Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Der Jonsberg im Zittauer Gebirge ist dicht bewaldet. Deshalb hat man von seinem 653 Meter hohen Gipfel leider keine Aussicht. Anders ist das bei seinem kleinen nordöstlich gelegenen Vorgipfel, dem Weißen Stein. Dieser Aussichtspunkt hat eine Höhe von 516 Metern.
Günstigster Ausgangspunkt ist der Parkplatz neben dem Sportplatz am Ortseingang von Jonsdorf. Der Wanderweg mit dem grünen Strich ist 1,2 Kilometer lang. Im Winter benötigt man dafür etwa 40 Minuten.
Selbstverständlich sind auch andere Varianten möglich:
- Vom Bahnhof Bertsdorf über den Brechelweg
- Vom Bahnhof Oybin Niederdorf über die Alte Leipaer Straße
- Vom Parkplatz am Stern über die Alte Leipaer Straße
Natürlich kann man auch mit der Schmalspurbahn von Zittau bis Kurort Jonsdorf Haltestelle fahren.
Durch den verschneiten Winterwald
Nicht verpassen darf man diese Abzweigung vom Hauptwanderweg.
Von hier geht es einen schmalen Pfad steil bergauf.
Bei der Aussichtsstelle „Weißer Stein“ auf 516 Höhenmetern angekommen.
Blick nach Nordwesten
Die Aussicht nach Norden
Die Tafel ermöglicht eine zuverlässige Orientierung
Im Nordosten: Zittau, davor Olbersdorf
Im Osten reicht die Aussicht bis ins Isergebirge.
Nach Südosten begrenzt der Ameisenberg (575 Meter) die Aussicht.
Jetzt größer am Horizont entlang:
Der Weberberg (710 Meter) ist der westlichste Gipfel vom Zittauer Gebirge.
Die Kirche von Schönborn (Studanka), dahinter der Wolfsberg (Vlci hora, 581 Meter), in der Mitte der Plissen (Plesivec, 593 Meter)
Warnsdorf (Varnsdorf) mit dem Burgsberg (Hradek, 433 Meter)
Der Warnsdorfer Spitzberg (Spicak, 544 Meter), davor der Steinberg (494 Meter), Bertsdorf und das Steinbüschel
Rechts vom Warnsdorfer Spitzberg (Spicak, 544 Meter): Der Neugersdorfer Wasserturm
Hinter den Windrädern: Der Schlechteberg (485 Meter), seit 2020 ohne Aussichtsturm!
Rechts dahinter: Bieleboh (499 Meter) und Döhlener Berg (514 Meter)
Hinter der Flanke vom Breiteberg: Die Felsen vom Großen Stein (Goethekopf, 465 Meter)
Der Breiteberg (510 Meter), vorn der Ort Bertsdorf und ein Teil vom Seidelsberg (433 Meter)
Der Dr.-Curt-Heinke-Turm auf dem Breiteberg (510 Meter)
Der Kottmar (582 Meter)
Der Oderwitzer Spitzberg (511 Meter)
Löbauer Berg (448 Meter) und Schafberg (449 Meter)
Sonnenhübel (Königsholz, 469 Meter)
Vorn die Kirche von HörnitzGroßer Berg (438 Meter) und Schönbrunner Berg (428 Meter)
Der Knorrberg (379 Meter) bei Dittersbach auf dem Eigen
Olbersdorf und Zittau, dahinter Kraftwerk Turow mit dem riesigen Tagebau
Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter), und Wittigberg (Smedavska hora, 1084 Meter)
Vorn die Windkraftanlagen auf dem Steinberg (Kamenny vrch, 412 Meter)
und Kahleberg (Lysy vrch, 643 Meter), dazwischen der Gickelsberg
(Vyhledy, 569 Meter)
Taubenhaus (Hulobnik, 1070 Meter), Siechhübel (Jizera, 1122 Meter) und Schwarzer Berg (Cerna hora, 1085 Meter)
Vorn Grottau (Hradek nad Nisou)
Gerade noch sichtbar: Der schneebedeckte Kamm vom Riesengebirge
Dann verdeckt der Ameisenberg (575 Meter) die Sicht zum Iser- und Riesengebirge.
Felsen am Ameisenberg
Der Scharfenstein (569 Meter)
Die Felsengasse über Oybin
Die Kirche in Bertsdorf
Der zugefrorene Olbersdorfer See mit dem Haus am See
Die Schule in Olbersdorf (jetzt Friedrich-Fröbel-Förderschule)
Im Corona-Winter ist solcher Schmuck im Gebirge oft anzutreffen.
„Weißer Stein“ – ist der Name zutreffend?
Helles Gestein ja, aber sicher nicht weiß (höchstens im Winter)
Eiszapfen unweit vom Weißen Stein
Als Abschluss dieser Winterwanderung zum Aussichtsfelsen „Weißer Stein“ wäre ein Besuch der gleichnamigen Gaststätte in Jonsdorf zu empfehlen. Sie befindet sich gleich neben dem Parkplatz am Sportplatz.
Historische Ansicht an der Außenwand der Gaststätte
Diese Tafel steht sonst an einem normalen Ruhetag im Fenster. Wegen Corona ist auch diese beliebte Gaststätte leider schon seit Monaten geschlossen. Egal ob mit Gaststätte oder ohne, ob im Winter oder Sommer:
Der Weiße Stein am Jonsberg ist bei schönem Wetter immer einen Ausflug wert.
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