Der Aussichtsturm Panorama auf dem Schwarzen Berg bei Johannisbad

Ein Gastbeitrag  von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Auf dem Schwarzen Berg (Černá hora, 1299 Meter) im Riesengebirge (Krkonoše) steht sich dieser Aussichtsturm mit einer ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte.

Man erreicht ihn am einfachsten mit der Seilbahn. Die Talstation liegt direkt am großen Zentralparkplatz bei Johannisbad (Jánské Lázně).

Die Kabinenbahn Černohorský Express benötigt für die 2,2 Kilometer lange Strecke mit 565 Meter Höhenunterschied nur sieben Minuten.

Die heutige Seilbahn hatte bereits vier Vorgänger.
An der Bergstation ist die geschichtliche Entwicklung auf Tafeln dargestellt.

Die Angaben bedeuten:
Hersteller (Výrobce)
Anzahl der Sitzplätze (Počet míst)
Kapazität (Kapacita) in Personen/Std. (os/h)
Fahrzeit (Doba jízdy)

Historische Aufnahme von der ersten Seilbahn, erbaut 1928 

Alte Postkarte um 1930

Auf 1260 Meter Höhe, nur etwa 100 Meter von der oberen Bergstation der heutigen Bahn entfernt, steht der Mast Nr. 8 der Seilbahn aus dem Jahr 1928. Er wurde nicht abgerissen sondern zu einem touristischen Aussichtsturm umgebaut und ist seit 1998 begehbar. Seine Gesamthöhe beträgt 25,7 Meter

Der Eintritt kostet 40 Kronen (2022). Die Wendeltreppe hat 106 Stufen.

Auf der 21 Meter hohen Aussichtsplattform: 
Blick nach Nordwesten zum Gipfel vom Schwarzer Berg (Černá hora 1299, Meter)

Die höchsten Gipfel vom Riesengebirge (Krkonoše) liegen im Norden

Im Nordosten ist die Lichte Höhe (Světlá, 1244 Meter) der letzte Eintausender.

Im Süden ist es überwiegend flach.

Im Westen verdeckt der Bergrücken vom Schwarzer Berg (Černá hora 1299, Meter) den Blick in die Ferne. 

Holztafeln mit dem Gebirgsrelief erleichtern die Orientierung. 

Wer es ganz genau sehen möchte, für den stehen mehrere Fernrohre kostenlos zur Verfügung. 

Jetzt größer am Horizont entlang:
Der 78 Meter hohe Telekommunikationssender auf dem Schwarzer Berg (Černá hora 1299, Meter). Er ist für Touristen nicht zugänglich.

Der Brunnenberg (Studniční hora, 1555 Meter)

Die Schneekoppe (Sněžka, 1603 Meter), links das Schlesierhaus (Schronisko Górskie „Dom Śląski”)

Der Gipfel der Schneekoppe (Sněžka, 1603 Meter): 
Die St.-Laurentius-Kapelle von 1681, dahinter die Polnische Baude von 1974, rechts die Tschechische Poststelle von 2007, davor die Bergstation der Kabinenbahn von 2015.

Links die Schwarze Koppe (Svorová hora, 1411 Meter), daneben der langgestreckt Tafelstein (Skalny Stół, 1284 Meter)

Der Kolbenberg Lysečinská hora (1188 m)

Hinter der Lichten Höhe (Světlá, 1244 Meter): 
Sattelberg (Trójgarb, 778 Meter) und Hochwald (Chełmiec, 850 Meter)

Rechts hinter dem Hochwald (Chełmiec, 851 Meter): Zobtenberg (Ślęża, 717 Meter) und der Heiligeberg (Święta Góra, 701 Meter), rechts der Große Wildberg (Dzikowiec, 836 Meter) 

In der Mitte: Große Heuscheuer (Szczeliniec Wielki, 919 Meter) und Spiegelberg (Skalniak, 915 Meter) 

Der langgestreckte Switschin-Berg (Zvičina, 671 Meter) 

Kumburk (642 Meter) und Bradlec (542 Meter) 

Links der Tabor-Berg (Tábor, 678 Meter), rechts Ředice (649 Meter) 

Der Kosakov (Kozákov, 744 Meter), dahinter ist der Doppelgipfel der Bösige (Bezděz, 604 bzw. 577 Meter) in 74 Kilometer Entfernung zu erahnen.

Die obere Liftstation 

Kinderbelustigung im höchsten Pool vom Riesengebirge 

Statt Apres Ski machen es sich jetzt Wanderer gemütlich.

Der Schwarzer Berg (Černá hora 1299, Meter) ist ein beliebter Startplatz für Paragleiter. 

Nicht nur Aussichtsturm, sondern auch Sendemast für Telekommunikation 

Vom Turm aus kann man Wanderungen auf dem relativ flachen Gipfel unternehmen. 

Zum Beispiel zur Schwarzen Baude (Černá Bouda) 

Der Aussichtsturm „Panorama“ auf dem Rückweg – Mit nur 100 Meter Entfernung von der Seilbahn und einem fantastischen Rundblick ist er für alle Naturfreunde eine Empfehlung. 

Von der Seilbahn aus sieht man ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe: 
Den Baumwipfelpfad in Johannisbad (Janské Lázně). 

Noch zwei Touristische Visitenkarten mit automatischer Übersetzung: 
TOURISTISCHE VISITENKARTE 
Panorama 1269 m 
Aussichtsturm 26 m hoch, 106 Stufen, eröffnet am 1.1.1998 
Erbaut aus dem ursprünglichen Pfeiler Nr. 8 der ehemaligen Seilbahn auf dem Schwarzen Berg

Leider mit einem Druckfehler: 

Bei den GPS-Daten muss es heißen 15°45‘07“E

Schwarzer Berg 1299 m
Ein monumentales Massiv mit Fernsehsender, Bergwiesen und Waldenklaven