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Sonntag, 23. Januar 2011

Ritterwanze


Wenn man das Wort "Wanze" hört, denkt man entweder sofort an die Stasi oder an die Bettwanze (die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist). Viele Leute halten Wanzen, wenn sie mal eine sehen, meist für Käfer. Dabei sind Käfer und Wanzen leicht zu unterscheiden. Bei Wanzen sind die Mundteile immer als mehrgliedrige Stechrüssel ausgebildet und die Vorderflügel, die flach dem Körper anliegen und sich hinten überdecken, sind in einen vorderen ledrigen und einen hinteren, mehr häutigen Abschnitt unterteilt. Unter ihnen gibt es viel farbenfreudige Arten wie die von mir auf dem Rotstein bei Löbau fotografierte Ritterwanze (Lygaeus equestris). Sie gehört genauso wie die sehr häufigen und manchmal massenhaft vorkommenden Feuerwanzen zur Familie der Bodenwanzen.


Man findet sie besonders an steinigen Südlagen, insbesondere, wo Schwalbenwurz wächst. Sie klettert aber auch gern auf Doldengewächse wie z.B. den Pferdesesel, von deren Pflanzensäften sie sich ernährt.

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