Die siebenfarbige Erde ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Insel Mauritius. Sie ist ein weltweit einzigartiges Phänomen.
Die Infotafel – wie auf Mauritius üblich in englischer und französischer Sprache.
Hier die freie Übersetzung:
Chamarels
siebenfarbige Erde ist ein 7500 Quadratmeter großes Gebiet im Südwesten
von Mauritius. Es zeugt von der vulkanischen Aktivität der Insel vor
3,5 bis 1,9 Millionen Jahren. Im Laufe der Zeit erodierte das heiße und
feuchte Klima von Mauritius das Basaltgestein der Region und hinterließ
an der Oberfläche ein chemisch verwittertes, poröses Gestein, das als
Saprolit bekannt ist. Diese Erosion schuf die spektakuläre Landform, die
Sie heute sehen, mit ihren vielen Farben und scharf definierten Graten.
Aus der Erde wurden die Nährstoffe ausgewaschen, die Pflanzen zum
Wachsen benötigen, was zu einer kahlen, nicht bewachsenen Landschaft in
der Region führte. Es blieben Ablagerungen von Eisen- und Aluminiumoxid,
die für die roten, braunen, violetten, grünen, blauen, purpurnen und
gelben Farben verantwortlich sind, die Sie heute auf der Erde sehen.
Eisen und Aluminium mischen sich nicht, wodurch jedes Metall bunte
Streifen bildet. Eisenoxid erzeugt Farbtöne von Rot bis Braun, während
Aluminium Blautöne bis Violettblau erzeugt.
Im Eingangsbereich befinden sich die Schalen mit den 7 farbigen Erden.
Das Gelände auf knapp 300 Höhenmetern liegt inmitten von Tropenwäldern und schroffen Bergen.
Von mehreren Aussichtsplattformen hat man gute Sicht.
Die Farben leuchten nur bei Sonnenschein kräftig.
Sobald Wolken durchziehen verlieren die Farben an Kraft.
Bei trübem Wetter ist deshalb die Besichtigung weniger eindrucksvoll.
Zum Gelände gehört auch ein Bereich für Riesenschildkröten.
Sie stammen von den Seychellen.
Diese Schildkröten wurden um 1880 durch Empfehlung von Charles Darwin auf Mauritius angesiedelt.
Vor der Besiedelung von Mauritius waren hier mehrere Arten endemischer Landschildkröten beheimatet. Durch Überjagung sind sie leider ausgestorben.
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