Montag, 11. März 2019

Der Aussichtsturm in Hermsdorf bei Friedland

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Im Böhmisch-deutschen Grenzgebiet sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Aussichtstürmen entstanden.


Der 2012 erbaute Turm in Hermsdorf (Hermanice) fällt durch seine ungewöhnliche Bauweise auf.
Wenn man nach dem Grenzübergang von Reichenau (Bogatynia) in Richtung Friedland (Frydlant) rechts nach Hermanice abbiegt folgt man der Ausschilderung „Rozhledna“.



Er wurde aus wetterfestem Lärchenholz gebaut. 


Die Pläne stammten vom Architekturbüro Mjölk in Reichenberg (Liberec). er Turm ist 25 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 5 Metern.


Der Eingang 


Der Treppenaufgang. Für den Bau benötigte man 35 Kubikmeter Holz …


… und etwa 12 000 Schrauben !


Der innere Teil des Turmes


Es gibt zwei Plattformen. Die Hölzer sind im oberen Teil gebogen.


Der Schatten des Turmes durch die Nachmittagssonne. Hinten das Isergebirge


Die Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter)


Der Aussichtsturm auf der Tafelfichte


Die Berge über Haindorf (Hejnice) – vorn die Kirche von Dittersbach (Detrichov)


Gute Aussicht von der oberen Plattform


Der Mond zwei Tage vor Vollmond


Der Hochwald (749 Meter) im Zittauer Gebirge


Rechts davon die Lausche (793 Meter)


Das polnische Kohlekraftwerk Turow


Abstieg vom Turm – über 99 Stufen


Die Konstruktion ruht auf 48 Holzfüßen.


Diese stehen auf einem Fundament aus 35 Kubikmetern Beton.


Der Ausgang befindet sich genau gegenüber vom Eingang.


Die zwei Wendeltreppen sind so übereinander angeordnet, dass es keinen „Gegenverkehr“ geben kann.

Neben dem Turm gibt es einen Rastplatz mit Holzkunst.



Der Künstler war ein Linkshänder!



Infotafel am Parkplatz in tschechischer …


… und polnischer Sprache. Schade, dass die EU-Fördermittel nicht für eine Tafel in deutscher Sprache reichten.

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