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Mittwoch, 3. Februar 2021

Der Aussichtsturm auf der Lausche im Winter

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Im August 2020 wurde der neue Aussichtsturm auf der Lausche im Zittauer Gebirge eingeweiht.
Deshalb wollte ich ihn jetzt unter winterlichen Bedingungen besuchen.
Im Januar 2021 gab es reichlich Schnee, aber meist ohne Sonne. Auch an Fernsicht war in den letzten Wochen kaum zu denken.


An einem der ersten brauchbaren Tage geht es an der Wache in Waltersdorf los.


Die Temperatur um den Gefrierpunkt erzeugte schöne Eiszapfen


Die Schilder am Grenzübergang sind tief verschneit.


Die leider wegen Corona geschlossene Rübezahlbaude im Sonnenschein. Die Lausche dahinter war aber noch in Wolken gehüllt.


Die Hubertusbaude liegt im Winterschlaf.


Die Skihangordnung gibt gute Ratschläge …


… aber der Lift darf nicht betrieben werden!


Nur ein paar Schlittenfahrer haben sich auf die obere Wiese verirrt.


In den letzten Tagen gab es reichlich Neuschnee.


Viele Äste konnten der Last nicht standhalten. Deshalb entwickelte sich der Aufstieg zum Hindernislauf.


Die Skulptur am Steilhang


Plötzlich erscheint auch hier oben die Sonne.


Die jungen Bäume haben an der Schneelast schwer zu tragen.


Der Buchenwald in Gipfelnähe.


Oben gibt es sogar blauen Himmel.


Ein Wintermärchen!


Der Aussichtsturm ganz in weiß


Auf 793 Höhenmetern angekommen


Das Gipfelplateau
Ständig ziehen Wolkenschwaden durch, deshalb ändert sich die Sicht ständig.
Gerade ist noch alles grau, …


… dann plötzlich blauer Himmel!


Der neue Turm macht auch im Winter eine gute Figur!


Die Metallkonstruktion ist nahezu vollständig mit Eis und Raureif bedeckt. Einzelne Natursteinplatten aus Porphyr sind noch zu erkennen.


Auch im Inneren hat der Winter Spuren hinterlassen.


Überall bizarre Eisgebilde


Das Treppengeländer


Der „Anraum“ aus Eis baut sich immer gegen die Windrichtung auf.


Durchblick zum Plateau


Nach 55 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform.


Trotz der Lichtgitterroste hat sich allerhand Schnee angesammelt.


Eis an der Überdachung


Immer wieder ziehen Wolken durch.


Nur Momente später ist klare Sicht, wie hier nach Osten.


Blickrichtung Süden


Die Aussicht in Richtung Westen


Der Tannenberg (Jedlova, 774 Meter) mit Aussichtsturm und zwei Sendemasten


Vor dem Gipfel ziehen Wolken vorbei.


Kurze Zeit später ist rechts unterhalb auch die Spitze vom Tollenstein (Tolstejn, 670 Meter) zu sehen.


Das polnische Kraftwerk Turow


Vor dem Turmbau fehlte der Blick nach Südosten.


Jetzt ist es der beliebteste Anblick:
Über dem Hochwald (749 Meter) mit Turm und Baude erhebt sich der Jeschken (Jested, 1012 Meter) mit dem 88 Meter hohen Fernsehturm.


Limberg (Jezevci vrch, 665 Meter), Tölzberg (Tlustec, 591 Meter) und Roll (Ralsko, 696 Meter)


Der Ortelsberg oder Urteilsberg (Ortel, 554 Meter)


Ganz hinten der Doppelgipfel der Bösige (Bezdez, 604 bzw. 577 Meter)


Während meinem ganzen Aufenthalt hielt sich am Kleis (Klic, 760 Meter) hartnäckig eine Wolkenwand.


Eine interessante optische Erscheinung:
Auf der Wolkendecke gab es neben dem Schatten vom Turm einen „Regenbogen“.


Der Wind trieb die feinen Eiskristalle über den Turm, durch die Sonnenstrahlen entsteht ein Halo.


Letzter Blick über die Kleine Lausche zu Finkenkoppe (Penkavci vrch, 792 Meter) und Tannenberg (Jedlova, 774 Meter)


Abstieg
Spätestens jetzt erweist sich das angenehme Steigungsverhältnis der Treppenstufen als sehr gute Planung.


Als Rückweg hätte man normalerweise die Wahl zwischen deutscher und böhmischer Seite.
Wegen Corona bleibt aber nur eine Möglichkeit.


Winterzauber in der Gipfelsonne


Bei den relativ hohen Temperaturen muss man sich immer wieder vor Schneeabgängen von den Bäumen in Acht nehmen.


Am Grenzübergang wird gleich beim Schlagbaum ein mobiler Corona-Schnelltest angeboten:
Wer den Duft von Bratwurst und Glühwein wahrnimmt, der ist garantiert „negativ“!


Blick von der Rübezahlbaude zum Lauschegipfel – der Aufstieg lohnt sich gerade auch im Winter.


Endlich hat der höchste Berg vom Zittauer Gebirge eine Krone.

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