Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Der Aussichtsturm auf dem Keulenberg. Am einfachsten ist er von der Gemeinde Oberlichtenau zu erreichen.
Der Keulenberg hat eine Höhe von 413 Metern. Er ist der höchste Berg der Westlausitz. Er liegt etwa in der Mitte zwischen den Städten Pulsnitz, Kamenz und Königsbrück.
Der heutige Turm hatte schon zwei Vorgänger. Ein Vermessungsgerüst aus Holz, das 1890 gebaut wurde, diente auch als Aussichtsturm. Er fiel schon 1901 einem Sturm zum Opfer
Alte Postkarte von 1900
Der 1901 gebaute Nachfolger, ebenfalls aus Holz, musste nach 20 Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt und 1925 abgerissen werden...
Alte Postkarte von 1903
Der eiserne Turm, der bis heute existiert, wurde 1925 erbaut.
1936 entstand daneben ein 64 Meter hoher Vermessungsturm aus Holz. Sein 54 Meter hoher Nachfolger existierte noch bis 1968.
Alte Ansicht von 1944
Der Zugang über Steintreppen zum Turm heute
Links davon das Bismarckdenkmal von 1899
Der eiserne Turm hat eine Höhe von 9 Metern.
Der Keulenberg war die Station 10 vom Netz 1. Ordnung der königlich-sächsischen Triangulation von 1864.
Die Vermessungssäule wurde mit dem Aussichtsturm überbaut. Sie besteht aus mehreren Quadern von Kamenzer Granit. Die Einzelteile werden mit Metallklammern zusammengehalten.
Der Treppenaufgang. 40 Stufen führen nach oben.
Blick nach Norden
Im Nordosten der Wahlberg (356 Meter), am Horizont die Kraftwerke in Brandenburg
Im Osten der Hennersdorfer Berg (387 Meter)
Im Südosten geht der Blick zur Böhmischen Schweiz
Im Südwesten Richtung Dresden
Blickrichtung Westen
Richtung Nordwesten
Jetzt größer am Horizont entlang: Reichenau im Norden
Kraftwerk Schwarze Pumpe
Rechts der Wahlberg (356 Meter)
Kraftwerk Boxberg
Links der Hennersdorfer Berg (387 Meter), rechts der Schwarzenberg (413 Meter)
Noch einmal der Schwarzenberg
Links neben der Fichte der Große Zschirnstein (561 Meter)
Der 252 Meter hohe Dresdener Fernsehturm
Die Landebahn vom Flughafen Dresden
Der Wahlberg (356 Meter), rechts hinten das Kraftwerk Schwarze Pumpe
Der Wüsteberg (349 Meter), links hinten das Kraftwerk Boxberg
Hennersdorfer Berg (387 Meter), links davor der Heilige Berg
Links der Ohorner Steinberg (432 Meter), rechts der Hochstein (439 Meter)
Der 1991 gebaute Sendeturm der Telekom auf dem Keulenberg
Blick nach oben zur Turmspitze
Abstieg von der Aussichtsplattform
Schon 1818 wurde zum 50. Thronjubiläum von König Friedrich August I. von Sachsen der „August-Obelisk“ aufgestellt.
Darstellung der Feierlichkeiten von1818.
Die Umbenennung vom Keulenberg in „Augustusberg“ hat sich nicht durchgesetzt.
Zugang zur nordwestlichen Felskuppe.
Postkarte von 1930
Die Ruine des 1733 errichteten Jagdschlösschens
Postkarte von 1932
Postkarte von 1955
Von den beiden Denkmalen waren nur die Sockel vorhanden. Sie kehrten erst 1992 und 1994 zurück.
Ab 1962 war der Keulenberg nicht mehr zugänglich. Die Gaststätte verfiel und wurde 1990 abgerissen.
Der Keulenberg mit seinem Turm ist wegen der weiten Aussicht und auch der geschichtlichen Vergangenheit ein beliebtes Ausflugsziel.
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