Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Die St. Petrikirche ist die höchste Kirche in der lettischen
Hauptstadt Riga. Sie ist ein bedeutendes gotisches Architekturdenkmal
aus dem 13. Jahrhundert.
Die St. Petrikirche befindet sich im historischen Zentrum von Riga,
keine hundert Meter vom Rathausplatz (Rätslaukums) entfernt.
Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln befinden sich in der Nähe
der Steinernen Brücke über die Düna (Daugava).
Das berühmte Schwarzhäupterhaus (Melngalvju nams) gegenüber vom Rathaus, links hinten der Turm der St. Petrikirche.
Am Ende des 15. Jahrhunderts entstand der erste Turm der
Petrikirche, der 1666 einstürzte. 1690 wurde ein neuer etwa 130 Meter
hoher Barockturm gebaut, die damals höchste Holzkonstruktion der Welt.
Er brannte 1721 ab und wurde auf Veranlassung vom russischen Zar Peter
I. in seiner alten Form neu aufgebaut.
Alte Postkarte vor 1914
Alte Postkarte vor 1914
Der Turm hielt bis zum 2. Weltkrieg - am 29. Juni 1941 brannte die Kirche aus und der Turm stürzte ein.
Alte Postkarte um 1945
Alte Postkarte um 1945
Die Kirche war ein Viertel Jahrhundert eine Ruine. 1967 begann die
Rekonstruktion, der Turm bestand diesmal aus einer Stahlkonstruktion.
Alte Postkarte um 1950
Alte Postkarte um 1950
Bis 1984 waren der Turm und die Kirche als Gebäude wieder aufgebaut – aber noch ohne sakrale Innenausstattung.
Die Turmhöhe beträgt heute 120,7 Meter, früher waren es sogar 130 Meter.
Alte Postkarte um 1985
Die Turmhöhe beträgt heute 120,7 Meter, früher waren es sogar 130 Meter.
Alte Postkarte um 1985
Die St. Petri Kirche im Jahr 2024 – Sie wurde 1997 in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen.
Die Wetterfahne auf der Turmspitze ist traditionell ein vergoldeter Hahn – mittlerweile der siebente seit dem 15. Jahrhundert.
Das 30 Meter hohe Mittelschiff der dreischiffigen Backsteinbasilika
Zahlreiche Wappen zieren den Innenraum der Kirche.
Zum Aussichtsturm gelangt man vom Kirchenschiff aus über diese moderne Treppe.
Von der Treppe blickt man auf einen riesigen historischen Wetterhahn.
Zur Aussichtsplattform gelangt man mit diesem Fahrstuhl.
Der Aufzug bringt die Besucher bis zur zweiten Galerie in eine Höhe von 72 Meter.
Blick nach Südosten zum Fernsehturm
Blick nach Südosten zum Fernsehturm
Die Eisenbahnbrücke über die Düna (Daugava) im Süden
Dom und Vanšu-Brücke im Nordwesten
Jetzt größer:
Das Gebäude der Lettischen Akademie der Wissenschaften
Das Gebäude der Lettischen Akademie der Wissenschaften
Die Markthallen von Riga
Der 368,5 Meter hohe Rigaer Fernsehturm
Das Gebäude vom Lettischen Fernsehen
Die 1914 fertiggestellte und danach mehrfach zerstörte und wieder aufgebaute Eisenbahnbrücke
Die Lettische Nationalbibliothek
Vorn das Radisson Blu Daugava Hotel, hinten der Wohnhochhauskomplex Panorama Plaza
Hochhäuser am Westufer der Düna (Daugava), rechts das Hauptgebäude der Swedbank Lettland.
Die 625 Meter lange Vanšu-Brücke über die Düna (Daugava) mit dem 109 Meter hohen Pylon.
Der Rigaer Dom
Die St. Jakobs Kathedrale, dahinter das Gebäude des
Landwirtschaftsministeriums, vorn die Alte Börse und Radio Lettland am
Domplatz.
Der Pulverturm
Das Freiheitsdenkmal, dahinter das Radisson Blu Hotel
Die Orthodoxe Geburtskathedrale
Das Rathaus von Riga
Modernes Ziegelgebäude in der Altstadt
Der Hauptbahnhof von Riga mit zwei Wassertürmen
Mit dem Fahrstuhl geht es wieder abwärts.
Bei einer Reise in die lettische Hauptstadt Riga sollte man
unbedingt den Turm der St. Petrikirche besuchen. Die Aussichtsplattform,
die man bequem mit einem Aufzug erreicht, bietet einen großartigen
Blick auf die Stadt.
Briefmarke
der Sowjetunion mit der Petrikirche in Riga von 1990, dem Jahr, in dem
die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands beschlossen wurde.
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