Dienstag, 29. September 2020

Der Aussichtsturm auf dem Haselberg in der Königsbrücker Heide

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Im Naturschutzgebiet „Königsbrücker Heide“, einem ehemaligen Truppenübungsplatz (seit 1906), steht auf dem Haselberg dieser imposante Aussichtsturm.

An der B97, wenige Kilometer nördlich von Königsbrück

Hier geht es zum Wanderparkplatz.

Informationstafeln über das mit fast 7000 Hektar zweitgrößte Naturschutzgebiet Deutschlands

Von hier sind es 1,6 Kilometer bis zum Haselberg (190 Meter).

Das Wildnisgebiet darf nur auf Wanderwegen begangen oder mit dem Rad befahren werden:  
Wegen Naturschutz und eventuell noch vorhandenen Munitionsresten!

Besondere Farbtupfer gibt es, wenn im Frühjahr der Ginster blüht. Dafür war dieser Ausflug zu spät.

Schon nach kurzer Zeit  erscheint zwischen Bäumen und Büschen der Haselbergturm.


Der Turm hat eine Höhe von 34 Metern mit 9 Etagen.
Die zwei Aussichtsplattformen befinden sich in 13 und 32 Metern Höhe.


Der Holzaufbau besteht aus Lärchen-Leimschichtholz.
Eröffnet wurde der Turm 2008.


Die Treppen wurden aus verzinktem Stahl gefertigt.


Auch Geländer und Versteifungen gestehen aus diesem Material.


Insgesamt 156 Stufen führen nach oben.


Die obere Aussichtsplattform ist erreicht.
Ausblick in Richtung Osten


Blick nach Süden


Durch die beschrifteten Fotos an der Überdachung ist eine sichere Orientierung möglich.


Walberberg (234 Meter), Mittelberg (246 Meter) und Hinterer Buchberg (254 Meter)


Der hintere Buchberg (254 Meter) noch einmal größer.


Auf dem Gipfel befindet sich ein Feuerwachturm.


Windkraftanlagen hinter Röhrsdorf


Richtung Westen:  Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide


Im Norden:  Windpark Klettwitz und das BASF-Werk bei Schwarzheide


Im Osten ist der Wahlberg (360 Meter) am auffälligsten.


Der Wahlberg (360 Meter) noch einmal größer.


Links vom Wahlberg:  Spitzberg  (281 Meter) bei Petershain und Butterberg (384 Meter), dahinter ist der Kamenzer Hutberg (293 Meter) fast ganz verdeckt.


Im Süden dominiert der Keulenberg (413 Meter).


Der Keulenberg (413 Meter) mit seinem Sendemast noch einmal größer.


Links vom Keulenberg:  Schwedenstein (420 Meter) und Schleißberg (423 Meter)


Die Humanzentrifuge vom Flugmedizinischen Institut Königsbrück


Der Gewerbepark Laußnitzer Heide


Am Horizont dahinter:  Der Dresdener Fernsehturm


Blick nach unten beim Abstieg


Die untere Plattform in 13 Meter Höhe mit Sitzgelegenheiten


Rastplatz am Fuße des Turmes


Der Haselbergturm in der Konigsbrücker Heide ist für Wanderer und Radfahrer ein beliebtes Ausflugsziel.


Auf dem Rückweg zweigt kurz vor dem Erreichen des Parkplatzes an der B97 rechts ein Weg zum nahegelegenen Kriegsgefangenenfriedhof von 1914-1918 ab.


Im Jahr 1916 waren im Gefangenenlager Königs Brück 15000 Kriegsgefangene untergebracht.
Die etwa 700 Begräbnisstellen wurden streng nach Nationalitäten getrennt. Deshalb gibt es hier einen Franzosenobelisk, einen Russenobelisk, ein Serbendenkmal und einen Italiener-Gedenkstein.
Dieser geschichtsträchtige Ort beeindruckt ganz besonders, wenn der Rhododendron blüht.

1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Fotos. Ich habe die Königsbrücker Heide mal mit dem Fahrrad umrundet. Eine wirklich schöne Ecke. Im Gebiet gibt es noch andere Aussichtstürme, z.B den Zochauer Heideturm. Vielleicht könnt Ihr den auch mal besuchen?
    Viele Grüße - Pit aus Dresden

    AntwortenLöschen

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Interessante Blogs Blog-Webkatalog.de - das Blogverzeichnis