Mittwoch, 25. August 2021

Der Aussichtsturm auf dem Bramberg

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Hörnitz


Etwa 7 Kilometer von Gablonz (Jablonec nad Nisou) entfernt liegt südöstlich vom Gipfel des Berges Krasny (797 Meter) dieser Aussichtsturm. Er gehört zum Ort Wiesental (Lucany nad Nisou).


Man erreicht ihn mit dem Fahrzeug von Ober-Maxdorf (Horni Maxov) aus. Über Mala Strana führt die Zufahrt bis zum Parkplatz am Turm.
Natürlich kann man auch die Wanderwege (rot, blau, gelb) nutzen.


Der Turm liegt mit 787 Metern nur 10 Meter tiefer als der Gipfel des Berges Krasny.


Bereits 1889 wurde hier ein 16 Meter hoher Holzturm errichtet.1892 kam eine Baude hinzu.


1912 wurde der abgebrannte Holzturm durch einen steinernen Turm ersetzt.
Postkarte um 1915


Zu der Zeit war der Berg kaum bewaldet.
Postkarte um 1920


Der Bramberg war lange Zeit ein beliebtes Ausflugsziel.
2007 musste der Turm aber wegen Schäden im Treppenhaus geschlossen werden.
Postkarte um 1920


Nach Instandsetzung wurde der Turm im Sommer 2010 wieder geöffnet. Das benachbarte baufällige Bramberg-Haus wurde 2015/16 zu einem modernen Restaurant umgebaut.


Der Turm hat eine Gesamthöhe von 21 Metern.
2016 wurde er zum Kulturdenkmal erklärt.


In Granit gemeißelt:  MCMXI (1911)


Die Fensterfront über dem Eingang


Der Kassenbereich in Spanplatte passt überhaupt nicht zum Kulturdenkmal!


Das untere Treppenhaus


Überdimensionale Spielkarten als Dekoration


Die obere Wendeltreppe


Bis zur Aussichtsplattform in einer Höhe von 18,5 Metern sind 96 Stufen zu überwinden.


Blick nach Osten zum Riesengebirge


Im Südosten:
der
Schwarzbrunnkamm (Cernostudnicni hrbet)


Im Südwesten:
Gablonz (Jablonec nad Nisou), dahinter der
Jaberlich (Javornik, 684 Meter), nach rechts schließt sich der Raschener Kamm (Rasovsky hrbet) an.


Im Westen dominiert der Jeschken (Jested, 1012 Meter), davor Reichenberg (Liberec).
Nach Norden verdecken Bäume die Sicht.


Erst nach Osten zum Riesengebirge hat man wieder freie Sicht.


Jetzt größer:
Siechhübel (Jizera, 1122 Meter)


Reifträger (Szrenica, 1361 Meter)


Veilchenstein (Violik, 1472 Meter), Schneegrubenbaude (Schronisko nad Snieznymi Kotlami, 1489 Meter) und Hohes Rad (Vysoke Kolo, 1509 Meter)


Die Kesselkoppe (Kotel, 1435 Meter) davor die Skipisten von Rochlitz (Rokytnice) und die Hofbaude (Dvoracky chata)


Hinten im Dunst: Hochwiesenberg (Lucni hora, 1555 Meter) und Plattenberg (Zadni Planina, 1422 Meter)
Rechts die Kirche von Prichowitz (Prichovice)


Vor dem Hochwiesenberg (Lucni hora, 1555 Meter): Der Buchenstein (Hvezda, 959 Meter) mit dem schlanken Aussichtsturm Stephanshöhe (Stepanka)


Aussichtsturm und Skipisten auf dem Tannwalder Spitzberg (Tanvaldsky Spicak, 810 Meter)


Schwarzer Berg (Cerna hora 1299 Meter), Hinterer Heidelberg (Zadni Zaly, 1035 Meter) und Vorderer Heidelberg (Predni Zaly, 1019 Meter)


Die Schwarzbrunnkoppe (Cerna Studnice, 869 Meter) mit Aussichtsturm und zwei Sendemasten


Der Aussichtsturm Nisanka (676 Meter)


Der Doppelgipfel der Bösige (Bezdez, 604 bzw. 577 Meter)


Turm und Seilbahnstation auf dem Jeschken (Jested, 1012 Meter)


Zwischen den Bäumen: Der Kleis (Klic, 760 Meter)


Der Hochwald (749 Meter)


Abstieg über die obere Wendeltreppe …


… und das darunter liegende Treppenhaus


Am Kassenhäuschen:
Die Orientierungshilfe vom Turm des Brambergs


Nach der Turmbesteigung lohnt sich ein Besuch der benachbarten Baude.


Zwei Touristische Visitenkarten vom Bramberg (Bramberk)


Übersetzter Text auf beiden:

TOURISTISCHE VISITENKARTE
Gipfel und steinerner Aussichtsturm, 21m hoch, eröffnet am 16. Juni 1912
Bramberg 787m
Aussichtsplattform in 18,5m Höhe, insgesamt 87 Stufen



Der Bramberg ist durch gute Erreichbarkeit, ansprechende Gastronomie und die weite Aussicht vom Turm ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

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