Montag, 14. Januar 2019

Ein Tagesausflug im Oktober 2018 an die Mosel…

Ein Gastbeitrag von Werner Schorisch, Zittau

Nach eine Fahrt von Aachen nach Koblenz sind wir am Ausgangspunkt unserer kleinen Mosel-Tour >>am "Deutschen Eck"<< angekommen. Hier fließt die Mosel in den Rhein!
Bei unser Ankunft wurden wir zunächst von einer dicken Nebelwand über den Flüssen begrüßt.


Dichter Nebel begleitete unseren Weg zur Spitze dieses geschichtsträchtigen Ortes, dem "Deutschen Eck". Links im Bild erahnt man die Mosel.

Hier wehen auf den Ufermauern die Flaggen aller Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.


Trotz Nebel kann man die "Rheinseilbahn" erkennen, die, die weit auseinander liegenden Koblenzer Kernbereiche auf der linken Rheinseite mit der Festung Ehrenbreitstein verbindet. Diese Seilbahn wurde anlässlich der Bundesgartenschau 2011 errichtet.


Im Bild kann man rechts den Rhein erahnen. Aber der Nebel lichtet sich mehr und mehr und erste Sonnenstahlen erreichen die Uferkannte, was die Stimmung der Besucher steigen lässt.


Nahezu jeder Besucher des Deutschen Eck's wird an die vorderste Spitze dieser aufgeschütteten Landzunge gehen um das Naturerlebnis der Mündung der Mosel in den Rhein hautnah zu erleben.


Ein monumentales Reiterstandbild vom Kaiser Wilhelm I wurde 1897 errichtet, es wurde als Denkmal für die Deutsche Reichsgründung 1871 geplant. Für das im 2. Weltkrieg beschädigte Standbild wurde 1993 eine Nachbildung auf dem Sockel angebracht und ist heute ein bedeutender Anziehungspunkt für Touristen. Dieser Ort wurde zugleich als ein Mahnmal für die Deutsche Einheit bestimmt (von Theodor Heuss 1953)!

Wie ich weiter nachlesen konnte wird das "Deutsche Eck" von mehr als 2 Millionen Menschen jährlich besucht und gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe "Oberes Mittelrheintal".


Da sich bei unserem Besuch inzwischen der Nebel deutlich lichtete, kann man vom Deutschen Eck aus über den Rhein gesehen bereits erste Umrisse der "Festung Ehrenbreitstein" erkennen.


Hier ein Blick moselaufwärts Richtung 'Koblenz-City'.


Der gepflegte Platz vor dem Reiterstandbild füllt sich inzwischen mit Besuchern aus aller Herrn Länder die, wie ich auch, ihre Erinnerungsfotos (überwiegend Selfies mit Smartphones) schießen.


Aufwendige Steinmetzarbeiten verzieren den gesamten Sockelbereich halbkreisförmig und gestallten die Besichtigung somit recht abwechslungsreich.


Ein Klick in dieses Bild vergrößert die Ansicht zum besseren Lesen.


Ein Detail aus dem halbrunden Bauwerk, dass das Reiterstandbild umgibt, in dem die Wappen der Deutschen Bundesländer dargestellt sind.

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In der linken Bildhälfte sieht man u.a. eines der künstlerischen Elemente aus Bronze (wohl insgesamt 84 Stück) unweit des Reiterstandbildes (hergestellt in der Kunstakademie Düsseldorf, dessen Leiter der Bildhauer Raimund Kittl war).


Das Denkmal ist 37 Meter hoch, wobei 14 Meter auf das Reiterstandbild entfallen, bei einem Gewicht der Bronzestatue von 63,5 Tonnen.

Neben der Reiterskulptur ist ein geflügelter weiblicher Genius mit Lorbeerkranz und Reichskrone beigefügt (in Blickrichtung des Reiters an der linken Seite).

Um die Größenverhältnisse noch ein wenig zu verdeutlichen hier noch zwei weitere Angaben, so ist z.B. der Marschallstab in der rechten Hand 2,70 m lang und die Stiefelsohle hat eine Länge von 1,40 m.


Der Sockelbereich des Reiterstandbildes ist begehbar über Stufen und Podeste gestaltet und öffentlich zugängig. Von diesem erhöhtem Standort hat man eine gute Sicht in alle Richtungen.


Noch einmal geht es zum Zusammenfluss von Mosel und Rhein, ehe wir mit den nachfolgenden zwei Bildern unseren Aufenthalt am Deutschen Eck beenden.


Der Blick über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein erinnert uns an eine beeindruckende Besichtigung, die wir 2014 unternommen haben. Es lohnt!


Dieses Foto vom 'Deutschen Eck' entstand bereits im Jahre 2014 von der Festung Ehrenbreitstein, als wir eine interessante Besichtigung dieser Anlage unternommen haben.


Unsere Kurzreise führte uns von Koblenz weiter an der Mosel flussaufwärts zu einem weiteren der vielen Highlights.

Im Bild dominiert die attraktive Reichsburg in Cochem, die in den Jahren 1868 bis 1877 im neugotischen Baustil, nach der Zerstörung im 17 Jhd., erneuert wurde.


Eigentümer der Burg ist die Stadt. Die Burg kann besichtigt werden. Aktuelle Öffnungszeiten sowie viele gute und sehr nützliche Hinweise findet man im Netz.


Bei der wunderbaren Laubfärbung, die wir erleben konnten, findet man ein beschauliches und ruhiges Plätzchen gegenüber der Bundesstraße B49 am Mosel-Radweg von wo man den Anblick der imposanten Burg sehr gut genießen kann.


In der Weiterfahrt flussaufwärts kommt man schon bald an "Beilstein" mit der auffälligen "Burg Metternich" aus dem 12.Jh. über dem Moseltal vorbei.

"Beilstein einer der schönsten Orte an der Mosel, auch Dornröschen der Mosel genannt.", so heißt es in einem Stadtführer.


Das romantische Beilstein an der Mosel hat neben idyllischen Gässchen mit Fachwerkhäusern, im Stadtzentrum die "Klosterkirche St. Joseph", die hier in der Bildmitte gut zu sehen ist. Wegen der "Schwarzen Madonna" in dieser Kirche (diese Statue ist spanischen Ursprungs), ist dieser Ort für Gläubige eine wichtige Pilgerstätte.


Besonders in der Weinlesezeit wird in den beliebten Straußwirtschaften traditionell u.a. Federweißer und Zwiebelkuchen angeboten.

In diesem Jahr haben wir uns allerdings in Ediger-Eller (ca. 10 Km flussaufwärts von Beilstein) für ein Café entschieden mit dem interessanten Namen "Kaffeeklatsch". Wir haben es nicht bereut!

Ein kurzer Abstecher von der unmittelbaren Autostraße B49 an der Mosel hinauf in die Weinberge ist immer lohnend, wie hier in Edinger-Eller der Blick flussaufwärts zeigt.


An gleicher Stelle fotografiert wie im Bild vorher, mit dem Blick in Richtung Stadtzentrum.


Im Vordergrund ist eine der Haupterwerbsquelle in früheren Jahren zu sehen, der Weinanbau. In heutiger Zeit ist es eher ein Hobby bzw. Traditionspflege.


Auf unserer Rückfahrt nach Aachen über Cochem lässt uns der dieser herrliche Panoramablick noch einmal einen kurzen Halt einlegen.

Wer ein wenig mehr Zeit investieren kann, dem empfehle ich die Weiterfahrt nach Trier. Auch einen Abstecher zur der vollständig erhaltenen Burg Eltz (zwischen Koblenz und Cochem) ist sehr zu empfehlen.

Mit diesen Eindrücken möchte ich den Beitrag für diesen Herbstausflug abschließen und hoffe dem interessierten Leser Anregung gegeben zu haben, diese Ausflugsziele nachzuerleben. Es bleibt neben dem kulturhistorischen Erlebnis in erster Linie ein eindrucksvolles Landschafts- und Naturerlebnis. Weitergehende Fragen werde ich nach Möglichkeit beantworten.


Viel Spaß und Freude beim Nacherleben dieser Tour! W. Schorisch

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