Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Leitmeritz (Litoměřice) zählt zu den schönsten Städten in Böhmen.
Sie liegt malerisch an der Elbe und ist durch die denkmalgeschützte
Altstadt und den Weinanbau bekannt.
Das Kalich-Haus ist eines der originellsten nationalen Kulturdenkmäler in der Tschechischen Republik.
Das Kalich-Haus ist eines der originellsten nationalen Kulturdenkmäler in der Tschechischen Republik.
Das Kelchhaus (Kalich) liegt an der Südseite vom Friedensplatz (Mírové náměstí), auf dem man auch gebührenpflichtig parken kann.
Für einen entspannten Aufenthalt bieten sich freie Parkplätze an den Straßen Labská oder Dolní Rybářská an.
Für einen entspannten Aufenthalt bieten sich freie Parkplätze an den Straßen Labská oder Dolní Rybářská an.
Das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert ist eine Dominante der Stadt.
Früher wurde das Kelchhaus (Kalich) auch für Sitzungen des Stadtrates
genutzt, war Sitz des Salzamtes, erstes Heimatmuseum und ist heute
Rathaus und Touristeninformation.
Text vom (automatisch übersetzten) Infoblatt:
DAS KELCHHAUS
Das im Kern spätgotische Haus aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde 1570–80 von Ambrož (Ambrosio) Balli für die Familie Mráz aus Milešovka im Renaissancestil umgebaut. Ihr Wappen ist am Eingangsportal eingemeißelt und an der Hoffassade abgebildet, wo die ursprüngliche Renaissancemalerei teilweise erhalten ist.
Alte Postkarte von 1903
DAS KELCHHAUS
Das im Kern spätgotische Haus aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde 1570–80 von Ambrož (Ambrosio) Balli für die Familie Mráz aus Milešovka im Renaissancestil umgebaut. Ihr Wappen ist am Eingangsportal eingemeißelt und an der Hoffassade abgebildet, wo die ursprüngliche Renaissancemalerei teilweise erhalten ist.
Alte Postkarte von 1903
1655 erwarb die Stadt das Haus. Die Innenumbauten gehen
auf das Jahr 1695 zurück. Im Jahr 1834 erfolgte eine umfangreiche
Rekonstruktion, bei der die Renaissanceschilde (ähnlich dem Haus „U
černého orlo“) entfernt und durch eine Lösung im Empire-Stil ersetzt
wurden. 1877 befand sich im Erdgeschoss das erste Heimatmuseum.
Alte Postkarte von 1907
Alte Postkarte von 1907
Das Haus wurde ursprünglich „Pod Bání“ genannt, nach
dem Aussichtsturm in Form eines Kelches, der an die Tradition des
Weinbaus in der Stadt erinnert. Es wird als Symbol der Stadt verwendet.
Die heutige Renovierung stammt aus den Jahren 1950-55 und das Gebäude
beherbergt das Stadtbüro und das städtische Informationszentrum.
Alte Postkarte von 1927
Alte Postkarte von 1927
Das historische Zentrum von Leitmeritz (Litoměřice) mit dem Kelchhaus wurde 1978 zum städtischen Denkmalreservat erklärt.
Im „Normalfall“ sind die Fenster in der Kuppel geschlossen.
Geöffnete Fenster zeigen an, dass gerade eine Gruppe den Aussichtsturm besucht.
Die Eintrittskarte erhält man in der Tourist-Info gleich nebenan.
Das Eingangsportal vom Kelchhaus
Im Jahr 1994 wurde im Durchgang der Grabstein der Frau des ursprünglichen Besitzers, Ludmila Mrázová, aufgestellt.
Der großzügige Treppenaufgang im Rathaus
Die anspruchsvolle Restaurierung der Überdachung und der inneren Struktur dieses Wahrzeichens dauerte zwei Jahre.
Inschrift auf den Balken (automatisch übersetzt):
Die Reparaturen wurden mit Hilfe von den Klempner-, Dachdecker- und Zimmermeistern auf Kosten der Stadt Leitmeritz LP 2019-2022 durchgeführt.
Der Abschluss krönt das Werk
Inschrift auf den Balken (automatisch übersetzt):
Die Reparaturen wurden mit Hilfe von den Klempner-, Dachdecker- und Zimmermeistern auf Kosten der Stadt Leitmeritz LP 2019-2022 durchgeführt.
Der Abschluss krönt das Werk
Historisches Handwerk
Im Mai 2022 wurde eine moderne Ausstellung eröffnet, die diesem
einzigartigen Baudenkmal gewidmet ist. Besucher können Bau und
Geschichte des Gebäudes visuell und textlich an Touch-Info-Ständen –
auch in deutscher Sprache - betrachten.
Im Raum wurden auch einzigartige Exponate platziert, die bei der Renovierung entdeckt wurden.
Jetzt geht es in den Kelch – Es wird immer enger!
Die letzten der insgesamt 153 Stufen
Der Innenraum vom Kelch
Über einigen Fenstern sind Panoramafotos mit Beschriftung angebracht.
Über einigen Fenstern sind Panoramafotos mit Beschriftung angebracht.
Die Dachkonstruktion vom Kelchturm
Während der Führung muss die Einstiegsluke aus Sicherheitsgründen geschlossen werden.
Spätestens hier oben wird jedem klar, warum die Teilnehmerzahl einer Besuchergruppe auf 12 Personen beschränkt ist.
Spätestens hier oben wird jedem klar, warum die Teilnehmerzahl einer Besuchergruppe auf 12 Personen beschränkt ist.
Der Blick über den Friedensplatz (Mírové náměstí) nach Norden
Der nordöstliche Teil vom Friedensplatz (Mírové náměstí)
Das östliche Ende vom Friedensplatz (Mírové náměstí)
Die Dächer von Leitmeritz im Südosten
Die Elbe im Süden
Das Domviertel im Südwesten
Im Nordwesten endet der Rundum-Blick wieder beim Friedensplatz (Mírové náměstí)
Jetzt größer:
Das Regionalmuseum Leitmeritz
Das Regionalmuseum Leitmeritz
Die Allerheiligenkirche Leitmeritz
Kirche Mariä Verkündigung in Leitmeritz
Die Elbbrücke, hinten der Sankt Georgsberg (Říp, 456 Meter)
Die Bischofsresidenz, darüber die Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter)
Die Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter) ist das Wahrzeichen vom
Böhmischen Mittelgebirge (České středohoří). Oben der 26 m hohe eckige
"Weißen Turm", unten der 25 Meter hohe runde „Schwarze Turm“.
Die Kathedrale St. Stephan mit dem 50 Meter hohen freistehenden Glockenturm
Der Kegelberg Kostial (Košťál, 481 Meter) mit Burgruine
Der Radobyl oder Radebeule (Radobýl, 399 Meter), der Hausberg von Leitmeritz
Der Eisberg (Plešivec, 509 Meter)
Der Radischken (Hradiště u Hlinné, 545 Meter)
Hinten Langer Berg (Dlouhý vrch, 655 Meter) und Kreuzberg (Křížová
hora, 590 Meter), davor der Brückenberg ( Mostka, 278 Meter) mit dem
Dach vom Aussichtsturm.
Der Goldberg (Liščín, 437 Meter)
Geltschberg (Sedlo, 726 Meter)
Durch die „Falltür“ und über die enge Holztreppe geht es wieder nach unten.
Bei einem Aufenthalt in der Stadt Leitmeritz sollte man Zeit für
einen Besuch des Kelchhauses einplanen. Führungen (auch in deutsch) sind
aus Platzgründen nur in kleinen Gruppen möglich. Eine Anmeldung in der
Touristen-Info (im Nachbarhaus) ist empfehlenswert.
Die Besichtigung des historischen Bauwerks und die tolle Aussicht lohnen sich!
Die Besichtigung des historischen Bauwerks und die tolle Aussicht lohnen sich!
Noch zwei Touristische Visitenkarten (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Kelch
Aussichtsturm aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, Wahrzeichen der Stadt Leitmeritz und der hiesigen Weinregion
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Kelch
Aussichtsturm aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, Wahrzeichen der Stadt Leitmeritz und der hiesigen Weinregion
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Kelchturm in Leitmeritz
Aussichtsturm aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, Wahrzeichen der Stadt Leitmeritz und der hiesigen Weinregion
Kelchturm in Leitmeritz
Aussichtsturm aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, Wahrzeichen der Stadt Leitmeritz und der hiesigen Weinregion
Anhang:
Grabstein der Ehefrau des ursprünglichen Besitzers dieses Hauses aus dem Jahr 1570, Ludmila Mrázová und ihrer Tochter Alžběta.
Aus den Daten des Grabsteins zufolge ist davon auszugehen, dass sowohl Mutter als auch Tochter kurz nach der Geburt starben.
Die Gedenktafel wurde ursprünglich in der Dekanatskirche Allerheiligen am Platz des Friedens in Leitmeritz angebracht.
Übersetzung des Grabsteins:
Im Jahr des Herrn 1617 Am 16. März starb die verehrte Frau Ludmila Mrázová, die Frau von Herrn Jan Jiří Mráz aus Milešovka, und am 7. April ihre Tochter Alžběta und beide Leichen wurden hier begraben, während Jan um das Schicksal seiner Frau Ludmila Mrázová trauerte.
Im Jahr des Herrn 1617 Am 16. März starb die verehrte Frau Ludmila Mrázová, die Frau von Herrn Jan Jiří Mráz aus Milešovka, und am 7. April ihre Tochter Alžběta und beide Leichen wurden hier begraben, während Jan um das Schicksal seiner Frau Ludmila Mrázová trauerte.
Er begrub ihre Knochen in dieser Erde. Es war nicht genug, dass er
eine liebe Frau beerdigte, zusätzlich zu Mutter und Tochter liegt
Elizabeth hier.
Das Leben beider war trotz ihrer Frömmigkeit kurz.
Sie verdienen es, länger im Himmel zu leben.
Das Leben beider war trotz ihrer Frömmigkeit kurz.
Sie verdienen es, länger im Himmel zu leben.