Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Die Steinerne Brücke ist eines der ältesten und bekanntesten
Bauwerke von Regensburg. Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut war sie die
einzige Donauüberquerung zwischen Ulm und Wien. Der Brückturm am Südende
dient heute als Museum und Aussichtsturm.
Für eine längere Erkundung der Altstadt empfehlen sich die
Parkplätze Unterer Wöhrd oder Dultplatz. Den Brückturm an der Steinernen
Brücke erreicht man von beiden Parkplätzen zu Fuß nach einem Kilometer
(ca. 15 Minuten am Donauufer entlang).
Die GPS-Koordinaten vom Turm:
49°01'16"N, 12°05'49"E
Die GPS-Koordinaten vom Turm:
49°01'16"N, 12°05'49"E
Der Brückturm im Jahr 2025 von der Altstadtseite aus gesehen. Er
wurde im späten 13. Jahrhundert erbaut und ist der einzige von
ursprünglich drei Türmen auf der Steinernen Brücke, der erhalten
geblieben ist.
Fast der gleiche Anblick auf einer alten Postkarte um 1914 mit den
beiden Portalen zur Brücke auf der Regensburger Seite. Der breitere,
linke Bogen wurde nachträglich angelegt.
Er war notwendig, um die Durchfahrt der neuen Straßenbahnlinie über die Steinerne Brücke zu ermöglichen.
Bei den Bauarbeiten kurz nach 1900 wurden zwei Nachbarhäuser abgerissen.
Altes Foto von den Abrissarbeiten kurz nach 1900
Bei den Bauarbeiten kurz nach 1900 wurden zwei Nachbarhäuser abgerissen.
Altes Foto von den Abrissarbeiten kurz nach 1900
Der Straßenbahnverkehr wurde im Jahr 1903 in Betrieb genommen. Die
Linie 2 verkehrte vom Hauptbahnhof über die Steinerne Brücke bis
Stadtamhof, später sogar bis zum Endbahnhof der Walhallabahn in
Reinhausen.
Alte Postkarte um 1925
Alte Postkarte um 1925
Der Straßenbahnbetrieb der Linie 2 durch das Brücktor wurde nach
Sprengung der Steinernen Brücke am 23. April 1945 nicht mehr in Betrieb
genommen.
Alte Postkarte um 1920
Alte Postkarte um 1920
Heute ist die Steinerne Brücke nur noch für Fußgänger und Radfahrer zugelassen.
Der große Torbogen neben dem Brückturm blieb aber erhalten.
Der große Torbogen neben dem Brückturm blieb aber erhalten.
Die Aussicht ist nur aus den Fenstern der ehemaligen Türmerwohnung
über dem Zifferblatt möglich. Nach Nord und Süd sind das je zwei
Fenster, nach Ost und West nur je eines.
Ansicht von einem Schiff auf der Donau bei der Strudelrundfahrt
Der Brückturm von der Brückstraße gesehen, links das Amberger Stadel, rechts das Salzstadel mit dem Besucherzentrum Welterbe.
Der modern gestaltete Eingang zum Brückturmmuseum
Die innere Eingangstür zum Museum mit der Aussichtsetage.
Geöffnet ist April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr.
Geöffnet ist April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr.
Bitte für das Drehkreuz eine 2€-Münze bereithalten. Andere Münzen werden nicht akzeptiert!
In vier Etagen erfährt man durch Modelle, Texte und Bilder Wissenswertes zur Geschichte von Brücke, Turm und Donauschiffahrt.
In vier Etagen erfährt man durch Modelle, Texte und Bilder Wissenswertes zur Geschichte von Brücke, Turm und Donauschiffahrt.
In der Ausstellung wird auch dieses Aquarell von C. Bösner aus der
Mitte des 19. Jahrhunderts gezeigt. Der Turm hatte damals noch einen
Schornstein von der Türmerwohnung.
Die rustikale Treppe im Turm aufwärts
Der Text vom Infoblatt an der Uhr:
Turmuhr von Abraham Habrecht, 1648-52
Die Uhr wurde ab 1648 von dem Großuhrenmacher Abraham Habrecht angefertigt. Am 22. Juli 1652 wurde sie um 15.00 in Gang gesetzt.
Das Turmuhrwerk trieb über Winkelräder und Zeigerwerke drei Stundenzeiger an, sowie das Stundenschlagwerk. Es musste täglich aufgezogen werden. Die Pendellänge beträgt 2.77 m.
Turmuhr von Abraham Habrecht, 1648-52
Die Uhr wurde ab 1648 von dem Großuhrenmacher Abraham Habrecht angefertigt. Am 22. Juli 1652 wurde sie um 15.00 in Gang gesetzt.
Das Turmuhrwerk trieb über Winkelräder und Zeigerwerke drei Stundenzeiger an, sowie das Stundenschlagwerk. Es musste täglich aufgezogen werden. Die Pendellänge beträgt 2.77 m.
Um 1800 wurde durch die Firma Mannhardt, königlich
bayerischer Hof- und Turmuhrenfabrikant in München, die Spindelhemmung
auf Stiftengang umgebaut und somit eine genaue Regulierung erreicht.
Erst zu dieser Zeit wurden Minutenzeiger angebracht.
Die Uhr wurde im Jahr 1991/92 von der Firma Rauscher restauriert und ist voll funktionsfähig. Die Zeigerpaare werden inzwischen von einem Motorlaufwerk betrieben.
Die Uhr wurde im Jahr 1991/92 von der Firma Rauscher restauriert und ist voll funktionsfähig. Die Zeigerpaare werden inzwischen von einem Motorlaufwerk betrieben.
Die Treppe zum obersten Stockwerk
Die winzige Türmerwohnung vermittelt anschaulich die Enge, in der viele Familien früher lebten.
Text vom Info-Blatt:
Im obersten Geschoß des Brückturmes wohnte in der kleinen Wohnung ein Türmer. Zu seinen Aufgaben gehörte es, über den Dächern der Stadt Tag und Nacht Ausschau zu halten nach Gefahren und insbesondere bei Bränden Alarm zu schlagen.
Text vom Info-Blatt:
Im obersten Geschoß des Brückturmes wohnte in der kleinen Wohnung ein Türmer. Zu seinen Aufgaben gehörte es, über den Dächern der Stadt Tag und Nacht Ausschau zu halten nach Gefahren und insbesondere bei Bränden Alarm zu schlagen.
Die erhalten gebliebene Türmerwohnung besteht aus einem
zum Treppenaufgang gehörigen Vorplatz, der unmittelbar daneben
gelegenen kleineren Rauchkuchl sowie zwei kleinen Wohn- und Schlafräumen
nach Norden zur Brücke. An den Wänden der Türmerwohnung haben sich
viele Farbschichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten, die von
den jeweiligen Neutünchungen der Wohnräume herrühren. …
Die Fenster lassen sich zum Fotografieren öffnen. In jedem Raum hängen beschriftete Panoramafotos zur Orientierung.
Die Fenster lassen sich zum Fotografieren öffnen. In jedem Raum hängen beschriftete Panoramafotos zur Orientierung.
Die Rundumsicht beginnt beim Dom hinter dem Dach vom Salzstadel im Südosten, rechts der Bräunelturm.
Goldener Turm und Altes Rathaus im Südwesten
Die Donau und die Donauinsel Oberer Wöhrd im Nordwesten
Die Steinerne Brücke und Stadtamhof im Norden
Die Donauinsel im Osten
Mit der Anlegestelle der Donauschifffahrt endet der (fast) Rundumblick beim Dach vom Salzstadel.
Jetzt großer:
Die Schaufront des Goliathhauses mit dem bekannten Wandgemälde
Die Schaufront des Goliathhauses mit dem bekannten Wandgemälde
Der Goldene Turm, links davor der Baumburger Turm
Der für Besucher zugängliche Turm der Dreieinigkeitskirche
Der Turm vom Alten Rathaus
Die Fußgängerbrücke Eiserner Steg über den Südarm der Donau verbindet die Altstadt von Regensburg mit dem Oberen Wöhrd.
Das Riesenrad auf der Maidult
Die Dreifaltigkeitskirche
Die historische Steinerne Brücke aus dem Jahr 1146 überquert beide
Arme der Donau. Sie ist über 300 Meter lang, 8 Meter breit und 15 Meter
hoch.
Blick über die Steinerne Brücke mit dem Bruckmandl zur Straße Stadtamhof
Die Kirche St. Mang
Ehemalige Obere Mahlmühle an der Spitze der Unteren Wöhrd
Eiserne Brücke und Nibelungenbrücke, links hinten der Scheuchenberg (540 Meter)
Die Anlegestelle der Donauschifffahrt und dahinter die beiden Schiffe Freudenau und Ruthof vom Donau-Schifffahrts-Museum
Das 2019 eröffnete Museum Haus der Bayerischen Geschichte
Der Turm vom Ostentor
Der Brückturm an der Steinernen Brücke in Regensburg ist leicht zu
erreichen und bietet auf engstem Raum viele Informationen – kombiniert
mit einer einzigartigen Aussicht über die Stadt Regensburg. Ein Besuch
lohnt sich!
Die WANDER CARD von Regensburg mit dem Brückturm
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