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Montag, 23. September 2024

Der Aussichtsturm der Katholischen Kirche Zittau

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf 


Die katholische Kirche Mariä Heimsuchung (kurz: Marienkirche) ist das Bauwerk mit dem höchsten Aussichtspunkt über der Stadt Zittau in Sachsen. 

Sie befindet sich in der Lessingstraße 18 in 02763 Zittau, zwischen dem Theaterring und dem Kleinbahnhof an der Bahnhofstraße/Arndstraße.
Die GPS-Daten sind:    50°54'06"N    14°48'32"E    257 Meter ü.M.

Die neugotische Marienkirche prägt seit jeher das Stadtbild von Zittau mit. 
Ansicht von Süden
Alte Postkarte von 1901

Sie wurde in den Jahren 1883 bis 1890 erbaut. Ihr 72 Meter hoher Turm ist der höchste Turm von Zittau. 
Ansicht von Südosten
Alte Postkarte um 1900

Die Kirche hat eine Grundfläche von 48x17 Meter.
Sie wurde im zweiten Weltkrieg nicht beschädigt.
Ansicht von Norden
Alte Postkarte um 1915

Die Marienkirche heute
Ansicht von Nordosten

Die Aussichtsplattform liegt in einer Höhe von rund 50 Metern, direkt unter den Zifferblättern der Turmuhr.
Zur Sicherheit wurden über dem Geländer noch Netze angebracht.

Schon 1890 lobte die Zittauer Morgenzeitung anlässlich der Weihe die Marienkirche als Sakralbau erster Güte. Ihre äußere und innere Ausstattung wurde als vollendet schön beschrieben.

Die Orgel wurde 2006 von der Firma Jehmlich in Dresden in ihrem Originalzustand wieder hergestellt.

Der Treppenaufgang zum Turm

Der Weg führt vorbei am Geläut.

Die drei Glocken aus Bronze wurden 1975 in Apolda gegossen und wiegen reichlich sechs Tonnen.

Im oberen Teil des Turmaufstieges

Der Blick nach Südosten mit dem Theater:
Langer Berg (Dlouhá hora, 748 Meter), Kalkberg (Vápenný vrch, 790 Meter), Trögelsberg (Vysoká, 545 Meter), Passerkamm (Hřebeny, 530 Meter), Pfaffenstein (Popova skála, 565 Meter) / Görsdorfer Spitzberg (Sedlecký Spicak, 544 Meter) und Straßberg (538 Meter) mit Fuchskanzel.

Im Südwesten über dem Stadtzentrum:
Heideberg (549 Meter), Zigeunerberg (510 Meter), Töpfer (582 Meter), Hochwald (749 Meter), Ameisenberg (575 Meter), Jonsberg (653 Meter), Buchberg (652 Meter) und Lausche (793 Meter)

Im Westen mit dem Wasserturm:
Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch, 792 Meter), Weberberg (710 Meter), Breiteberg (510 Meter), Scheibeberg (400 Meter), Scheiber Spitzberg (407 Meter) und Oderwitzer Spitzberg (511 Meter)

Im Norden über dem Bahnhof:
Sonnenhübel (Königsholz, 469 Meter) und Schanzberg (408 Meter)

Im Nordosten: Das Kraftwerk Türchau (Elektrownia Turów) 

Im Osten über dem Tagebau hinter der Neiße:
Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter), Käuliger Berg (Paličnik, 972 Meter), Wittigberg (Smědavská hora, 1084 Meter). Taubenhaus (Hulobnik, 1070 Meter) und Kahleberg (Lysý vrch, 643 Meter)

Jetzt größer:
Die Frauenkirche

Das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz

Das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau

Die Klosterkirche, dahinter der Rathausturm (halb verdeckt)

Die Johanniskirche

Der Turm vom Johanneum (Christian-Weise-Gymnasium)

Der Wasserturm

Der Bahnhof Zittau

Das Kraftwerk Türchau (Elektrownia Turów)

Abraumbagger im Tagebau Türchau (Turów)

Der Hochwald (749 Meter), davor die Gratzer Felsen und der Berg Oybin.
Ganz vorn der vergoldete Barockengel auf der Turmspitze vom Johanneum (Christian-Weise-Gymnasium Zittau).

Buchberg (652 Meter), Lausche (793 Meter) und Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch, 792 Meter)
Am Stadtrand von Zittau: Der Olbersdorfer See

Die Lausche hat wieder eine Krone: 
Zum Tag der Oberlausitz am 21. August 2020 wurde der neue Aussichtsturm eröffnet.

Der Breiteberg (510 Meter)

Der Steinbruch vom Scheibeberg (400 Meter)

Oderwitzer Spitzberg (511 Meter) und Stumpfeberg (438 Meter)

Der Sonnenhübel (Königsholz, 469 Meter), davor eine Brückenbaustelle für die neue B178.

Der Schanzberg (408 Meter), rechts die Windkraftanlagen von Oberseifersdorf

Noch ein Blick nach oben zur Turmuhr …

… dann geht es die Wendeltreppe abwärts.

Wenn sich die Gelegenheit bietet (z. B. am Tag des Offenen Denkmals) sollte man die Chance zu einem Aufstieg auf den Turm der Katholischen Kirche nutzen, Der Rundblick über Zittau und Umgebung bis zum Isergebirge ist wirklich beeindruckend.

 

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