Einer, dieser Gründe wird es schon sein, der uns immer wieder nach Kroatien und die Inseln zieht.
Vis sei da zum Beispiel genannt, man findet hier einige schöne Badestellen, aber vor allem die kleinen historischen Hafenstädtchen Vis (Ort) und Komiža. Die Insel sei allen jenen empfohlen, die das Flair der alten Gassen mit ihren Restaurants und Konobas zu schätzen wissen, in den man gemütlich seinen Wein trinkt und zu Abend isst. Erstaunlich, wie sich diese Orte zu späterer Stunde auf einmal beleben.
Ganz weit draußen und daher abgeschieden liegt die Insel Lastovo, auch eine Perle, wenig touristisch erschlossen. Lastovo (Ort), in den Bergen gelegen, ist eine Augenweide. Im Inneren der Insel wird ein guter Rotwein angebaut. Auch hier gibt es sehr schöne Badebuchten.
Ebenso sehenswert und der Insel den Namen verleihend, ist Korčula. Die kleine Stadt gilt als eine der am besten erhaltenen Städte im Mittelmeerraum. Die Korčulaner beharren darauf, dass hier Marco Polo geboren sei. Das Geburtshaus ist entsprechend gekennzeichnet, Venedig macht diesen Anspruch allerdings streitig.
„Venedig sehen und sterben!“ ließ uns Thomas Mann wissen. Ich füge hinzu: Dubrovnik auch. Irgendetwas war bei dieser Stadt anders, als bei anderen historischen Städten, als wir sie 2003 zum ersten mal sahen. Uns fielen die gleichmäßig roten Dächer der Altstadt auf. Im Kroatienkrieg wurde die zum Weltkulturerbe zählende Stadt von serbisch-montenegrinischen Truppen in Brand geschossen und schwer zerstört. Innerhalb weniger Jahre wurde diese Stadt vollständig wieder aufgebaut und natürlich komplett neu eingedeckt. Es flaniert sich gut durch diese kleine Küstenstadt, aber man muss sicher nicht erwähnen, dass Dubrovnik ein teures Pflaster ist. Übrigens lohnt sich von Dubrovnik aus ein Abstecher auf die elafitischen Inseln Koločep und Lopud.
Sofern man eine Insel vom Hafen Split aus ansteuert und die Fähre verpasst hat, warum sich nicht einen Tag für den Ort Kaštela Zeit lassen? Hier wurden im 15. und 16. Jahrhundert zwischen Trogir und Split unmittelbar an der Küste 13 Kastelle zum Schutz vor den Osmanen angelegt, von denen 7 noch erhalten sind.
Unternehmungslustigen seien auch Ausflüge noch Mostar (Bosnien-Herzegowina) und Montenegro empfohlen. Kotor (Cattaro) z.B. und Sveti Stefan sind lohnende Ziele.
Der letzte Balkankrieg ist das dunkle Kapitel, welches sich mit dieser Region verbindet. Das Thema bleibt nicht aus, wenn man mit den Kroaten ins Gespräch kommt. Nur einmal wurden wir mit ultranational geprägten Stimmen konfrontiert. Da ist es besser, jeder Diskussion aus dem Wege zu gehen. Dazu fehlen einem die Argumente. Überwiegend hört man jedoch den Tenor, dass die Ethnien innerhalb Jugoslawiens sehr nachbarschaftlich miteinander ausgekommen sind und dann kam der Krieg mit den bekannten Folgen. „Wir interessieren uns nicht für Politik, wir haben unsere Familien zu ernähren und wir haben miteinander keine Probleme. Die Probleme haben die Politiker entfacht“. Worte von Gastgebern 2014, man mag das glauben, denn es ist überall dasselbe in der Welt. Empfehlenswert ist die Lektüre 'Clash of Civilization' von Samuel P. Huntington (Kapitel : Verwandte Länder und Diaspora). Hier wird erstaunlich offen geschildert, welche Machtinteressen hinter der Zerlegung Jugoslawiens standen und welche Rolle die sogenannte internationale Gemeinschaft dabei gespielt hat. Keine Partei war ohne Schuld. Es ist besser, das Buch für immer zu schließen.
An einigen Stellen sind die Zeugnisse des Krieges noch zu sehen und mahnen zur Wachsamkeit. Einschüsse an Gebäuden, aber auch U-Boot-Stellungen auf Lastovo oder Stellungen auf Mljet und der Halbinsel Prevlaka ganz im Süden Kroatiens künden von dieser Zeit des Unfriedens. Die Räumung dieser Areale ist seitens des Militärs ohne große Leidenschaft für Ordnung und Renaturierung vonstatten gegangen.
Jedoch, insgesamt gesehen ist Kroatien schön und vermutlich wird einen das Land nicht mehr loslassen, wenn man es einmal gesehen hat. Den besonders schönen Gegenden Istrien, Dugi Otok und Mljet wollen wir daher eigene Kapitel widmen.
Makarsker Riviera: hier wird Kroatien richtig schön und mediterran
Noch schöner ist es auf den Inseln, die Fähre bringt uns dahin
Nicht unbedingt auf die in der Kvarner Bucht, hier Pag und Krk
aber zum Beispiel auf die elafitischen Inseln, hier: Koločep
und Lopud
oder nach Hvar
Richtig schön ist es auf Lastovo
Aber auch auf Vis mit den kleinen verträumten Fischerorten Vis (Ort) und Komiza
Erinnerungen an unschöne Zeiten : U-Boot Schacht auf Lastovo
Geschützstand auf Mljet
Wer auf der Heimfahrt noch Zeit hat, soll in Teltsch (Telč/Tschechien) unbedingt eine Pause einlegen – ein herrlicher Ort
Eindrücke von Kroatien - Teil 1
www.wincontact.de
Die Südküste Kroatiens hat kreuzenden Seefahrern eine Menge zu bieten. Sollten Sie sich jedoch nach größeren Abenteuern sehnen, dann können Sie sich ruhig ein bisschen
AntwortenLöschenweiter von der Küste entfernen und einen ganz speziellen Ort besuchen die Lastovo heisst. Lesen Sie weiter ...
Lastovo ist uns wohl bekannt und gehört ebenso zu unseren Favoriten wie Mljet und Dugi Otok. Einige Bilder von der Insel sehen Sie in diesem Blog weiter oben.
LöschenGruß
BE