Dienstag, 5. April 2022

Eine Bootsfahrt im Wörlitzer Park

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Der Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt ist einer der europaweit bekanntesten Englischen Landschaftsgärten. Er wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau angelegt. Er zählt zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich und gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe. 

Sehr empfehlenswert ist eine knapp einstündige Bootsfahrt, da man vom Wasser aus eine völlig andere Sicht auf Park, Gebäude und Brücken erhält. Und das bei entspannter Atmosphäre und mit interessanten Infos durch den Bootsmann.


Wörlitz liegt zwischen Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg.

Parken kann man entlang der Erdmannsdorffstraße. Über die Querstraße „Neuer Wall“ gelangt man zur Anlegestelle der Boote. 


In den Morgenstunden ist man auch bei schönstem Wetter fast allein in der riesigen Parkanlage. Erst gegen 9.30 Uhr beginnen Aktivitäten am Bootssteg.

Die ersten Bootsfahrten mit überschaubarer Teilnehmerzahl starten 10 Uhr, später stehen lange Schlangen am Bootssteg.

Unterwegs mit dem dienstältesten Bootsführer

Vom Boot aus ergeben sich neuartige Anblicke: Schloss und Turm der St. Petri-Kirche

Das Schloss Wörlitz

Die klassizistische Synagoge

Interessant sind die Fahrten durch die vielen Brücken.

Die Boote sind gut besetzt.

Das Nymphaeum

Das Gotische Haus

Das Gotische Haus vom Wolfskanal aus

Hohe Brücke und Venustempel

Der Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Venustempel mit einem Abguss der Venus Medici

Der Proteus-Stein

Die Goldene Urne - zur Erinnerung an die totgeborene Tochter von Fürst Franz

Die Säule aus Pompei

Das Palmenhaus

Mit dem Boot gleitet man durch die Parkanlagen des Englischen Gartens. 

Zwischen den Bauwerken kann man die Natur genießen.

Ein Schwan mit reichlich Nachwuchs

Wenn man aufmerksam ist, entdeckt man am Ufer 

… diesen Graureiher

Vom Boot aus fallen die sorgfältig angelegten Sichtachsen ins Auge:

Kanal mit Brücke und Venustempel im Hintergrund

Blick vom Wolfsgraben zum Venustempel

Blickachse zum Schloss Wörlitz

Vom Boot aus kann man vor allem die Brücken viel besser sehen als bei einem Spaziergang.

Hier einige der 17 Brücken im Wörlitzer Park: Die Wolfsbrücke


Die Wolfsbrücke von hinten

Die Chinesische (Weiße) Brücke

Die Hohe Brücke 

Die Neue Brücke am Eingang vom Wolfskanal

Blick durch die Neue Brücke zur Synagoge

Die Hornzackenbrücke – ein geteilter Eichenstamm mit Ästen als Geländer


 Für Inhaber einer WelterbeCard ist eine kostenfreie Gondelrundfahrt inbegriffen.

„Gondelfahrten über den Wörlitzer See und durch die zahlreichen Kanäle bieten nicht nur eine spektakuläre, sondern auch eine besonders entspannte Möglichkeit, die fünf Einzelanlagen des Wörlitzer Landschaftsparks vom Wasser aus zu erkunden.
Auf einer Gondel über den Wörlitzer See zu gleiten ist ein großartiges Erlebnis. Entdecken Sie neue, sonst nicht erlebbare Gartenbilder und genießen Sie die Stille und Schönheit der Natur!“

(Aus: WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg Saison 2021)

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