Freitag, 11. Oktober 2024

Der Aussichtsturm in Haidemühl

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Etwa 5 Kilometer nördlich von Spremberg (Landkreis Spree-Neiße, Brandenburg) steht im Ortsteil Haidemühl dieser außergewöhnliche Aussichtsturm.
 

Von Spremberg fährt man auf der L47 bis Sellessen. Dort biegt man rechts nach Haidemühl ab. Nach 500 Metern erreicht man kurz vor dem Kreisverkehr am Ortseingang den großen Parkplatz gegenüber vom Turm.
 

Der ehemalige Ort Haidemühl stand auf Braunkohle und fiel dem Tagebau Welzow-Süd zum Opfer. 650 Menschen verloren ihre alte Heimat.
Ab 1992 begann die Planung für die Verlegung. Die damalige Energieunternehmen Vattenfall Europe Mining AG (ehemals Laubag) übernahm die Umsiedlung an den neuen Standort, die 2006 abgeschlossen war. 
 

Der Aussichtsturm befindet sich auf dem höchsten Punkt im „Park der Erinnerung".
Vattenfall hat diesen Park für die neu entstandene Gemeinde Haidemühl gestiftet.
 

Das Bauwerk wurde 2006 in nur zwei Monaten errichtet. 
Die Spindel in der Mitte des Turms ist einem Schornstein vom ehemaligen Glaswerk nachempfunden. 
Der Turm ist 25,5 Meter hoch und trägt das Haideglaslogo.
 

Die Motive auf der Segelbespannung sind Fassaden aus dem alten Haidemühl.
 

Das Glaswerk im alten Haidemühl
 

Die drei Plattformen sind in ihrer Lage zueinander verschoben und symbolisieren die Umsiedlung des Ortes Haidemühl.
 

Die stählerne Treppe hat insgesamt 90 Stufen.
 

Auf der untersten Ebene
 

Die Treppe zum zweiten Podest
 

Auf der zweiten Plattform
 

Der Blick bis ganz nach oben
 

Die Höhe der obersten Plattform beträgt 18 Meter.
 

Der Rundblick beginnt nach Süden zum großzügigen Parkplatz.
 

Im Westen führt die Feldstraße nach Sellessen.
 

Der neun Hektar große „Park der Erinnerung", dahinter der Ort Sellessen
 

Die Aussicht nach Norden
 

Der neue Ort Haidemühl
 

Hier entstanden 58 Eigenheime, 176 Mietwohnungen und eine Grundschule mit Turnhalle  und Kindertagesstätte.
 

Beim Kreisverkehr endet der Rundblick.
 

Noch einmal größer:
Das Kraftwerk Schwarze Pumpe
 

Am Horizont: Hennersdorfer Berg (387 Meter), Heiliger Berg (354 Meter), Wüsteberg (349 Meter), Walberg (360 Meter) und Keulenberg (413 Meter).
 

Die Talsperre Spremberg
 

Dahinter der Funkturm in Cottbus
 

Das Kraftwerk Jänschwalde
 

Im Park gibt es mehrere Erinnerungsstücke aus dem alten Haidemühl
Der Pavillon ist das Original-Vordach des Eingangsbereiches der ehemaligen Fabrikantenvilla der Glasfabrik aus den Anfangszeiten des 19. Jahrhunderts.
 

Dieses Rondell, von dessen Mittelpunkt sternförmige Wege abgehen, soll an den ehemaligen Lunapark im alten Haidemühl erinnern.
 

Der Springbrunnen steht am Ortseingang in der Mitte vom Kreisverkehr. 
 

Das neue Dorfgemeinschaftshaus von Haidemühl
 

Es geht wieder 90 Stufen abwärts.
 

Der Turm ist zusammen mit dem Park für einen kurzen Stopp auf der Fahrt von Spremberg nach Cottbus geeignet. Er ist kostenlos und immer geöffnet. Leider gibt es weder Gastronomie noch WC, nur einen   kostenlosen Parkplatz und eine schöne Aussicht.


Die WANDER CARD vom Turm

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Zaunwinde

 Fotos R. Gründel, Zittau-Olbersdorf







Parasolpilz

Fotos R. Gründel, Zittau-Olbersdorf












Flutender Hahnenfuß

  Fotos R. Gründel, Zittau-Olbersdorf










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