felsen
Die Bürgsteiner Nadel (Sloupská jehla) - ein schlanker Kletterfelsen
Der Hohlstein ist der höchste Felsen. Nach ihm ist der ganze Kamm benannt.
Struktur am Hohlstein
Durchblick durch ein Loch im Felsen
Flechten
In einer vom Steinbruchbetrieb geschaffenen Felswand hat man 1913 ein Relief zum Andenken an Theodor Körner angebracht
Über eine Treppe neben dem Relief gelangt man zum „Breiten Stein“
Hier hat man 1913/14 bei der Umgestaltung zum Ausflugsziel einen achteckigen Tisch und eine Sitzbank aus dem Sandstein gehauen
Auf dem steinernen Tisch sind noch Reste einer Sonnenuhr vorhanden.
Rot markiert der trigonometrische Punkt auf der Steinplatte
Besonders interessant sind die Koordinaten an den Seiten:
50°46'13" nördlicher Breite – kein Problem!
32°19'20" F – da gibt es was zum Nachdenken!
Der Ferro-Meridian bezieht sich auf die im Altertum am weitesten westlich gelegene Landmarke. Das war die kanarische Insel Ferro (heute El Hierro), genauer Punta Orchilla, die Westspitze der Insel. Sie liegt heute bei 17° 40′ 00″ West. Daraus errechnet sich die geographische Länge vom Hohlstein zu 14°39'20" Ost.
Ortsbestimmung lange vor GPS!
Mit GPS: 50° 46' 13"N, 14°39'19.625"E (Quelle: http://www.liberecky-kraj.cz/de/)
Eine verblüffende Genauigkeit!
Die Landvermessung in Deutschland beruhte übrigens noch bis 1923, in Österreich sogar bis 2010 auf dem Nullmeridian von Ferro!
Blick zum Kleis (Klíč, 760 m)
Abstieg von der Aussichtsplattform
Am hinteren Ende der Felsengruppe
Auf dem Rückweg sieht man hinter Kleingrün (Drnovec) den Grünberg (Zelený vrch, 586 m)