Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz
Wanderfreundin H. bestand darauf, wieder einmal einen auszugeben. Aber nur in der Kultkneipe „U Herminy“ in Pasek an der Iser (Paseky nad Jizerou). Natürlich muss man sich vorher über die Öffnungszeiten informieren, wenn man deswegen extra um die halbe Welt reist. Alle Ampeln standen auf „Grün“.
Wir haben uns eine schöne Runde ausgedacht, im Großen und Ganzen kennen wir die Gegend. So wissen wir zum Beispiel, dass es von Groß Hammer (Velke hamrý) gleich vom Start eine ganze Weile atemraubend nach oben geht. Eine verdiente Verschnaufpause nutzt Wanderfreund B. vorsichtshalber - den Braten riechend – bei „U Herminy“ einmal anzurufen um die zahlenmäßig starke Gruppe zum Mittagessen anzumelden. Wer hätte das gedacht? Die Kneipe hat geschlossen und öffnet erst im Juli wieder.
Wir konzipieren uns neu und kehren erst einmal in die herrliche Baude „Zum Storch“ mit Hausbrauerei (Pivovar U Čápa) in Prschichowitz (Příchovice) ein, von der Terrasse herrliche Aussichten über das weite Riesengebirgsvorland genießend.
Nachdem dies geschehen, wandern wir nun weiter in Richtung Reiditz (Rejdice). Dabei vergesse man nicht, einen Blick in die Kirche von Prschichowitz zu werfen. Die Kuppel des Altarraumes ziert ein herrlich blauer Himmel. Dann geht es aber zügig weiter. Von den Höhen bietet sich nun normalerweise ein traumhaftes Riesengebirgspanorama, aber so weit lassen wir es heute nicht kommen, denn die nächstliegende Kneipe, in der wir ersatzweise einkehren, ist nämlich gleich um die Ecke. Dadurch verkürzt sich unsere Tour ein wenig und wir sparen beträchtliche Höhenmeter ein.
Die Hospůdka Prdek sieht sehr rustikal aus bietet aber ein unerwartet reichhaltiges Speisenangebot und vor allem: es schmeckt uns vorzüglich. Da Allerbeste ist das Hausbier, welches in der sogenannten Minipivovar Na Perlíčku – Prdek gebraut wird.
Die wenigen Häuser, die hier verstreut auf den Bergwiesen liegen, sind schön vorgerichtet und passen so richtig zum Riesengebirgsambiente.
Mit den Anstiegen ist es heute vorbei. Der Rückweg nach Großhammer führt über blühende Bergwiesen und vorbei an verstreut liegenden hübschen Gebirgshäusern talwärts nach Großhammer.
Die GPS-Daten zu dieser Tour findet man hier.
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