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Samstag, 23. November 2019

Der Aussichtsturm auf dem Unger

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Der Ungerberg, kurz Unger, ist ein 537 Meter hoher Berg bei Neustadt in Sachsen. Man erreicht ihn über der Straße S154 von Langburkersdorf nach Sebnitz.


Die Werbetafel vor der Zufahrtsstraße.


Etwa 300 Meter nach dem Fernmeldeturm erreicht man den Parkplatz unmittelbar am Aussichtsturm.


Daneben befindet sich die Ausflugsgaststätte.


Der steinerne Prinz-Georg-Turm wurde 1885 erbaut. Seine ursprüngliche Höhe betrug 18 Meter.
Alte Postkarte um 1907


Wegen Sichteinschränkung durch die Bäume erfolgte bei der Renovierung 1973 eine Aufstockung um 15 Meter. Auf der Freifläche zwischen Turm und Gaststätte steht inmitten von Blumen ein Gedenkstein.


Er ist Julius Mißbach (1831 – 1896) gewidmet. Ende des 19. Jahrhunderts regte er den Bau einer neuen Schule an und veranlasste den Bau der Aussichtstürme auf der Götzinger Höhe und dem Unger. Seinem Namen begegnet man in Neustadt oft: Es gibt eine Julius-Mißbach-Straße, die Julius-Mißbach-Grundschule und auch eine Druckerei mit seinem Namen.


Auf der Tafel über der Tür wird der Namensgeber Prinz Georg von Sachsen gewürdigt.


Das Schild neben dem verschlossenen Eingang.


Auf Nachfrage erhält man aber vom freundlichen Personal der Gaststätte den Schlüssel für den Zugang zum Turm.


Steinerne Wendeltreppe im unteren gemauerten Teil


Eine Luke in der dicken Backsteinmauer


Der Übergang vom gemauerten zum betonierten Teil des Turmes


Insgesamt 138 Stufen führen bis nach oben.


Die Rundumsicht von der Aussichtsplattform: Der 75 Meter hohe Fernmeldeturm und die flache Landschaft im Nordwesten.


Von Stolpen über  den Keulenberg bis zum Rüdenberg. Davor Neustadt in Sachsen.


Neustadt in Sachsen und Langburkersdorf, darüber der Valtenberg.


Auf den Bäumen der Schatten des Turmes, am Horizont die Berge des Oberlausitzer Berglandes.


In der Mitte der Tanzplan (597 Meter). Dahinter die Berge vom Iser- und Lausitzer Gebirge.


Die Berge vom Lausitzer Gebirge bis zum Elbsandsteingebirge. Links die Stadt Sebnitz.


Im grellen Sonnenlicht die Tafelberge der Sächsischen Schweiz.


Jetzt größer: Der Lilienstein (416 Meter)


Der Dresdener Fernsehturm


Die Götzinger Höhe


Die Burg Stolpen


Dicht beieinander:  Schleißberg (421 Meter) und Tanneberg (385 Meter) bei Ohorn


Der Schurzberg (408 Meter) mit seinem Steinbruch bei Oberottendorf


Döhlener Berg (514 Meter) und Czorneboh (556 Meter), davor der Hutberg (502 Meter)


Hochstein (542 Meter), Pickaer Berg (485 Meter) und Bieleboh (499 Meter)


Der Gerstenberg (502 Meter)


Der Botzen (Partyzansky vrch, 543 Meter), dahinter der Kottmar (583 Meter).



Der Pirsken (Hrazeny, 610 Meter)


Plissen (Plesny, 593 Meter) und Wolfsberg (Vlci hora, 581 Meter)


Auch auf dem Wolfsberg gibt es einen Aussichtsturm.


Ganz links der Turm auf dem Tanzplan (Tanecnice, 598 Meter), der Tannenberg (Jedlova, 774 Meter), dazwischen die Finkenkoppe (Penkavci vrch, 792 Meter)


Der Tannenberg mit Aussichtsturm und Sendemast


Ganz links der Kleis (Klic,759 Meter) daneben Großer Ahrenberg (Javor, 693 Meter), Kleiner Ahrenberg (Javorek, 688 Meter) und Kaltenberg (Studenec, 733 Meter)


Der Rosenberg (Ruzovsky vrch, 619 Meter), rechts dahinter der Wilschtberg (Vlhost , 613 Meter)
Die Felsen links sind die Hinteren Partschenhörner (435 Meter)


Schrammsteine, Hoher Torstein (424 Meter) und Falkenstein (378 Meter), Rechts dahinter der Große Zschirnstein (561 Meter)



Der Große Schneeberg (Decinsky Sneznik, 723 Meter), links der Kleine Zschirnstein (473 Meter), rechts vorn der Hintere Lasenstein (362 Meter)


Papststein (452 Meter) und Gohrisch (448 Meter)


Der Fernsehturm auf dem Zinkenstein (Bukova Hora, 683 Meter) 


Abstieg: Die eiserne Wendeltreppe im oberen Teil


Hier in 18 Meter Höhe erfolgte 1973 die Aufstockung auf den 1885 erbauten steinernen Turm.


Die letzten bereits renovierten Sandsteinstufen.


Der Ungerturm wird nach der kompletten Sanierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Damit können Touristen und Tagesausflügler bald wieder eine der besten Rundumsichten der Region genießen.

1 Kommentar:

  1. Wunderbar, das erste Mal den Turm von innen gesehen und die wunderbare Fernsicht per Foto genossen. Freue mich auf die Eröffnung, L.G. Peter.

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