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Samstag, 4. April 2020

Richtigstellung (Beitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz)

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz

In der Wochenendausgabe der Sächsischen Zeitung vom 04./05.2020 wurde unter der Rubrik „Coronabeschränkungen“ folgender Leserbrief von mir veröffentlicht:
Auffassungen kommen nur sehr einseitig zu Wort
Diese Situation, in der Wissenschaftler und Ärzte unterschiedlichste Auffassungen zur Schwere der Problematik diskutieren (die allerdings nur sehr einseitig öffentlich zu Wort kommen), hat dazu geführt, dass sich die Menschen sehr ungewohnten Einschränkungen ausgesetzt sehen. Das Coronavirus soll und darf sicher nicht unterschätzt werden, aber die Pandemie wird vergehen, jedoch die Einschränkenen werden noch lange bestehen bleiben, wie ich befürchte. Jeder frage sich, ob es das ist, was wir wollen? Und, nebenbei gesagt, über Vorsorge, z.B. Stärkung des Immunsystems, lese ich wenig: Bewegung im Freien, frische Luft, Sonnenstrahlen etc – was wir von unseren Eltern gelernt haben.“

Dazu muss man wissen, dass sich der Leserbrief auf eine Veröffentlichung im Regionalteil der Südliche Oberlausitz der Sächsischen Zeitung bezog und zwar auf den Beitrag „Wie ein Großschönauer der Pandemie trotzt“ vom 28.03.2020. Darin wurde über den Arbeitsalltag in der Großschönauer Gemeindeverwaltung unter den Bedingungen der Corona-Krise berichtet. Der tatsächliche Wortlaut des Leserbriefes lesen Sie nun
Wie ein Großschönauer der Pandemie trotzt
Respekt, Herr Peuker, für Ihre geradlinige und vernünftige Position in Zeiten der Corona-Krise und Ihren positiven Umgang mit dieser Kalamität. Diese Situation, in der Wissenschaftler und Ärzte unterschiedlichste Auffassungen zur Schwere der Problematik diskutieren (die allerdings nur sehr einseitig öffentlich zu Wort kommen), hat dazu geführt, dass sich die Menschen sehr ungewohnten Einschränkungen ausgesetzt sehen und zwar Einschränkungen, die krank machen können und abstumpfen. Man erlebt das schon im Umgang mit dem persönlichen Umfeld. Das Coronavirus soll und darf sicher nicht unterschätzt werden, aber die Pandemie wird vergehen, jedoch der aufgebaute Repressionsapparat wird noch lange bestehen bleiben, wie ich befürchte. Jeder frage sich, ob es das ist, was wir wollen?

P.S. Und, nebenbei gesagt, über Vorsorge, z.B. Stärkung des Immunsystems, lese ich nichts in den Medien, das ist z.B die Bewegung im Freien, frische Luft, Sonnenstrahlen etc… eben wie das uns als Kinder schon von unseren Eltern beigebracht wurde.“



Der Begriff „Lügenpresse“ gehört stringent nicht zu meinem Sprachgebrauch. Aber jeder Leser möge sich anhand dieses Beispiels selbst eine Meinung von der Arbeitsweise der Journaille bilden.




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