Der 586 Meter hohe Grünberg (Zelený vrch) liegt unmittelbar an der Fernstraße 13 (E442) von Liberec nach Decin, kurz vor Böhmisch Zwickau (Cvikov). Man erreicht den Zugang zum Berg entweder von der Stadt Zwickau aus oder, wie hier beschrieben, vom Ortsteil Klein Grün (Drnovec) aus.Etwa 1 km vor dem Ortseingang von Zwickau verlässt man beim Motel Dutý Kámen die Fernstraße 13 (E442) an der Abfahrt Klein Grün (Drnovec) nach rechts.
Eine Parkmöglichkeit findet man in der Nähe der denkmalsgeschützten Linde.
Der Weg führt hinter den Häusern von Klein Grün entlang. Immer im Blick ist der Aussichtspunkt vom ehemaligen Schweizerhaus.
Der alte Zufahrtsweg ist rustikal gepflastert.
Beim Bau dieses Weges mussten Teile der dortigen Felsen weichen.
In einem weiten Bogen nähert man sich der Aussichtsstelle.
Hier stand früher die beliebte Ausflugsgaststätte „Schweizerhaus“. (Postkarte von 1902)
Auch hier wurde die Zufahrt aus dem Felsen gemeißelt.
Neben dem Weg führte diese Treppe zu einem kleinen Freisitz.
Kiefern wachsen überall.
Das alte Schweizerhaus verfiel nach dem 2. Weltkrieg. Nur der Keller blieb übrig.
Durch die vergitterten Fenster kann man in die Gewölbe sehen.
Durch das Abholzen des Berghanges hat man einen nahezu ungestörten Blick.
Panorama über Klein Grün.
In der Ferne die Bösige (Bezděz).
Blick zum Urteilsberg (Ortel, 554 m).
Wegweiser am Rundweg unweit vom Schweizerhaus. Wir folgen dem Weg nach rechts.
Der Weg musste hier freigesägt werden.
Auch auf dem Gipfelplateau umgestürzte Bäume.
Stark beschädigte Tafel vom Vermessungspunkt auf dem völlig zugewachsenen Gipfel ohne jeden Ausblick.
Wegweiser an der „Schilleraussicht“.
Reste von den Grundmauern der ehemaligen Gaststätte „Schillerwarte“ (Schillerova vyhlídka).
Rastplatz
1894 wurde auf dem Köhlerstein (Uhlířská skála, 471 m) eine Aussichtsplattform errichtet.
1905, zum 100. Todestag von Friedrich Schiller, erfolgte die Umbenennung in „Friedrich-Schiller-Warte“.
Am Geländer neben der Kiefer befindet sich sogar eine Kassette mit einem „Gipfelbuch“.
Das Relief mit den Namen der Berge.
Ganz links die Lausche (Luž, 793m).
In der Mitte schließt sich der Johannisstein (Janské kameny, 604m) und Hochwald (Hvozd, 750m) an.
Weiter rechts davon folgt der Falkenberg (Sokol, 593m) und Limberg (Jezevčí vrch, 665m)
Wir folgen wieder dem gelben Weg leicht bergab. An einer Wiese öffnet sich der Blick über Zwickau (Cvikov) bis zum Kleis (Klíč, 760 m).
Schließlich erreichen wir den Wegweiser „Unter dem Waldtheater“.
Karte mit besserem Maßstab
Oberhalb sind die Reste von mehreren Steinbrüchen mit interessanten Felsen zu finden.
Hier war ein Künstler am Werk!
In einem der Steinbrüche entstand 1920 ein Felsentheater. Die alte Postkarte zeigt auf der Bühne zwei Häuser, die einen kleinen Dorfplatz bildeten.
Davon ist leider nicht viel übrig geblieben.
Auf der linken Seite ist nur ein kurzer Gang mit einer Nische erhalten.
Im Mittelteil haben sich, wie fast überall, Graffiti-Sprüher ausgelassen.
Rechter Teil der ehemaligen Bühne.
Hier ist noch ein in den Sandstein gemeißelter Raum mit einem Fenster vorhanden.
Hier saßen einmal die Zuschauer!
Felsen am rechten Abhang.
Eingang vom zweiten Kellergang, der etwa gleich lang ist. Beide sind durch einen weiteren Gang miteinander verbunden.
Vor dem Gitter liegen große Bruchsteine. Auch hier ist ein Zugang nicht möglich.
Auf dem Rückweg liegt ein bei Anglern beliebter Teich (Třeti rybník), in dem im Sommer auch gebadet wird.
Wenn man dem Fußweg entlang der Fernstraße folgt entdeckt man kurz vor Klein Grün dieses Felsenbild.
Am Ortseingang sieht man wieder den Aussichtspunkt „Schweizerhaus“.
Hier muß Frau Holle wohnen...
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