Sonntag, 22. November 2015

Ein erster Hauch von Winter - Wanderung zur Burgstätte Schönbüchel bei Schönlinde in Nordböhmen


Die Webcam auf dem Hochwald hat es uns heute morgen (22.11.2015) verraten - der Winter hat im Gebirge Einzug gehalten (Link rechts oben im Blog). So wußten wir ungefähr, was uns am Ziel unseres sonntäglichen Ausflugs - der Ort  und die Burgstätte "Schönbüchel" (Krásný Buk) bei Schönlinde (Nordböhmen) - erwarten würde. 



Gleich unten an der Straße gleich hinter dem Abzweig nach Khaa (günstiger Parkplatz) erwartete uns dieses schön restaurierte Marterl. Selbst die Schrift wurde nachgezeichnet und damit für uns lesbar gemacht...



Dieses Haus wurde nach Angabe des Türstocks im Jahre 1790 erbaut, welches aber nicht das älteste erhaltene Gebäude des Ortes Schönbüchel ist, wie wir noch erfahren sollten.



Und dann ging es hoch zur unschaeinbaren Burstätte Schönbüchel, über deren relativ kurze Geschichte ich schon einmal HIER berichtet habe.


Erhalten geblieben sind die mächtigen Wälle, die kreisförmig den Zentralberg mit den Resten eines runden steinernen Wartturms umgeben.






Der Turm wurde vor einiger Zeit bis in eine Tiefe von 3 Meter beräumt umd mit einem Gitter abgedeckt, damit nicht mal jemand aus Versehen da hineinfällt. Übrigens - auf der Ostseite hat man auch so etwas wie eine Holztreppe neu angelegt, über die man mit wenig Mühe den zentralen Hügel erklimmen kann.



Die zweisprachige und informative Schautafel stellt übrigens eine Station von Köglers Naturpfad dar, den sich im Sommer abzuwandern durchaus einmal lohnt. Er ist nach dem Heimatforscher Rudolf Kögler benannt, der im benachbarten Wolfsberg sein Domizil hatte.





Wenn die Inschrift stimmt, dann ist dieses Haus 315 Jahre nach dem die Burg Schönbüchel von den Sechsstädten zerstört wurde, gebaut worden...


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