Seit Tagen beschäftigte der „Blutmond“ die Journalisten von Presse und TV-Sendern. Entsprechend hoch waren die Erwartungen der vielen Interessierten an diesem Naturereignis. Längste Mondfinsternis, der „besonders große“ rote Mars in der Nähe des Blutmondes, ...
Nach mehreren Tagen mit fast wolkenfreiem Himmel war das Wetter am 27. Juli gegen 20.30 Uhr MESZ alles andere als ideal.
Eine halbe Stunde später, gegen 21 Uhr, hatte sich am östlichen Horizont über dem Isergebirge eine dichte Dunstschicht gebildet.
Um diese Zeit hatten sich an der Betonstraße zwischen Olbersdorf und Eichgraben weit über 100 Schaulustige eingefunden. Viele waren auch dem Aufruf der Sternwarte Zittau in der Sächsischen Zeitung hierher gefolgt.
Leider verlief der erste Teil der Mondfinsternis recht enttäuschend. Der Mondaufgang am Horizont war wegen der Dunstschicht nicht sichtbar. Erst 21.37 Uhr konnte der Mond von hier aus entdeckt werden. Der Mond befand sich da schon vollständig im Kernschatten der Erde. Deshalb war er durch Dunst und Dämmerung nur ganz schwach wahrnehmbar.
21.40 Uhr - der Mond stieg über einen Dunstschleier.
22.22 Uhr - der blutrote Mond in der Mitte der Totalität.
22.40 Uhr – auf der linken Seite wird es heller.
22.51 Uhr – der Mond wandert immer weiter an den Rand vom Kernschatten der Erde.
23.23 Uhr – Die totale Phase der Mondfinsternis ist seit 9 Minuten vorbei.
23.33 Uhr – Durch das grelle Sonnenlicht wird der Teil des Mondes im Kernschatten immer schwerer wahrnehmbar.
23.44 Uhr – Nur noch etwa die Hälfte des Mondes liegt im Kernschatten.
23.59 Uhr – Die partielle Phase der Finsternis schreitet voran.
Mittlerweile ist Sonnabend, der 28. Juli 2018 um 00.03 Uhr - Solche Sichtbedingungen hätte man sich beim Mondaufgang gewünscht!
00.27 Uhr – Der Austritt des Mondes aus dem Kernschatten ist 8 Minuten vorüber. Vollmond, als wäre nie etwas anderes gewesen!
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