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Samstag, 28. September 2024

Der Aussichtsturm auf dem Horschigel

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Im Böhmischen Mittelgebirge (České středohoří) befindet sich auf dem 372 Meter hohen Hügel Horschigel (Hořidla) dieser Aussichtsturm. Er liegt etwa 12 Kilometer östlich von Leitmeritz (Litoměřice). 
 

Man kann den Turm von den drei Nachbarorten Kuttendorf (Chotiněves), Gießdorf (Jištěrpy)  und Trebutschka (Třebutičky) auf Wanderwegen erreichen.
Ich wählte als Ausgangspunkt den Ort Trebutschka (Třebutičky). Etwa 200 Meter nördlich kann man am Straßenrand parken. Hier zweigt der Wanderweg (gelb und blau) ab. Für die 1,3 Kilometer bis zum Turm mit 90 Höhenmetern sollte man etwa 30 Minuten einplanen.
 

Zunächst führt der gelb und blau gekennzeichnete Wanderweg am Waldrand entlang. 
Rechts oben: Der „Gipfel“ vom Hügel Horschigel (Hořidla, 372 Meter)
 

Nach Regentagen ist auf den meist unbefestigten Wegen mit schwierigen Bedingungen zu rechnen.
 

Das letzte Wegstück über Wiesen ist gelb gekennzeichnet. Schon von hier ergeben sich schöne Ausblicke in die Landschaft.
 

Von Norden her erreicht man auf dem Gipfelplateau den Turm, der zu Mittag im Gegenlicht erscheint. 
 

Die Eiche beim Aussichtsturm mit der Kurzbeschreibung und den Wegweisern zu den Nachbarorten
 

Am Denkmal neben der Eiche fehlt leider die Metalltafel.
 

Nach 1920 gab es hier erstmals ein Sommergasthaus mit Aussichtsplattform auf dem Dach: Siegmunds Horschigelbaude (gegründet von Franz Siegmund).
Alte Postkarte um 1925

Die beliebte Baude wurde mehrfach verändert und erweitert. Im 2. Weltkrieg brannte sie ab. Die Reste wurden als Baumaterial für eine Kirche in Kuttendorf (Chotiněves) genutzt.    
Alte Postkarte um 1940
 

Im Herbst 2008 wurde auf dem Plateau des Hügels ein neuer Aussichtsturm aus Stahl errichtet. Er ist 14 Meter hoch und das ganze Jahr über frei zugänglich. Die Eröffnung war am 16. Dezember 2008.
 

Die außenliegende Wendeltreppe hat 67 Stufen.
 

Die 13 Meter hohe Aussichtsplattform mit Blick nach Westen zum Milleschauer (Milešovka, 837 Meter), rechts Langer Berg (Dlouhý vrch, 655 Meter)
 

Im Norden dominiert der Geltschberg (Sedlo, 726 Meter)
 

Im Nordosten: Ronberg (Ronov, 552 Meter) und Wilschtberg (Vlhošť, 614 Meter)
 

Die Hügellandschaft im Osten
 

Im Süden: Der Sankt Georgsberg (Říp, 456 Meter)
 

Rechts der Berg Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter) im Südwesten
 

Jetzt größer:
Der Geltschberg (Sedlo, 726 Meter), links davon der Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter)
 

Der 223 Meter hohe Fernsehturm auf dem Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter)
 

Der Ronberg (Ronov, 552 Meter)
 

Wilschtberg (Vlhošť, 614 Meter)
 

Links der Wrchhabener Berg (Berkovský vrch, 482 Meter), rechts der Bösig (Bezděz, 604 Meter)
 

Die Burg auf dem Bösig (Bezděz, 604 Meter), rechts der Kortschenberg (Korecký vrch, 465 Meter)
 

Kraftwerk Melnik (Tepelná elektrárna Mělník)
 

Die Silhouette vom Berg und der Burg Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter) ist das Wahrzeichen vom Böhmischen Mittelgebirge (České středohoří).
 

Über Leitmeritz (Litoměřice):  der Berg Radebeule (Radobýl, 399 Meter) und Lobosch (Lovoš, 573 Meter).
Unten: Die Antennenanlagen des Metrologischen Instituts bei Trnowan (Trnovany) 
 

Links Milleschauer (Milešovka, 837 Meter), rechts Kletschen (Kletečná, 710 Meter)
 

Der Berg Milleschauer (Milešovka, 837 Meter) ist der höchste Berg des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří)
 

Der Berg Kletschen (Kletečná, 705 Meter), davor der Steinbruch am Kubatschkenberg (Kubačka, 543 m)
 

Der Berg Jungfrau (Panna, 593 Meter)
 

Der Kelchberg (Kalich, 535 Meter)
 

Schloss und Kirche in Liebeschitz (Liběšice)
 

Der Schatten des Turmes
 

Vor dem Abstieg noch ein letzter Blick vom Geltschberg (Sedlo, 726 Meter) bis zum Ronberg (Ronov, 552 Meter).
 

Von der 13 Meter hohen  Aussichtsplattform hat man einen hervorragenden Rundumblick. Auch wenn der Turm nur auf Wanderwegen zu erreichen ist – Es lohnt sich!
 

Die Touristische Visitenkarte (mit Übersetzung):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Horschigel 370 m
Aussichtsturm auf dem gleichnamigen Sandsteinhügel mit Klingsteinkuppe, eröffnet am 16. 12. 2008, 14 m hoch, 67 Stufen



Dienstag, 24. September 2024

Blutweiderich

  Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf








Borstige Dolchwespe

  Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf








Raupe des Labkrautschwärmers

  Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf