Mittwoch, 23. März 2022

Die Felsenburg Rothenstein im Böhmischen Paradies

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Im Norden vom Böhmischen Paradies (Český ráj) liegt in der Klokotscher Felsenstadt (Klokočské skály) die Ruine der einst mächtigen Burg Rothenstein (Rotštejn). Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1318 und schon 1437 galt sie als verlassen. Das ursprüngliche Aussehen der Burg kann man heute nur erahnen.


Die Felsenburg Rothenstein auf einer alten Postkarte (um 1905)
Damals war das Gelände weitgehend unbewaldet. Heute kann man die Felsen von der Ortslage aus nicht mehr sehen.


Von Turnau (Turnov) aus fährt man etwa 7 Kilometer auf der Straße Nr. 283 nach Osten. Kurz vor einer langgestreckten Linkskurve biegt man links in eine schmale ansteigende Straße ein. Sie ist auch als Fahrradweg Nr. 4015 gekennzeichnet. Nach 900 Metern erreicht man den Parkplatz an der Gaststätte „Pod Hradem“. Gegenüber führt der gelb markierte Wanderweg zur Felsenburg.


Der 200 Meter lange Anstieg führt an markanten Felsen vorbei.


Vom auffällig gefärbten Sandstein leitet sich der Name Rothenstein (Rotštejn) ab.


Hier war ein Hobby-Bildhauer am Werk!


Am Eingang zur Burg findet man diese Tafel mit zahlreichen Infos.


Der südliche Felsenturm


Auf diesem freistehenden Felsblock stand wahrscheinlich ein dreistöckiger Bergfried, der mit der Burg durch eine Holzbrücke verbunden war.  


In schlechten Zeiten wurde die verlassene Burg mehrmals Zufluchtsort von Flüchtlingen. Sie bauten unter der Burg Felsenbehausungen.


Diese Räume werden heute „Burgkeller“ genannt, obwohl sie nichts mit der ursprünglichen Burg zu tun haben.


Im weichen Sandstein entstand ein Labyrinth von Räumen.


Diese Räume wurden bis vor etwa hundert Jahren von den Bewohnern der Umgebung als Lager, Scheune und Stallung genutzt.


Hühnerleiter


Gut sichtbar: Die Überreste von den Mauern des Burgpalastes 


Der Eingang zur Burg
Bitte informieren Sie sich vor einem Besuch über die Öffnungszeiten im Internet.


Der unterste Treppenaufgang


Im Schloss


Der Glockenturm (Zvonice)


Blick durch die Öffnung des Glockenturms (Zvonice) von der anderen Seite


Die Fahne mit dem Wappen


Auf Holzstegen gelangt man durch die Burganlage.


Sandstein mit bizarren Verwitterungen


Auf engstem Raum:
Farn, Flechte und Moos


Ein neu errichteter Ziegelbogen sichert das ursprüngliche Mauerwerk gegen Absturz.


Der Burgbrunnen war ursprünglich 48 Meter tief.


In der Adelswohnung


Steinerne Kanonenkugel


Der höchste Teil der Felsenburg


Der Treppenaufgang
An vielen Stellen gibt es Informationen, meist in tschechischer, englischer und deutscher Sprache.


Die Reste eines Zimmers


Die ursprünglichen Mauerreste


Im Schatten:
Der Kräutergarten


Auf der Aussichtsplattform:
Blick zum Kosakov (Kozákov, 744 Meter), dem höchsten Berg vom Böhmisches Paradies (Cesky raj)


Die Felsen an der Westseite vom Kosakov (Kozákov, 744 Meter)


Die Aussicht zum Berg Tabor (678 Meter) und zur Burg Trosky (514 Meter)


Das Wahrzeichen vom Böhmischen Paradies (Český ráj):
Die Burg Trosky (514 Meter) mit dem Doppelgipfel Panna (Jungfrau) und Baba (Altes Weib)
Rechts davor: der Aussichtsturm Dubezko (Dubecko)


Der 50 Meter hohe Aussichtsturm Dubezko (Dubecko) – In einer Höhe von 33 Metern befindet sich die spektakuläre Aussichtsplattform.


Der Abstieg vom Aussichtsplateau


Die Ruinen der Felsenburg Rothenstein (Rotštejn) sind leicht erreichbar und gut erschlossen. Man hat einen schönen Ausblick nach Osten. Deshalb wird dieses einzigartige Denkmal von vielen Touristen besucht. 


Zwei Touristische Visitenkarten mit automatischer Übersetzung:

Touristische Visitenkarte 
Burg Rothenstein
Die Ruine einer Felsenburg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, eingepfercht in einen Block aus vier Sandsteinfelsen


Gleicher Text wie bei der anderen Touristischen Visitenkarte


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