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Dienstag, 31. Juli 2012

Gemeine Sandwespe

Aufnahmen Werner Schorisch, Zittau
Gemeine Sandwespe

Die Gemeine Sandwespe (Ammophila sabulosa) findet man nicht selten an warmen Stellen, so z.B. auf sandigen Waldwegen oder in aufgelassenen Sandgruben. Wenn die Weibchen nicht gerade Gänge im lockeren Sandboden graben oder nach einer fetten Raupe Ausschau halten, kann man diese schönen schlanken Wespen im Hochsommer bis in den Spätherbst hinein auf allen möglichen Blüten Nektar saugen sehen...

Gemeine Sandwespe

Da ihre Larve wie der Löwe oder der Tiger ein Carnophage ist und mit Nektar und Pollen nichts anzufangen weiß, muß die weibliche Wespe wohl oder übel auf Raupenjagd gehen, wobei sie sich auf nackte Eulenraupen ("Eulen" sind spezielle Nachtschmetterlinge) spezialisiert hat. Findet sie eine solche, dann wird sie mit ein paar Stichen in den Bauch paralysiert. So bleibt sie zwar am Leben, kann sich aber nicht mehr aktiv bewegen. Die Grabwespe packt sie dann mit ihren Kiefern, umschlingt sie mit den Vorderbeinen und schleppt sie so zur zuvor ausgehobenen Bruthöhle, die oft viele Meter vom Raupenfundort entfernt liegt. Interessant ist, daß die Grabwespe dabei immer den direkten Weg wählt - wahrscheinlich geleitet durch ihren guten Geruchssinn. An der Bruthöhle angelangt, legt sie die arme Raupe unweit des Eingangs ab und richtet das Nest noch eine Weile her. Dann schlüpft sie hinein und zieht die Raupe hinter sich her in die Tiefe. Schließlich klebt sie noch ein Ei auf die Raupe, verschüttet die ganze Brutröhre mit Sand und richtet die Oberfläche so her, daß sie von der Umgebung nicht mehr zu unterscheiden ist. Die Entwicklung der Larve geht eigentlich sehr schnell vonstatten. Nach etwa 10 Tagen ist die arme Raupe vollkommen aufgefressen und die Wespenlarve spinnt sich ein, um sich nach einer gewissen Zeit zu verpuppen. Noch eine knappe Woche (oder einer Winterpause), und die nächste Wespengeneration geht auf Eulenraupenjagd.

Wo man das alles beobachten kann? - z.B. hier, in dieser Sandgrube


wo im Frühjahr der Kupferbraune Sandlaufkäfer jagt. Aber auch im Zittauer Gebirge - wie beispielsweise in der "Jonsdorfer Felsenstadt" (wo die Aufnahmen entstanden sind), ist sie zu finden. Etwas Geduld und Zeit sollte man aber schon mitbringen. Auch ein gutes Fernglas ist bei der Beobachtung durchaus hilfreich...

Gemeine Sandwespe

Gemeine Sandwespe

Gemeine Sandwespe

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Nachlese: Jupiter-Bedeckung vom 15. Juli 2012

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Zwar war die Mitternachtsdämmerung am 15. Juli hübsch anzusehen (Napoleonslinde im Vordergrund) - so behinderten anfangs doch Wolken und Wolkenschleier die Beobachtung der nur selten eintretenden Jupiter-Bedeckung durch den Mond (die nächste Gelegenheit bietet sich erst wieder im Jahre 2031).


Jupiter kurz vor dem ersten Kontakt mit der abnehmenden Mondsichel...


Und hier ist Jupiter bereits wieder hinter dem Mondrand aufgetaucht...


Die Aufnahmen wurden mit einer einfachen Pocketkamera vom Typ Panasonic DMC-TZ7 gemacht.



Auch eine schöne und seltene Konstellation: Venus, Mond und Jupiter



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Montag, 30. Juli 2012

Panorama Bösige bei Hirschberg am See (Doksy)

Ein Gastbeitrag von Prof. M.Dopleb, Zittau


Großer Bösig (mit Burg) und Kleiner Bösig (ohne Burg)...

Und hier ganz groß (Bild 1 und Bild 2) und hier noch mehr über "Böhmische Burgen"...


Sonntag, 29. Juli 2012

Unser Kummersberger Fuchs...


Es war nicht schwer, unten auf dem alten Bahnhofsgelände, unseren Kummersberger Fuchs aufzuspüren. In einer verfallenen Laube dicht neben den mit Birken überwucherten Gleisen hat er sein Tagesquartier aufgeschlagen, wo er vor den Fuchshassern, die es zahlreich bei uns hier gibt, einigermaßen sicher ist. Und unweit davon findet man auch einen frisch gegrabenen Fuchsbau - vielleicht kann ich demnächst ein paar Fotos von jungen, verspielten Fuchswelpen nachreichen...

Fuchs


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Gewöhnliche Strauchschrecke

Gewöhnliche Strauchschrecke

Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) - Männchen, Goldberg bei Hasel, Nordböhmen

Gewöhnliche Strauchschrecke

Berg-Feldwespe


Polistes bimaculatus (oder Polistes biglumis bimaculatus) gehört zu den sozialen Faltenwespen, die man i.d.R. im Sommer nicht auf seinem Stück Kirschkuchen oder der Marmeladenschnitte, sondern auf den Dolden verschiedener Umbelliferen findet. Aber keine Angst, sie sind zwar mit den "Echten" Wespen und Hornissen durchaus verwandt, aber weitgehend harmlos... Ihre aus einzelnen Waben bestehenden Nester bauen sie fast ausschließlich im Gras in Bodennähe.

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Starkregen...



So sieht es aus, wenn es "Bindfäden" regnet...


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Samstag, 28. Juli 2012

Wer sitzt da auf dem Wiesenknopf?

Gemeine Getreidewanze

Die Gemeine Getreidewanze (Eurygaster maura) ist nicht selten. In Färbung und Zeichnung ist sie sehr variabel. Neben der grauen Form findet man auch grünliche oder bräunliche Exemplare. An ihrer Form erkennt man, daß es sich um eine Schildwanze handeln muß. Die Getreidewanze saugt gewöhnlich an Gräsern, darunter auch an verschiedenen Getreidearten. Wenn diese Pflanzen austrocknen, dann vergräbt sie sich im Boden und wartet auf "feuchtere" Zeiten. Die erste Aufnahme zeigt eine Nymphe, die Zweite die ausgewachsene Wanze...

Gemeine Getreidewanze

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Porträt eines Zitronenfalters...

Zitronenfalter

Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) beim Nektartanken...

Zitronenfalter

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Freitag, 27. Juli 2012

Wanderungen in der Oberlausitz - Von Herrnhut zur Landeskrone bei Görlitz

Ein Gastbeitrag von Holger Totz, Herrnhut - Teil 1 (der Weg bis zu den "Russenhäusern")  hier...

Und der Weg führt weiter Richtung Görlitz... (Blick zurück zum Rotstein- links)


Noch ein Blick auf den Rotstein, dem ältesten Naturschutzgebiet der Oberlausitz und ganz Sachsens...



Im Hintergrund das Zittauer Gebirge...


Der langgestreckte Rotstein in einer etwas anderen Perspektive...


Löbauer Berg und Schafsberg...


Von der Lausche bis zum Tanneberg...


Löbauer Berg (links) und Rotstein (rechts)...


Und jetzt taucht der Hausberg der Görlitzer im Hintergrund auf - die Landeskrone - kein Name paßt besser zu diesem 420 m hohen Berg, auf der im Mittelalter eine Burg stand...







Und nun kann man von dem breiten Gipfelplateau eine wunderbare Fernsicht geniesen...


Wer kennt sie nicht - die Bismarcksäule...



Blick vom Turm auf Görlitz...


Noch bekannter und beliebter ist aber noch ein anderes "Landskron"...



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Panoramaaufnahmen Sächsische Schweiz

Ein Gastbeitrag von Prof. M.Dopleb, Zittau
Panorama Sächsische Schweiz (Königsstein, Lilienstein)

Und hier noch einmal ganz groß (Achtung: eventuell lange Ladezeiten)

Panorama Sächsische Schweiz

Und hier noch einmal ganz groß (Achtung: eventuell lange Ladezeiten)

Informationstafel Panorama Sächsische Schweiz

Die Gegend "oben" sollte klar sein (Königsstein, Lilienstein,...) - hier die Legende für das untere Foto...

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