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Samstag, 30. April 2022

Ein Sachse und Messier 67/ NGC 2682 - ein "Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs"

Ein Gastbeitrag von Dr. A. Matauschek


Die Entdeckung des Objektes wird Johann Gottfried Köhler vor 1779 zugeschrieben. Wer war J.G. Köhler und wie kam er zur Astronomie? Johann Gottfried Köhler, ein deutscher Astronom, wurde am 15.12.1745 in Gauernitz bei Dresden geboren. Im Jahre 1776 übernahm er als "Inspector" den Mathematischen Salon und die Kunstkammer in Dresden. Hier begann seine astronomische Laufbahn und er machte zahlreiche Entdeckungen in der Astronomie. Vor 1779 entdeckte er den "Offenen Sternhaufen", den Messier 1780 als M 67 in seinen Katalog aufnahm. Er entdeckte am 11.04.1779, 4 Tage vor Charles Messier die beiden Nebel M 59 und M 60 (Galaxien) im Sternbild Jungfrau (Virgo). Auch hier hatte Messier keine Kenntnis über die Beobachtungen von Johann Gottfried Köhler - am 15.04.1779  nahm Messier M 59 und M 60 ( Galaxien) in seinen Katalog auf. Auf Köhlers Vorschlag hin wurde auch das Uranussymbol durch Johann Elert Bode eingeführt. 
 
M 67 oder NGC 2682 ein "Offener Sternhaufen" im Sternbild Krebs, mit einer Größe von 26 Lj und seine Entfernung wird mit 2960 Lj angegeben. M 67 hat ein stattliches Alter von 4 Millarden Jahren! und eine Helligkeit von 6.9 mag. Die Entdeckung von Johann Gottfried Köhler ist somit fast 250(243) Jahre alt.




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