Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Den in den Medien gerne verwendet Begriff „Supermond“ gibt es in der Astronomie nicht.
Der Astrologe Richard Nolle prägte 1979 diesen Begriff für einen
Vollmond, wenn sich der der Mond auf seiner Ellipsenbahn nahe am
erdnächsten Punkt (Perigäum) befindet. Die Grenze wurde willkürlich auf
367 600 km festgelegt. Recht viel, denn 356 410 km sind möglich. Deshalb
tritt ein solches „Ereignis“ mehrmals im Jahr auf.
Gestern am 13. Juli 2022 um 19.37 Uhr MESZ war Vollmond. Mit 357 264 km
war der Mond dabei recht nahe an der Erde und erschien somit etwas
größer und heller als sonst bei einem „normalen“ Vollmond. Mit bloßem
Auge ist dieser Effekt aber nicht zu bemerken.
Erst 2034 wird ein Vollmond noch etwas näher an der Erde sein und somit noch minimal größer und heller erscheinen.
Allerdings war das Wetter am Abend sehr mäßig.
Am Horizont hielt sich hartnäckig eine Wolkenschicht, nur zeitweilig schimmerte der Mond durch.
Es dauerte über einer Stunde, bis die Wolkendecke langsam aufriss.
Erst um 23.30 Uhr MESZ war das erste Foto ohne störende Wolken gelungen.
Alle Fotos mit LUMIX TZ 71 ohne Stativ
Zoom: 30x optisch + 2x digital
(entspricht 1440 mm Äquivalenzbrennweite)
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