Heute (13.06.2015) war ein ausnehmend schöner, aber auch schwülheißer Tag. Da habe ich mich gleich morgens von Zittau aus mit dem Rennrad zum Bernsdorfer Teich bei Teichstatt aufgemacht um einmal zu schauen, wie sich die Natur seit meinem letzten Besuch am 23. Mai weiter entwickelt hat. Der Fotorucksack war natürlich dabei - und hier ein paar Aufnahmen ...
Dieser kleinen Entenfamilie war es offensichtlich zu warm, um im Teich herum zu schwimmen. Sie haben sich lieber am Ufer zusammengekuschelt - immer im Blickfeld der Entenmama...
Jetzt, Anfang Juni, blühen überall die Wildrosen, von denen es bei uns einige Arten und viele Varietäten gibt, die nur der Fachmann auseinanderhalten kann.
In deren Blüten (und nicht nur dort) tummelten sich in großer Zahl die Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta), die noch vor einigen Jahrzehnten als extrem selten galten. Heuer ist nicht nur am Bernsdorfer Teich eine Massenvermehrung dieser Käfer, die gerne von Blüte zu Blüte fliegen, zu beobachten.
Manchmal verliert auch ein Käfer sein Gleichgewicht...
Die Feuchtwiesen um den Teich sind der ideale Lebensraum des Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices)
Hier sitzt ein frisch geschlüpftes Exemplar auf einer Kuckucks-Lichtnelke.
Und in diesem Gebilde lebt die Raupe des Kleinen Rauch-Sackträgers (Psyche casta)
Gar gefährlich sieht die harmlose (nicht für Kleininsekten!) Skorpionsfliege aus... Hier eine Gemeine Skorpionsfliege (Panorpa communis).
Porträt eines Ampfer-Grünwidderchen
Schnepfenfliegen
So sieht der verblüte Kleine Baldrian aus...
Eine Gallische Feldwespe (Polistes dominula)
Wer versteckt sich denn da? -Ein kleiner Wiesenmusikant!
Eine Lederwanze (Coreus marginatus)
Davon waren einige zu sehen - Kleine Füchse (Aglias urticae)
Hier saugt ein Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris) an der Blüte des Schlangen-Knöterichs.
Selten geworden, aber am Bernsdorfer Teich noch anzutreffen: Der Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe).
Der Kleine Heufalter (oder Kleines Wiesenvögelchen, Coenonympha pamphilus) ist dagegen überall häufig. Auch heute konnte ich ihn in großer Zahl beobachten.
Ein erster Pilz - ein Schwefelporling. Man glaubt es kaum, man kann ihn essen!
Feuchtwiese mit Massenbeständen von Schlangenknöterich.
Im Vordergrund Hahnenfuß ("Butterblumen"), im Hintergrund Schlangenknöterich. In der Ferne der Bernsdorfer Teich.
Das hat mich ganz besonders gefreut, daß mir der recht seltene Rotrandbär (Diacrisia sannio) vor die Kamera geflattert ist. Warum dieser Bärenspinner gerade so heißt und nicht anders, dürfte beim Betrachten der Fotos klar werden...
Und auch dieser hübschen Bläuling fehlte noch in meiner Foto-Schmetterlingssammlung: Der Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus). Er ist in unserer Gegend ziemlich selten...
Hier starrt uns ein Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris) an!
Blutzikade
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