Eine alte Postkarte von der Lausche, damals noch mit Baude.
Auf diesem alten Foto sind die Steinbrüche am Nordhang der Lausche sehr schön zu sehen.
Deshalb soll diesmal der Aufstieg vom Waltersdorfer Ortsteil Neu Sorge aus erfolgen.
Der Sorgeteich auf 451 Meter Höhe. Bis zum Gipfel sind es 342 Höhenmeter.
Über den Talweg gelangt man zur Seilerstiege.
Das Schullandheim Lausitzer Hütte
Darüber lag die Waltersdorfer Sprungschanze. Sie wurde 1972 abgerissen. Erhalten geblieben ist der Kampfrichterturm. Er wird vom Alpinen Skiverein Lausche e.V. genutzt.
Eine Buche ist förmlich durch die Balkone hindurch gewachsen.
Der Aufsprunghang von oben …
… und von unten. Der Schanzenrekord auf der Lausche-Schanze lag bei 58 Metern.
Hier geht es zu den Steinbrüchen.
Aussichtspunkt vor der Wändebruchstiege
Blick zum Hochwald
An den Steinbrüchen
Seit dem 16. Jahrhundert wurde hier Sandstein gebrochen.
Der Abbau endete im 20. Jahrhundert.
Die Türstöcke über den Hauseingängen, aber auch Skulpturen und andere Steinmetzarbeiten wurden aus diesem Sandstein gefertigt.
Überbleibsel der Steinbrucharbeiten
Kurzer Abstecher zum nächsten Aussichtspunkt
Blick in Richtung Breiteberg (510 Meter)
Waltersdorf, dahinter Großschönau
Die Himmelsstiege aufwärts
Der Weg direkt an der Grenze entlang Richtung Lausche
Das Geröllfeld am Nordwesthang
Es ist nicht einfach, hier einen Pfad zu erkennen!
Ungewöhnliche Grenzmarkierung
Erster Blick zurück: Über den Bäumen erkennt man Warnsdorf (Varnsdorf).
Die Finkenkoppe (Penkavci vrch, 792 Meter), dahinter der Große Ahrenberg (Javor, 693 Meter)
Hier hat man einen guten Eindruck von der Steilheit des Aufstieges.
Geschafft: Die Kleine Lausche ist erreicht. Ein hervorragender Aussichtspunkt!
Der Kleis (Klic, 760 Meter)
Rechts hinter der Finkenkoppe (Penkavci vrch, 792 Meter) liegt der Tannenberg (Jedlova, 774 Meter)
Der langgestreckte Weberberg (711 Meter)
Weiter Blick nach Norden
Waltersdorf, Großschönau, Warnsdorf (Varnsdorf), ganz hinten der Kottmar (583 Meter), links davor der Warnsdorfer Spitzberg (Spicak, 544 Meter)
Bis vor einigen Jahren gab es auf der Kleinen Lausche sogar ein Gipfelbuch (Foto von 2014).
Heute fehlt das Gipfelbuch, auch von den Büschen dahinter ist kaum etwas übrig.
Hier sollte man so weit wie möglich auf dem Fels nach vorn gehen.
Dann ist links neben der Lausche ein Blick bis ins Riesengebirge mit der Schneegrubenbaude möglich – Gute Sicht vorausgesetzt.
Wenige Meter höher vom Gipfel der Lausche aus ist die Sicht in Richtung Iser- und Riesengebirge durch Bäume versperrt.
„Fensterblick“ durch die Mauerreste der abgebrannten Baude
Das Plateau auf dem Lauschegipfel
Appell an die Wanderer, die den höchsten Berg des Zittauer Gebirges besuchen.
Gegenwätig ist das ganze Plateau mit Baumaterial für die Aussichtsplattform belegt. Die Teile wurden mit dem Hubschrauber auf den Gipfel geflogen.
Die Mitarbeiter einer Stahlbaufirma bei der Montage.
Bald wird die Aussichtsplattform fertig sein. Die Konstruktion wird um den vorhandenen Sendemast gebaut. Dann wird ein Ausblick aus einer Höhe von genau 800 Metern über NN möglich sein – auch bis zum Riesengebirge.
Der Abstieg kann auf deutscher Seite zur Wache in Waltersdorf erfolgen. Auf der Südseite führt der Böhmische Weg nach Jägerdörfel (Myslivny). Dieser Serpentinenweg wurde 1851 für einen Besuch des österreichischen Kaisers angelegt.
Die Chata Luz in Jägerdörfel
Bevor
man an der Rübezahlbaude wieder auf deutschen Boden zurückkehrt sollte
man noch einen kurzen Abstecher zum Lausche-Hochmoor einplanen. Es ist
nur etwa 200 Meter vom Grenzübergang entfernt.
Um das Gelände herum verläuft ein Knüppelpfad mit Geländer.
2002 wurden die 9 Hektar großen Wiesen zum Naturdenkmal erklärt. Hier fühlen sich viele seltene Pflanzen und Tiere wohl.
Breitblättriges Knabenkraut
Breitblättriges Knabenkraut (weiße Form)
Läusekraut
Kreuzblümchen
Echter Baldrian
Plattbauchlibelle
Die Bilder von der tschechischen Seite der Lausche sind „Konserven“ aus den letzten Jahren.
Der Grenzübergang an der Wache ist (wie alle anderen Übergänge) wegen Corona gesperrt.
Der Text auf dem Zettel unter dem Verbotsschild in tschechischer und deutscher Sprache:
Bekanntmachung
Im Zusammenhang mit dem Ausruf des Notstands am 12.3.2020 durch die Regierung der Tschechischen Republik hat das Innenministerium der Tschechischen Republik den Schutz der Binnengrenze der Tschechischen Republik mit der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Aus diesem Grund ist dieser Grenzübergang ab 14. März 2020 bis auf Widerruf komplett geschlossen.
Dieser Zustand wird aber hoffentlich bald ein Ende haben!
Die Lausche: Keine Gaststätte (mehr) und (noch) kein Aussichtsturm – aber trotzdem sehr interessant.
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