Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im Norden vom Böhmischen Paradies (Český ráj) liegt in der Klokotscher
Felsenstadt (Klokočské skály) die Ruine der einst mächtigen Burg
Rothenstein (Rotštejn). Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1318
und schon 1437 galt sie als verlassen. Das ursprüngliche Aussehen der
Burg kann man heute nur erahnen.
Die Felsenburg Rothenstein auf einer alten Postkarte (um 1905)
Damals war das Gelände weitgehend unbewaldet. Heute kann man die Felsen von der Ortslage aus nicht mehr sehen.
Von Turnau (Turnov) aus fährt man etwa 7 Kilometer auf der Straße Nr.
283 nach Osten. Kurz vor einer langgestreckten Linkskurve biegt man
links in eine schmale ansteigende Straße ein. Sie ist auch als
Fahrradweg Nr. 4015 gekennzeichnet. Nach 900 Metern erreicht man den
Parkplatz an der Gaststätte „Pod Hradem“. Gegenüber führt der gelb
markierte Wanderweg zur Felsenburg.
Der 200 Meter lange Anstieg führt an markanten Felsen vorbei.
Vom auffällig gefärbten Sandstein leitet sich der Name Rothenstein (Rotštejn) ab.
Hier war ein Hobby-Bildhauer am Werk!
Am Eingang zur Burg findet man diese Tafel mit zahlreichen Infos.
Auf diesem freistehenden Felsblock stand wahrscheinlich ein
dreistöckiger Bergfried, der mit der Burg durch eine Holzbrücke
verbunden war.
In schlechten Zeiten wurde die verlassene Burg mehrmals Zufluchtsort von
Flüchtlingen. Sie bauten unter der Burg Felsenbehausungen.
Diese Räume werden heute „Burgkeller“ genannt, obwohl sie nichts mit der ursprünglichen Burg zu tun haben.
Im weichen Sandstein entstand ein Labyrinth von Räumen.
Diese Räume wurden bis vor etwa hundert Jahren von den Bewohnern der Umgebung als Lager, Scheune und Stallung genutzt.
Gut sichtbar: Die Überreste von den Mauern des Burgpalastes
Der Eingang zur Burg
Bitte informieren Sie sich vor einem Besuch über die Öffnungszeiten im Internet.
Der unterste Treppenaufgang
Der Glockenturm (Zvonice)
Blick durch die Öffnung des Glockenturms (Zvonice) von der anderen Seite
Auf Holzstegen gelangt man durch die Burganlage.
Sandstein mit bizarren Verwitterungen
Auf engstem Raum:
Farn, Flechte und Moos
Ein neu errichteter Ziegelbogen sichert das ursprüngliche Mauerwerk gegen Absturz.
Der Burgbrunnen war ursprünglich 48 Meter tief.
Der höchste Teil der Felsenburg
Der Treppenaufgang
An vielen Stellen gibt es Informationen, meist in tschechischer, englischer und deutscher Sprache.
Die ursprünglichen Mauerreste
Im Schatten:
Der Kräutergarten
Auf der Aussichtsplattform:
Blick zum Kosakov (Kozákov, 744 Meter), dem höchsten Berg vom Böhmisches Paradies (Cesky raj)
Die Felsen an der Westseite vom Kosakov (Kozákov, 744 Meter)
Die Aussicht zum Berg Tabor (678 Meter) und zur Burg Trosky (514 Meter)
Das Wahrzeichen vom Böhmischen Paradies (Český ráj):
Die Burg Trosky (514 Meter) mit dem Doppelgipfel Panna (Jungfrau) und Baba (Altes Weib)
Rechts davor: der Aussichtsturm Dubezko (Dubecko)
Der 50 Meter hohe Aussichtsturm Dubezko (Dubecko) – In einer Höhe von 33
Metern befindet sich die spektakuläre Aussichtsplattform.
Der Abstieg vom Aussichtsplateau
Die Ruinen der Felsenburg Rothenstein (Rotštejn) sind leicht erreichbar
und gut erschlossen. Man hat einen schönen Ausblick nach Osten. Deshalb
wird dieses einzigartige Denkmal von vielen Touristen besucht.
Zwei Touristische Visitenkarten mit automatischer Übersetzung:
Touristische Visitenkarte
Burg Rothenstein
Die Ruine einer Felsenburg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, eingepfercht in einen Block aus vier Sandsteinfelsen
Gleicher Text wie bei der anderen Touristischen Visitenkarte
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