Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Zwischen Aussig (Ústí nad Labem) und Leitmeritz (Litoměřice) liegt
die Stadt Lobositz (Lovosice). In der Industriestadt an der Elbe gibt es
einen Aussichtsturm mit interessanter Bauweise.
Von der Fernstraße Nummer 30 biegt man in die Straße Zámecká und
dann in die Straße Přívozní ein, die direkt zum Turm führt. Parken in
der Nähe ist meist nur an einigen Straßenrändern möglich.
Auf einem kleinen Hügel direkt am Elbufer steht einer der niedrigsten Aussichtstürme in Tschechien:
Der Aussichtsturm beim Schloss (Rozhledna U Zámečku).
Der Aussichtsturm beim Schloss (Rozhledna U Zámečku).
Textanhang (automatisch übersetzt) vom WANDER STICKER F-508:
Aussichtsturm beim Schloss in Lobositz
Ein bedeutendes Mitglied der Adelsfamilie Schwarzenberg ließ hier 1865 ein Ausflugsrestaurant und einen malerischen achteckigen Holzpavillon errichten, der zugleich als beliebter Aussichtsturm diente. Ein unterirdischer Raum unter dem Aussichtsturm diente als erster Bierkeller und Eisraum für die Zwecke des Restaurants.
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Aussichtsturm beim Schloss in Lobositz
Ein bedeutendes Mitglied der Adelsfamilie Schwarzenberg ließ hier 1865 ein Ausflugsrestaurant und einen malerischen achteckigen Holzpavillon errichten, der zugleich als beliebter Aussichtsturm diente. Ein unterirdischer Raum unter dem Aussichtsturm diente als erster Bierkeller und Eisraum für die Zwecke des Restaurants.
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Die alte Postkarte von 1907 mit dem gleichen Motiv
Das Restaurant mit Terrasse und Pavillon lockte nicht nur Einheimische an, sondern auch Touristen von den Dampfschiffen.
Der Niedergang erfolgte nach dem 2. Weltkrieg. Erst wurde das Schloss Quartier der Armee, danach Landwirtschaftsschule, später stand es leer. Der Pavillon brach zusammen und der Hügel überwucherte.
Erst 2009 hat ein örtliches Unternehmen das Schloss zum Firmensitz umgebaut und das Schlosscafé eröffnet.
Alte Postkarte von 1915 mit Schloss und Pavillon am Elbufer
Der Niedergang erfolgte nach dem 2. Weltkrieg. Erst wurde das Schloss Quartier der Armee, danach Landwirtschaftsschule, später stand es leer. Der Pavillon brach zusammen und der Hügel überwucherte.
Erst 2009 hat ein örtliches Unternehmen das Schloss zum Firmensitz umgebaut und das Schlosscafé eröffnet.
Alte Postkarte von 1915 mit Schloss und Pavillon am Elbufer
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Im Frühjahr 2019 wurde an der Stelle des ursprünglichen Pavillons ein neuer Holzaussichtsturm mit Stahltreppe, Segeldach und Weitblick errichtet. Vom Aussichtsturm aus hat man Ausblicke auf die Elbe, Böhmische Pforte oder Radebeule.
Der 7,3 Meter hohe hölzerne Aussichtspunkt des Architekten Luboš Hruška hat die Form eines hyperbolischen Paraboloids, das an eine Sanduhr erinnert.
Bis zur Betonplatte am Fuß des Turms führen 24 Betonstufen.
Im Frühjahr 2019 wurde an der Stelle des ursprünglichen Pavillons ein neuer Holzaussichtsturm mit Stahltreppe, Segeldach und Weitblick errichtet. Vom Aussichtsturm aus hat man Ausblicke auf die Elbe, Böhmische Pforte oder Radebeule.
Der 7,3 Meter hohe hölzerne Aussichtspunkt des Architekten Luboš Hruška hat die Form eines hyperbolischen Paraboloids, das an eine Sanduhr erinnert.
Bis zur Betonplatte am Fuß des Turms führen 24 Betonstufen.
Für die äußere Hülle wurden 40 Holzstangen mit einer Länge bis zu 12 Meter verbaut.
Die Wendeltreppe aus verzinktem Eisen hat 22 Stufen.
Die schmale Aussichtsplattform liegt nur etwa vier Meter über der Betonplatte.
Damit hat der Aussichtspunkt eine Höhe von 12 Meter über dem Pegel der Elbe.
Trotz der geringen Höhe hat man schöne Blicke zur Elbe und den Bergen vom Böhmischen Mittelgebirge (České středohoří).
Die Berggipfel im Westen.
Ganz links das Schloss. Seit der Insolvenz der örtlichen Firma im Jahr 2022 ist leider auch das Schlosscafé geschlossen.
Ganz links das Schloss. Seit der Insolvenz der örtlichen Firma im Jahr 2022 ist leider auch das Schlosscafé geschlossen.
Neben dem Turm ist eine bei Wassersportlern sehr beliebte Stelle zum Einsetzen der Boote.
Im Osten: Die Rabeninsel (Havraní ostrov) in der Elbe
Das Sportzentrum mit Eishalle
Jetzt größer:
Suttomer Berg (Sutomský vrch, 505 Meter) und Boretzer Berg (Boreč, 449 Meter)
Suttomer Berg (Sutomský vrch, 505 Meter) und Boretzer Berg (Boreč, 449 Meter)
Das 2015 fertiggestellte Bildungszentrum
Lobosch (Lovoš, 573 Meter) und Kleine Lobosch (Kibička, 488 Meter), davor der Ort Welhota an der Elbe (Lhotka nad Labem)
Der Basaltkegel des Lobosch (Lovoš, 573 Meter) mit der 30 Grad steilen Südflanke
Die Baude auf dem Gipfel vom Lobosch (Lovoš, 573 Meter)
Radebeule (Radobýl, 399 Meter) mit Gipfelkreuz
Die Spitze der Rabeninsel (Havraní ostrov), hier fließen die beiden Arme der Elbe zusammen.
Der breitere Arm (oben) wird durch einen Staudamm mit Kraftwerk
unterbrochen, der andere Arm (unten) ist durch eine Schleuse passierbar.
Direkt am Turm gibt es eine Anlegestelle der Fähre Lobositz – Pistian (Lovosice – Píšťany).
Diese Fähre wird gern benutzt, um auf der anderen Seite zum Tschernosek-See (Žernosecké jezero) zu gelangen.
Auch Radwanderer nutzen die Fähre gern, um auf der anderen Seite der Elbe weiter zu fahren.
Die Treppe abwärts
Der „Aussichtsturm beim Schloss“ ist zwar ein kleiner, aber feiner
Anziehungspunkt für Touristen. Hier ist ein geeigneter Ort zur
Entspannung. Schade ist nur, dass das Schlosscafé seit 2022 nicht mehr
geöffnet hat.
Hoffentlich ändert sich das bald wieder.
Hoffentlich ändert sich das bald wieder.
Die Touristische Visitenkarte (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Aussichtspunkt beim Schloss 155 m
Höhe 7,3 m 22 Stufen
Aussichtsturm, der auf einem künstlichen Hügel anstelle des ursprünglichen Holzpavillons errichtet und 2019 eröffnet wurde
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Aussichtspunkt beim Schloss 155 m
Höhe 7,3 m 22 Stufen
Aussichtsturm, der auf einem künstlichen Hügel anstelle des ursprünglichen Holzpavillons errichtet und 2019 eröffnet wurde
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