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Dienstag, 22. Februar 2011

Blauer Eisenhut


In Gärten häufig angepflanzt, in der freien Natur nur noch selten zu finden, ist der extrem giftige Blaue Eisenhut (Aconitum napellus). Im Zittauer Gebirge kenne ich ihn z.B. nur vom Lauschegipfel - von dem er aber mittlerweile auch verschwunden ist. Die hier vorgestellten Aufnahmen habe ich im Riesengebirge gemacht, wo er noch recht zahlreich vorkommt. 


In früherer Zeit gehörte die Kenntnis dieser Pflanze zum botanischen Grundwissen eines jeden Giftmörders. Eine mit Eisenhutblättern gestreckte Gemüsebrühe hatte quasi die gleiche Wirkung wie Arsen, weshalb man den Eisenhut auch als "vegetabilisches Arsenik" bezeichnet hat. Die Giftwirkung kann man bereits spüren, wenn man ein Eisenhutblatt zwischen den Fingern knetet. Schon nach einer kleinen Weile läßt sich dann eine fortschreitende Taubheit in den Fingern bemerken, die aber Gottseidank wieder verschwindet. 


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