Seiten

Montag, 22. August 2016

Eine kosmische Sommerreise

Ein Gastbeitrag von Dr. Armin Matauschek

NGC 188 ein offener Sternhaufen nahe des Himmelsnordpols, weshalb er manchmal auch als "Polaris Cluster" bezeichnet.wird. Er ist einer der ältesten offenen Sternhaufen der Milchstraße. Sein Alter wird auf 6,4 Millarden Jahre geschätzt. Am 3. November 1831 wurde er von John Herschel im Sternbild Cepheus entdeckt. Seine Entfernung beträgt 6700 Lj.


M 11 ist ein offener Sternhaufen, der als " Wildentenhaufen" oder NGC 6705 bekannt ist. Er wurde 1681 von Gottfried Kirch entdeckt, aber erst 1764 von Charles Messier in seine Liste "nebeliger Himmelsobjekte" aufgenommen. Wer war Gottfried Kirch? Er wurde am 18. Dez. 1639 in Guben geboren und war Astronom in Coburg, Leipzig und Guben sowie, ab 1700, in Berlin "Königlicher Astronom". Astronomie lernte er bei Eberhard Weigel in Jena und Johannes Sebelius in Danzig. Er starb 1710 in Berlin. Der offene Sterhaufen liegt im Sternbild Schild (am Rande der Schildwolke) in der Milchstraße und kann leicht mit einem Feldstecher beobachtet werden.. 



M 71 ist ein leicht aufzufindender Kugelsternhaufen im Sternbild Pfeil. Er besitzt nicht die typische kugelförmige Struktur, sondern erscheint eher dreieckig oder fächerförmig. Damit erinnert er im Fernrohr an eine abgeschwächte Form von M 11. M 71 steht mitten in der Sommermilchstraße und ist 18330 Lj. entfernt.



M 92 ein Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules . Entdeckt wurde er 1777 von Johann Elert Bode und unabhängig von ihm im Jahre 1783 von Charles Messier. Johann Elert Bode war ein deutscher Astronom, welcher 1774 auch die sogenannten " Bode Galaxien" M 81/ M 82 entdeckte.Er wurde 1786 Direktor des Berliner Observatoriums, daß er bis 1 Jahr vor seinem Tode leitete. Bode starb 1826 in Berlin.




M 13 ist der hellste Kugelsternhaufen in der nördlichen Hemisphäre und wurde 1714 vom englischen Astronomen Sir  Edmund Halley entdeckt.Sir Edmund Halley fand M 13 als einen mit bloßen Augen sichtbaren Nebelfleck! 1764 beobachtete Charles Messier M 13 - konnte aber keine Sterne finden ("heller Nebel").Erst Wilhelm Herschel löste dann 1783 mit einem " siebenfüßigen Teleskop " M 13 in Sterne auf.
Auf dem Foto unten ist rechts oben auch die Spiralgalaxie 6207 zu sehen. Der Herkuleshaufen blinkt regelrecht- überwältigend.




Eine Probeaufnahme von M 101 brachte noch einen Perseidmeteor zum Vorschein (Kamera stand noch senkrecht, deshalb zeigt die Flugbahn des Meteor nach unten)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen