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Samstag, 20. Dezember 2014

Die Weihnachtskrippe in der Kapelle des heiligen Antonius von Padua im Kapuzinerkloster Rumburg in Nordböhmen


Jedes Jahr zur Weihnachtszeit wird in der Kapelle des heiligen Antonius von Padua im Rumburger Kapuzinerkloster eine Weihnachskrippe aufgebaut, die es zu besichtigen lohnt. Sie steht voll in der Tradition des Krippenbaus, wie er in den letzten Jahrhunderten im Raum des Schluckenauer Zipfels betrieben wurde. Ich habe darüber bereits an einer anderen Stelle meines Blogs  ausführlich berichtet. 

Die "Rumburger Krippe" ist zwar von der Grundfläche her etwas größer als die  in der Kirche St. Wenzel im benachbarten Schluckenau, aber ansonsten findet man in der Art und Weise der Gestaltung und in der filigranen Ausarbeitung der Figuren viele Gemeinsamkeiten. Wie man uns erzählte, wird die Krippe im Kapuzinerkloster seit nunmehr 94 Jahren jedes Jahr aufgebaut und mehrmals über den Jahreswechsel hinweg verändert. Zur Zeit wird die Szene "Maria mit Christuskind" gezeigt. Am 6. Januar (dem Dreikönigstag") ist dann die Ankunft der drei Könige das Thema. Alle Figuren wurden im vorletzten Jahrhundert von einheimischen Holzschnitzern in mühevoller Heimarbeit erschaffen. Das Hintergrund-Diorama stammt dagegen von den Mönchen des ehemaligen Kapuzinerklosters. Der Aufbau der Krippe benötigt ungefähr zwei Wochen.


Die Krippe kann gewöhnlich von Mo. bis Sa. (außer Sonntags!) von 9.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Der kleine Obolus, der erbeten wird, dient der dringend notwendigen Renovierung der Räumlichkeiten des Kapuzinerklosters...














Auch im Kreuzgang findet man eine Anzahl sehr individueller Holzfiguren...








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