Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im kleinen Dorf 
Seidenschwanz (Vrkoslavice), heute Ortsteil der Stadt Gablonz (Jablonec 
nad Nisou), befindet sich eine Felsformation, die an eine prähistorische
 Steinsetzung erinnert: Der Teufelsstein
Vom Stadtzentrum in 
Gablonz (Jablonec nad Nisou) fährt man über die Straße Nr. 65 (Nová 
Pražská) und ab dem Kreisverkehr auf Straße Nr. 287 (Pražská) 1,5 
Kilometer nach Süden. An der Ampelkreuzung biegt man rechts ab und parkt
 in der Nähe vom Friedhof.
Der Teufelsstein befindet sich in der Straße „U Čertůva kámene“ direkt gegenüber vom Friedhof.
Eine 6,5 Kilometer lange Touristenroute führt durch Jablonec nad Nisou und verbindet interessante Orte der Stadt.
Die Infotafel der Station 10: Teufelsstein (615 m)
Die Infotafel der Station 10: Teufelsstein (615 m)
Der folgende Text 
(fett + kursiv) ist der Info von „Innerer Touristenrundgang in Gablonz“ 
(Vnitřní turistický okruh v Jablonci nad Nisou) entnommen:
Der Teufelsstein, in dessen Nähe wir uns gerade befinden, war einst ein so bedeutendes Wahrzeichen von Vrkoslavice, dass er im inoffiziellen Wappen der Gemeinde und sogar auf dem Gemeindestempel erschien.
Foto von 1903 auf der Infotafel: Blick auf den Teufelsstein mit einer alten Tanne
Der Teufelsstein, in dessen Nähe wir uns gerade befinden, war einst ein so bedeutendes Wahrzeichen von Vrkoslavice, dass er im inoffiziellen Wappen der Gemeinde und sogar auf dem Gemeindestempel erschien.
Foto von 1903 auf der Infotafel: Blick auf den Teufelsstein mit einer alten Tanne
Die ungewöhnliche geologische Formation erregt seit langem die Aufmerksamkeit der Anwohner. 
Foto nach 1903 auf der Infotafel: Teufelsstein mit umgestürzter Tanne
Foto nach 1903 auf der Infotafel: Teufelsstein mit umgestürzter Tanne
Auch
 die Legende vom Teufelsstein entstand in den Köpfen der Bergbewohner 
und erzählt von Teufelsbeschwörern, die sich in ihrer Gier nach Mammon 
in einer nahegelegenen Kapelle trafen.
Allerdings
 wurden sie bei ihrem Fehlverhalten vom Pfarrer ertappt. Gerade als sie 
flohen, erschien auf diesem Felsbrocken ein Teufel mit einem Sack voller
 Reichtümer.
Sobald
 er den Pfarrer sah, begann er so wütend mit seinem Schwanz um sich zu 
schlagen, dass er mehrere Vertiefungen in den Felsbrocken grub. Dann 
verschwand er mit dem Schatz und wurde nie wieder gesehen.
Ein großer Granitfelsen ruht auf vier kleineren und das gesamte System bildet eine Art offene Höhle.
Auf
 dem Gipfelblock sind kleinere Vertiefungen zu sehen, die auf die 
Bildung von Felstöpfen hinweisen. Das Abflussrohr eines von ihnen soll 
den Abdruck eines Teufelsschwanzes aufweisen. Wir finden hier auch 
mehrere flache, künstlich in den Boden gehauene Stufen.
Foto vom „Teufelsplatz mit Abdruck vom Schwanz“ auf dem Teufelsstein
Foto vom „Teufelsplatz mit Abdruck vom Schwanz“ auf dem Teufelsstein
Früher
 schätzten die Menschen die Naturattraktionen so sehr, dass sie sie vor 
der Zerstörung bewahren konnten. Auch der Teufelsstein war in Gefahr. 
Der bekannte Gablonzer Chronist Adolf Lilie schrieb im Jahr 1895 in der 
Vlastivěda des Bezirks Jablonec nad Nisou: „Der bemerkenswerte 
Teufelsstein musste vor kurzem dem Ansturm von Steinbrechern 
standhalten; die Arbeiten wurden jedoch eingestellt, sodass die 
bemerkenswerte Felsformation wahrscheinlich noch lange erhalten bleiben 
wird.“ Die von den Werkzeugen der Steinmetze verursachten Löcher zeugen 
jedoch noch heute von ihrer Arbeit.
VISITENKARTE FÜR ABSOLVENTEN
Ausblicke auf Nickelkoppe, Gutwasser und Teufelsstein
Spaziergang mit Quiz und einem Rätsel entlang der 13 Stationen des Inneren Touristenrundwegs von Jablonec nad Nisou, 7 km lang
Ausblicke auf Nickelkoppe, Gutwasser und Teufelsstein
Spaziergang mit Quiz und einem Rätsel entlang der 13 Stationen des Inneren Touristenrundwegs von Jablonec nad Nisou, 7 km lang





 
 
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