Über den südlichen Teil der Insel zieht sich eine Vulkankette, die zur Inselspitze hin ausläuft. Die Landschaft wird in diesem Bereich durch erstarrte Lava, Tuff und vulkanische Aschen geformt. Die letzten Ausbrüche waren hier 1949 (Vulkan San Juan) bzw. 1971 (Vulkan Teneguia) zu verzeichnen. Auch an älteren, aber erdgeschichtlich gesehen jungen Ereignissen kann man sehen, welche Spuren die Kräfte aus dem Erdinneren hinterlassen haben, und wie lange es dauert, bis wieder reale Lebensbedingungen vorhanden sind (Montaña Quemada). Nur langsam erkämpft sich die Natur ihren Lebensraum zurück. Wie dies geschieht und die Stadien dieser Entwicklung kann man hier sehr anschaulich kennenlernen. Zudem sind die Farbspiele zwischen den facettenreichen Tönen der vulkanischen Sande, dem frischen Grün der Vegetation, dem Blau des Meers oder im gespenstischen Nebel des Passat ein Leckerbissen für Liebhaber schöner Gefilde. Das Vordringen in diese Regionen ist allerdings teils mit heftigem Anstieg in steilem Gelände verbunden.
Die Lavazunge des Vulkan San Juan bietet noch ein besonderes Schauspiel. Als die talwärts fließende Lava oberflächlich erkaltete, floß die zähe Masse im heißen Kern weiter ab, bis der Strom versiegte. Zurück blieb ein Hohlraum, eine sogenannte Lavaröhre. In Las Manchas werden sehenswerte Führungen in diese Unterwelt angeboten. Individuelle Expeditionen sind jedoch verboten und werden geahndet.
Die Passatwolken wälzen sich über den Kamm der Cumbre Vieja
Bei den Vulkanen in der Cumbre Vieja
In der Llano del Jable am Fuße des Montaña
Quemada, Ausbruch vor ca. 500 Jahren; nur langsam schließt sich
wieder der Wald
Am Vulkan Teneguia, Ausbruch 1971
www.wincontact.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen