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Samstag, 29. April 2023

Rotrandiger Baumschwamm

Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

 




Blühende Kornelkirsche

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf







Begegnung von Mond und Venus am 26. 04. 2023

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Am Abend vom 26. 04. 2023 befand sich die schmale Mondsichel bei der strahlendhellen Venus.


Abbildung 4.1 aus KOSMOS HIMMELSJAHR 2023, Seite 94


Der zunehmende Mond am 26. 04. 2023, 22.40 MESZ (freihand


Der scheinbare Abstand zwischen Venus und Mond betrug zu diesem Zeitpunkt knapp 3 Grad, also etwa 6x Monddurchmesser.
Die größte Annäherung von 0,8 Grad war schon vorher gegen 13 Uhr MESZ, also am Taghimmel.

Freitag, 28. April 2023

Dienstag, 25. April 2023

Der Abendstern Venus am 22. April 2023

Ein Gastbeitrag von Dr. Armin Matauschek 


Die Beobachtung der Venus war etwas problematisch, da Schleierwolken den Himmel bedeckten. Aber der Versuch hat sich gelohnt. Mit einer CCD Kamera ASI 183 MCPRO konnten trotz unterschiedlicher Belichtungszeiten( Wolkendurchzug) brauchbare Aufnahmen gemacht werden.

Daten zur Venus aus Programm Guide 9.0.

Die Venus hat eine Helligkeit von -4.1 mag und eine Entfernung von 155266146 km von der Erde. Der Beleuchtungsgrad (Phase) liegt bei 69,54%. Die Größe der Venus hat jetzt bereits 16,08 Bodensekunden erreicht. Die Elongation (Abstand) von der Sonne liegt am Abendhimmel bei 41,14°. Die Bilder wurden ohne Barlow, dann 2x Barlow und 3x Barlow aufgenommen.




Sonntag, 23. April 2023

Wanderung zum Balleberg

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz


Der Balleberg (Hrouda) ist einer jener unscheinbaren Berge des Lausitzer Gebirges, die einer „Erstbesteigung“ noch harren. Dies lässt sich auch gut mit einer Wanderung entlang des Luzengrundes (Údolí samoty) verbinden. Etwas missmutig vereinbaren wir einen Treff in Jonsdorf, weil wiederum trübes Wetter angesagt ist, welches uns seit Monaten bei unseren Wanderungen ärgert. Aber es ist heiter und die Sonne scheint (den ganzen Tag), das kann nur mit dem verfluchten Klimawandel zusammenhängen. Nicht einmal mehr auf schlechtes Wetter kann man sich verlassen.

Als Ausgangspunkt für die Wanderung haben wir Maxdorf (Maxov) auserkoren, so dass wir kalkulieren können, mittags Zwickau (Cvikov) zu erreichen, weil dort die einzigen Kneipen liegen, die derzeit hier geöffnet haben. Wir wandern zunächst durch das schöne Rodowitz (Radvanec) entlang des Dobernbaches (Dobranovský potok). Von einem Sandsteinfels, der vom Bach umflossen wird, werfen wir den ersten Blick auf den Kleis (Klíč), dessen Anblick uns heute mehrfach noch entzücken wird. Jungfernfels (Panenská skála) und Teufelsfels (Skalní věž Čertova skála), die unterdessen wieder von jungen Bäumen umschlossen sind, statten wir im Interesse derer, die noch nicht hier waren, einen kurzen Besuch ab. Den bald erreichten Weg am oberen Rand des Luzengrundes halten wir für einen der schönsten Wanderwege des Lausitzer Gebirges, obwohl auch hier die aufgeforsteten Kiefern nur noch vereinzelt einen unverstellten Blick auf den Kleis zulassen.

Den erhält man dann vom Gipfel des Balleberges über einen Holzeinschlag hinweg. Von einer Wiese, von der aus der Stichweg zum Gipfel führt, bietet sich außerdem ein herrliches Panorama des Lausitzer Gebirges mit Hochwald (Hvozd) und Grünberg (Zelený vrch) als Blickfang.

Mit trockener Zunge erreichen wir den Markt von Zwickau. Hier hat doch tatsächlich die Pivnice U FRAJERA geöffnet. Sie haben hier alles, was das Herz begehrt: neben Kozl Bier passenderweise Utopenec, auch Hermelin und Klobasa, die elfmal bestellt wird.

Bis hierher waren die heutigen Pfade gut in Schuss. Die landwirtschaftlichen Wirtschaftswege über die Felder und Wiesen in Richtung Urteilsberg (Ortel), präsentieren sich jedoch wieder in einem jämmerlichen Zustand. Die Begehung des Urteilsberges ist heute nicht vorgesehen, da wir einmal das vorgelagerte sanfte hügelige Gelände nördlich des Berges erkunden möchten. Kaum wird man hier in der Stille der Landschaft andere Wanderer treffen und schon gar nicht im Sommer, weil anzunehmen ist, dass das Terrain großflächig beweidet wird.

Bald erreichen wir wieder Maxdorf. Nicht zu empfehlen ist der halsbrecherische Abstieg, für den wir uns unglücklicherweise entschieden haben. Zu allem Verdruss gelangen wir auch noch zu einem ehemaligen Feriendorf, welches grauenvoll verlassen im Walde vor sich hin gammelt. Ein unschöner Anblick, vielleicht hat man es einfach vergessen.

Zuletzt legen wir noch einen Abstecher zu den an Bürgstein (Sloup) angrenzenden Brettteich (Radvanecký rybník) ein, der im Sommer als Badeanstalt genutzt wird.

Ein herrsch. Fischteich, der vom Rodowitzer Bache gespeist wird u. seinen Namen von einer an ihm befindlichen Brettsäge hat. Er führt auch den Spitznamen „Schwalbensee“ wegen der in auffallender Menge daselbst vorkommenden Uferfchwalben. Freunde kalter Bäder finden hier eine

passende Gelegenheit hiezu. Man hat bei demselben von der Straße aus einen hübschen Umblick. Im O. der Ortelsberg. im SO. der Schieferberg, im S. hinter Schloß u. Dorf Bürgstein der Slabitschken. im W. der Langenauer u. Kottowitzer Berg, im N. Rodowitz, im NO. der Wacheberg u. dah. der Hutberg.“ (Dr. Hantschel)

Die Krönung ist der Weg hinaus zur Straße, wo unsre Autos stehen. Beim Betreten des freundlich daliegenden Sträßchens steckt Wanderfreundin Ria plötzlich knöcheltief im Schlamm und weiß nicht mehr, wie sie herauskommen soll. Und ich sach' noch: "mit dreckigen Schuhen kommst Du nicht in mein Auto!"

Die GPS-Daten zu dieser Tour findet man hier.




Unterwegs in Rodowitz









Bei Teufels- und Jungfernfels








Wanderung am Talrand des Luzengrundes






Aussichten am Balleberg





In Böhmisch Zwickau





Wegelagerer (lebt noch)


Vorbei ist‘s mit den bequemen Wegen



Unterwegs am nördlichen Fuß des Urteilsberges









Abstieg nach Maxdorf


Unschöne Erinnerung an ein früheres Urlaubsdomizil


Brettteich



Und ich sach' noch: "mit dreckigen Schuhen kommst Du nicht in mein Auto!"