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Sonntag, 1. Dezember 2019

Der Aussichtsturm auf der Götzinger Höhe

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf




Die Götzinger Höhe ist ein 425 Meter hoher Berg, nur reichlich Hundert Meter neben der Straße von Neustadt in Sachsen nach Krummhermsdorf und Hohenstein (Berghausstraße, S 156).





Unmittelbar an der Zufahrtstraße ist diese Werbetafel nicht zu übersehen.





Neben der Gaststätte steht ein 25 Meter hoher Aussichtsturm.


Alte Postkarte von 1908





Die traditionsreiche Gaststätte auf dem Neustädter Hausberg wurde 1996 abgerissen. Ein Jahr später entstand der heutige Gasthof.


Die Neustädter Ziege
Dahinter die Betonfundamente der Stahlkonstruktion






Das Schild am Wanderweg auf der anderen Seite vom Turm


Gedenkstein für Wilhelm Lambrecht Götzinger, dem Erschließer der Sächsischen Schweiz.
An einem Betonsockel des Turmes befindet sich die Turmordnung:

Kinder bis 14 Jahre dürfen den Turm nur in Begleitung Erwachsener besteigen.
Der Turm darf
- nach Einbruch der Dunkelheit
- bei Gewitter
- bei Schnee und Eis
- bei Windgeschwindigkeit ab 15 m/s nicht betreten werden.
Turmbesteigung nur bis max. 20 Personen gleichzeitig gestattet.
Betreten auf eigene Gefahr.






Der eiserne Turm ohne Verzierungen wurde 1883 durch die Firma  Louis Kühne aus Dresden errichtet. Somit ist er einer der weltweit ältesten Stahlfachwerktürme. 1992 erfolgte eine grundhafte Sanierung.





Insgesamt 124 Stufen hat der Turm. Die unteren gusseisernen Stufen tragen noch heute die Aufschrift der Dresdner Firma.





Im unteren Teil führt die Treppe um vier Stahlrohre herum.





Nach 84 Stufen erreicht man In 16 Meter Höhe die untere Plattform.





Ab hier führt die Wendeltreppe nur noch um ein Stahlrohr herum.





Diese letzten 8 Höhenmeter werden mit weiteren 40 Stufen überwunden.





Die Aussichtsplattform in 24 Meter Höhe.





Oben weht die Flagge von Neustadt in Sachsen.


Die Rundumsicht wird an einigen Stellen leider durch Bäume beeinträchtigt.
Hier der Bereich von Stolpen bis zum Rüdenberg.



Neustadt in Sachsen, darüber der Valtenberg (587Meter)


Über dem Industriegebiet der Hohe Hahn (528 Meter)


Der Berg Unger (537 Meter)


Jetzt größer: Die Burg Stolpen


Dicht beieinander:  Schleißberg (421 Meter) und Tanneberg (385 Meter) bei Ohorn


Über den Hochspannungsmasten der Große Steinberg (432 Meter) und der Hochstein (439 Meter)


Der Schurzberg (408 Meter) mit seinem Steinbruch bei Oberottendorf


Hinten der Valtenberg, mit 587 Meter höchster Gipfel vom Lausitzer Bergland


Rechts der Funkturm, links der Aussichtsturm auf dem Unger


Der Hohe Schneeberg (Decinsky Sneznik, 723 Meter)


Die Kirche von Neustadt in Sachsen


Die Gaststätte Götzinger Höhe von oben


Der Abstieg von der Aussichtsplattform des  schwankenden Turmes


Gleich ist die Zwischenplattform erreicht


Wieder ganz unten – Die luftige Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert beeindruckt schon!


Durch den Baumbewuchs ist der Turm als Ganzes leider von keiner Seite aus sichtbar.


Nur vom Parkplatz vor der Gaststätte aus ist wenigstens der obere Teil des Turmes ab der Zwischenplattform frei zu sehen. Auf der Götzinger Höhe liegen Gastronomie und die Aussicht von dem historischen Turm dicht beieinander. Deshalb lohnt sich ein Besuch - auch wegen der einfachen Erreichbarkeit.

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