Die Fahrstrecke von Zittau über Lückendorf und Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí) nach Hammer am See (Hamr na Jezeře) beträgt ca. 30 Kilometer. Wer mit dem Auto fährt findet im Zentrum des Ortes einen kleinen Parkplatz.
(Die AK von 1913 zeigt das Hotel Seehof und das Logierhaus Waldhof)
Die einstige Schönheit dieses Erholungsortes kann man leider nur noch erahnen, was zum Glück dem landschaftlichen Genuss keinen Abbruch tut.
Um es vorweg zu nehmen, es ist eine leichte Wanderung von ca.15 Kilometern Länge, die einige Höhepunkte zu bieten hat.
(Markierung unserer Route ---, teilw. ---)
Bevor wir uns der eigentlichen Wanderung zuwenden, besteigen wir den kleinen „Kalvarienberg“ nahe dem Ortszentrum, einem Kreuzberg, dem die Kreuzweg-Stationen abhanden gekommen sind. Dafür hat man aber inzwischen die hübsche Marienkapelle auf dem Gipfel des Berges renoviert. Diese Kapelle im neugotischen Stil entstand im Jahre 1832 und hat einen rechteckigen Grundriss von 6x3 m.
(Ausschnitt aus der Informationstafel am Fuße des Kalvarienberges)
Stufen am Kalvarienberg
Die ausgetretenen Stufen könnten ein Indiz sein für...
Renovierte Marienkapelle aus dem Jahre 1832
Ein Guckloch in der Tür ermöglicht einen Blick zum Altarbild
Wandergruppe auf dem Kalvarienberg
Renovierte Marienkapelle aus dem Jahre 1832
Ein Guckloch in der Tür ermöglicht einen Blick zum Altarbild
Wandergruppe auf dem Kalvarienberg
Die kleine Mühe des Aufstieges ist sehr zu empfehlen
Marienkapelle Rückseite m. Roll
Vom Plateau der „Kalvarie“ geht der Blick zum Rollberg (Ralsko)
Blick über den Hammersee zum Berg Dewin und Hammer Spitzberg
Blick über den Hammersee zum Krassa Berg und Jeschkenkamm
Die letzten Meter zum Plateau der Burgruine Dewin (Děvín)
Beeindruckend neben der Geschichte d. ehem. Burganlage, ist die Ausdehnung
Achtung! Es gilt für uns die blau/weiße-Markierung, nicht die Gelbe
Vorbei führt die Wanderung am Breiten Stein (Širiký kámen)
Ein weiterer Wanderhöhepunkt ist die Felsgruppe am Schwarzwälder Tor
Das gesamte Felsenensemble wird auch Amphitheater (Divadlo) genannt
Die Route führt an einem Denkmal für einen Helden der Sowjetunion vorbei
Der Generalmajor Antonin Sochor starb hier 1950 bei einem Verkehrsunfall
Das nächste Ziel sind die Reste der Felsenburg Struhanken (Stohánek)
Schöne Fernblicke gibt es vom Plateau d. Struhanken, wie hier zum Jeschken
Oder wie hier in westlicher Richtung zu den Bösig-Bergen
Am Fuße des Hammer Spitzberg (Hamerský Špičák) blüht vereinzelt Wollgras
Der Schwarze Teich (Černý rybník) zeigt uns das nahe Ende unserer Tour an
Zurück im Zentrum von Hammer am See (Hamr na Jezeře)
Das Hotel Pacifik in "Hammer am See" wartet auf seine Gäste
Marienkapelle Rückseite m. Roll
Vom Plateau der „Kalvarie“ geht der Blick zum Rollberg (Ralsko)
Blick über den Hammersee zum Berg Dewin und Hammer Spitzberg
Blick über den Hammersee zum Krassa Berg und Jeschkenkamm
Die letzten Meter zum Plateau der Burgruine Dewin (Děvín)
Beeindruckend neben der Geschichte d. ehem. Burganlage, ist die Ausdehnung
Achtung! Es gilt für uns die blau/weiße-Markierung, nicht die Gelbe
Vorbei führt die Wanderung am Breiten Stein (Širiký kámen)
Ein weiterer Wanderhöhepunkt ist die Felsgruppe am Schwarzwälder Tor
Das gesamte Felsenensemble wird auch Amphitheater (Divadlo) genannt
Die Route führt an einem Denkmal für einen Helden der Sowjetunion vorbei
Der Generalmajor Antonin Sochor starb hier 1950 bei einem Verkehrsunfall
Das nächste Ziel sind die Reste der Felsenburg Struhanken (Stohánek)
Schöne Fernblicke gibt es vom Plateau d. Struhanken, wie hier zum Jeschken
Oder wie hier in westlicher Richtung zu den Bösig-Bergen
Am Fuße des Hammer Spitzberg (Hamerský Špičák) blüht vereinzelt Wollgras
Der Schwarze Teich (Černý rybník) zeigt uns das nahe Ende unserer Tour an
Zurück im Zentrum von Hammer am See (Hamr na Jezeře)
Das Hotel Pacifik in "Hammer am See" wartet auf seine Gäste
Vieles gäbe es zu über die historischen Zusammenhänge zu den ehemaligen Burganlagen auf dem Dewin und den Stuhanken zu berichten, kann aber unter den entsprechenden Stichworten dieses Blogs nachgelesen werden.
Der Urlaubs- und Erholungsort verdankt seinen Namen einem Eisenhammer, einer Hütte, die im 16. Jhd. entstand. Das Erz wurde in den umliegenden Bergen abgebaut.
Abschließend möchte ich allen Natur- und Wanderfreunden diese Tour wärmstens empfehlen.
Wem diese Wanderung zu gering erscheint, der kann die Länge durch einen Abstecher zum Hirschberg (Jeleni vrch) erweitern.
Ich hoffe mit den in diesem Bericht eingefügten Fotos auch allen Naturfreunden, die diese Wanderung nicht unternehmen können, einige Naturschönheiten dieser Region nahe gebracht zu haben.
Viel Freude
Werner Schorisch
Bei so vielen schönen Bildern und Informationen fühlt man sich mittendrin!!! Man kann spüren wie schön der Ausflug war.
AntwortenLöschenLG Zimtblüte
Hallo Zimtblüte! Es freut mich, dass ich Dir die Schönheiten unserer benachbarten Region auf diese Weise nahe bringen konnte. Vielleicht klappt es ja einmal mit einen Besuch um selbst einmal diese "Naturwunder" zu entdecken. L.G. Werner
AntwortenLöschenMit schöner Regelmäßigkeit, und dies seit Jahren, können wir mit Herrn Schorisch im Dreiländereck die
AntwortenLöschenWunder der Natur erkennen.
Heute eine beschauliche Wanderung, gestern (nur) ein winziger Käfer in einer Blüte. Und immer die Bilder erklärt und "lateinisch" nachprüfbar.
Das Beste sind die weit schweifenden Blicke von den Bergen - noch besser, die einzigartig gelungenen
Panoramaansichten.
Prima! Weiter so!
KuWePe
Hallo KuWePe, es freut mich, dass Dir meine Bilder aus der Natur und oft aus dem Lausitzer Gebirge gefallen. Vielleicht kannst Du ja in dieser vielseitigen Natur-Wunder-Plattform von Dilpl.-Phys. Mathias Scholz noch andere großartige Beiträge entdecken, da ja viele Lebensbereiche in bemerkenswerter Weise beleuchtet werden. Einfach stöbern! Viele Grüße Werner
LöschenWie immer, wunderbare Bilder mit fachlichen Kommentar.
AntwortenLöschenLG
Manfred
Hallo, ich hätte eine Frage bezüglich der Hammermühle zu Hammer am See. Existiert diese noch?
AntwortenLöschenVielen Dank und leibe Grüße
Kristina
Hallo Kristina, zu "Hammer am See" hast Du Dir eine wirklich gute Frage ausgedacht, was den einstigen "Eisenhammer" betrifft, der ja zugleich Namensgeber für diesen Ort war!
LöschenDiese "Mühle", die im angrenzenden OT Merzdorf (Břevniště) gestanden hat, kann man nur noch auf Bildern (z.B. Ansichtskarten) bewundern. Vor Ort existiert sie nur noch als Ruine, und wenn ich den Chronisten Glauben schenken kann, wird sie nicht mehr aufgebaut.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es neben einigen Sägemühlen, auch eine Papiermühle mit zugehörigem Teich im OT Audishorn (Útěchovice) gab, und genau die wird derzeit mit Fördergeldern zu einem sehenswerten Gebäude saniert. Wie ich höre, sollen neben Privatwohnungen auch Pensionen eingerichtet werden.
Aber schreib mir doch bitte einmal über den Bloger eine Mail, was Dich heutzutage an dieser Mühle interessiert. Viele Grüße Werner Schorisch