Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Auf der der Brandhöhe = Kleiner Brand (Malý Brand, 420 Meter) bei Aussig (Ústí nad Labem) steht dieser steinerne Aussichtsturm.
Der Turm ist nicht anfahrbar. Von Aussig (Ústí nad Labem) aus kann man ihn über mehrere Wege erreichen.
Man fährt von der Elbe aus 2 Kilometer auf der Straße Nr. 30 und biegt rechts in die Malátova und 2 Kilometer auf der Na Návsi und Šrámkova bis zur Sackgasse Nad Točnou. Dort kann man gleich an der Wendestelle oder am Ende des Weges parken. Dann geht man noch zu Fuß 700 oder 400 Meter auf einem nicht markierten Wiesenweg bis zum Turm.
Natürlich kann man auch den grün oder gelb markierten Wanderweg nutzen.
Man fährt von der Elbe aus 2 Kilometer auf der Straße Nr. 30 und biegt rechts in die Malátova und 2 Kilometer auf der Na Návsi und Šrámkova bis zur Sackgasse Nad Točnou. Dort kann man gleich an der Wendestelle oder am Ende des Weges parken. Dann geht man noch zu Fuß 700 oder 400 Meter auf einem nicht markierten Wiesenweg bis zum Turm.
Natürlich kann man auch den grün oder gelb markierten Wanderweg nutzen.
Der Wiesenweg zum Turm
Die Brandhöhe = Kleiner Brand (Malý Brand, 420 Meter) wurde schon
seit langer Zeit als Aussichtspunkt genutzt. Der heutige Turm hatte
schon zwei Vorgänger.
Der erste Turm von 1889 war 20 Meter hoch, hatte einen Balkon,
einen offenen Umgang und unter dem Dach sogar eine Camera obscura. Ein
Wintersturm am 31.01.1898 brachte den hölzernen Aufbau zum Einsturz.
Alte Postkarte von 1898
Alte Postkarte von 1898
Schon im gleichen Jahr 1898 wurde der zweite Holzturm errichtet.
Auf Außenverkleidung wurde größtenteils verzichtet, um die Windlast zu
verringern. Trotzdem hielt er nur fünf Jahre. Im Herbst 1903 wurde auch
er vom Winde verweht. Der Steinsockel wurde 1911 durch Blitzschlag
zerstört.
Alte Postkarte von 1903
Alte Postkarte von 1903
Erst 1933, zum fünfzigjährigen Bestehen vom Gebirgsverein, wurde
der dritte Turm in neuer Gestalt errichtet. Für den acht Meter hohen
quadratischen Turm wurden auch die Steine vom Sockel des Vorgängers
verwendet.
Er erhielt den Namen „Erbens Aussichtsturm“, nach dem Vorsitzenden des Aussiger Bergvereins Alexander Erben.
Einweihung war am 02.07.1933.
Alte Postkarte um 1935
Er erhielt den Namen „Erbens Aussichtsturm“, nach dem Vorsitzenden des Aussiger Bergvereins Alexander Erben.
Einweihung war am 02.07.1933.
Alte Postkarte um 1935
Zum Beginn des neuen Jahrtausends waren die Bäume so hoch
gewachsen, dass kaum noch freie Sicht bestand. Deshalb wurde 2005 eine
Erhöhung nach historischem Vorbild beschlossen.
Foto vom Frühjahr 2006 (Quelle: qls.net)
Foto vom Frühjahr 2006 (Quelle: qls.net)
Einweihung war am 15.10.2006.
Die Postkarte zeigt die Geschichte der Türme auf der Brandhöhe zum 120. Jubiläum.
Die Postkarte zeigt die Geschichte der Türme auf der Brandhöhe zum 120. Jubiläum.
Der Aussichtsturm im Jahr 2024.
Er hat eine Gesamthöhe von rund 17 Metern und ist tagsüber das ganze Jahr begehbar. Der Eintritt ist frei.
Er hat eine Gesamthöhe von rund 17 Metern und ist tagsüber das ganze Jahr begehbar. Der Eintritt ist frei.
Die beiden Aussichtspodeste haben eine Höhe von 8 und 13 Metern.
Die historische Steintafel zum fünfzigjährigen Bestehen vom Gebirgsverein über der Tür blieb erhalten.
Die Betontreppe im unteren Teil
Der Austritt zum unteren Aussichtspodest mit Schiebetür
So wäre die Aussicht vom ursprünglichen 1933 gebauten Turm ohne Erhöhung gewesen.
Auf einer stählernen Wendeltreppe geht es noch sieben Meter höher.
Nach insgesamt 56 Stufen erreicht man die obere überdachte Aussichtsplattform.
Durch die Aufstockung des Turmes hat man eine fantastische 360-Grad-Aussicht.
Der Blick nach Osten bis zum Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter)
Der Südosten bis zum Geltschberg (Sedlo, 726 Meter)
Daran schließen sich die Bergee mit Hohe Wostrey (Vysoký Ostrý, 587 Meter) an.
Die Elbe (Labe) im Süden zum Schreckenstein (Hrad Střekov)
Über Aussig (Ústí nad Labem) im Südwesten dominiert der Milleschauer (Milešovka, 837 Meter).
Hinter der Stadt: Der Milada-See
Am westlichen Stastrand: Der Strisowitzer Berg (Střížovický vrch, 342 Meter)
Die Bergkette im Westen
Der Große Brand (Velký Brand, 436 Meter)
Mit dem Gratschenberg (Radešín, 550 Meter) im Norden endet die Rundum-Sicht.
Jetzt größer:
Der Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter), unterhalb der markante Ziegenberg (Kozi vrch, 380 Meter)
Der Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter), unterhalb der markante Ziegenberg (Kozi vrch, 380 Meter)
Der 223 Meter hohe Fernsehturm auf dem Zinkenstein (Buková hora, 683 Meter)
Der Geltschberg (Sedlo, 726 Meter)
Der spitze Berg Jungfrau (Panna, 593 Meter)
Über dem Elbtal im Süden erhebt sich der Wannower Berg (Vaňovský vrch, 561 Meter)
Das Wasserkraftwerk am Schreckenstein (Vodní elektrárna Střekov)
Die Eisenbahnbrücke über die Elbe in Aussig (Ústí nad Labem)
Das Zentrum von Aussig (Ústí nad Labem) mit der Kirche Mariä Himmelfahrt
Die Ferdinandshöhe (Větruše) mit Seilbahn und Aussichtsturm
Der Berg Kletschen (Kletečná, 705 Meter)
Rechts der Milleschauer (Milešovka, 837 Meter), links der Lippenberg (Lipská hora, 688 Meter)
Das Kraftwerk Türmitz (Trmice), Über dem rechten Schornstein der Felsberg Borschen (Bořeň, 539 Meter)
Der Milada-See
Der Mückenberg (Komáří hůrka, 809 Meter)
Es geht wieder abwärts.
Erbens Aussichtsturm auf der Brandhöhe = Kleiner Brand (Malý Brand,
420 Meter) bietet eine ausgezeichnete Rundum-Sicht über das Elbtal, die
Stadt Aussig (Ústí nad Labem) und die Gipfel vom Böhmischen
Mittelgebirge (České středohoří) bis hin zum Erzgebirge (Krušné hory).
Noch 2 Touristische Visitenkarten vom Turm (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Erbens Aussicht
Steinerner Aussichtsturm aus dem Jahr 1933 (ursprünglich 8 m), 2006 auf 15 m erhöht.
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Erbens Aussicht
Steinerner Aussichtsturm aus dem Jahr 1933 (ursprünglich 8 m), 2006 auf 15 m erhöht.
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Erbens Aussicht
Steinerner Aussichtsturm aus dem Jahr 1933 (ursprünglich 8 m), 2006 auf 15 m erhöht.
Benannt nach dem damaligen Vorsitzenden der Touristenorganisation A. Erben.
Erbens Aussicht
Steinerner Aussichtsturm aus dem Jahr 1933 (ursprünglich 8 m), 2006 auf 15 m erhöht.
Benannt nach dem damaligen Vorsitzenden der Touristenorganisation A. Erben.
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