Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Auf einem Hügel am nördlichen Stadtrand von Leitmeritz (Litoměřice) steht dieser gemauerte Aussichtsturm mit Restaurant.
Es gibt viele Bezeichnungen für den Standort:
Er wurde früher Brückenberg genannt, weil von dort das Holz für den Bau der barocken Elbbrücke im 18. Jahrhundert stammte.
Während der österreichisch-ungarischen Monarchie erhielt er den Namen „Kaiser- Franz-Josef- Höhe“.
Nach 1918 wurde es in „Freiheitshöhe“ (Vyšina svobody) umbenannt.
Heute ist wieder Mostná hora oder auch Mostka, also Brückenberg oder kurz Brücke üblich.
Es gibt viele Bezeichnungen für den Standort:
Er wurde früher Brückenberg genannt, weil von dort das Holz für den Bau der barocken Elbbrücke im 18. Jahrhundert stammte.
Während der österreichisch-ungarischen Monarchie erhielt er den Namen „Kaiser- Franz-Josef- Höhe“.
Nach 1918 wurde es in „Freiheitshöhe“ (Vyšina svobody) umbenannt.
Heute ist wieder Mostná hora oder auch Mostka, also Brückenberg oder kurz Brücke üblich.
Vom Stadtzentrum von Leitmeritz (Litoměřice) fährt man nördlich zur
Straße Filova. In der Nähe vom Spielplatz kann man parken. Von dort
geht man zu Fuß über den Parkweg oder die (sogar befahrbare) schmale
Straße Mostná hora zum blauen Wanderweg, der zum Turm führt.
Früher war der Brückenberg (Mostná hora oder Mostka, 279 Meter) nahezu unbewaldet – und noch ohne Turm!
Alte Postkarte um 1900
Alte Postkarte um 1900
Nach 1900 wuchs das Villenviertel weiter.
Im Jahr 1910 wurde der Bau eines Ausflugsrestaurants mit Aussichtsturm auf dem Brückenberg beschlossen.
Alte Postkarte nach 1910
Im Jahr 1910 wurde der Bau eines Ausflugsrestaurants mit Aussichtsturm auf dem Brückenberg beschlossen.
Alte Postkarte nach 1910
Am Fuße vom Brückenberg entstand ein gehobener Vorort mit Parkanlagen, Schulen, Mietshäusern und einem Wohngebiet.
Das Villenviertel schloss die städtebauliche Struktur von Leitmeritz (Litoměřice) nach Norden ab.
Alte Postkarte von 1911
Das Villenviertel schloss die städtebauliche Struktur von Leitmeritz (Litoměřice) nach Norden ab.
Alte Postkarte von 1911
Der 20 Meter hohe Turm sollte nicht nur als Aussichtspunkt, sondern
auch als Feuermelder, Militärobservatorium und Wetterstation dienen.
Die Eröffnung war nach nur wenigen Monaten Bauzeit am 6. November 1910. Die Kosten betrugen damals 30 Tausend Kronen.
Wegen der großen Beliebtheit wurde die Bergwirtschaft 1934 erweitert.
Die Eröffnung war nach nur wenigen Monaten Bauzeit am 6. November 1910. Die Kosten betrugen damals 30 Tausend Kronen.
Wegen der großen Beliebtheit wurde die Bergwirtschaft 1934 erweitert.
Auf dem blauen Wanderweg erreicht man die Südseite der umzäunten Anlage.
Nach der Privatisierung wurde das gesamte Objekt 1992 nach ursprünglichen Plänen erneuert, musste aber später leider schließen.
Zur Zeit wird das Gebäude von der christlichen Gemeinschaft Ichthys genutzt. Sonntags finden hier Gottesdienste statt.
Zur Zeit wird das Gebäude von der christlichen Gemeinschaft Ichthys genutzt. Sonntags finden hier Gottesdienste statt.
Der Zugang erfolgt nur von der Nordseite. Hier endet auch die schmale Zufahrtstraße Mostná hora.
Erinnerungstafel an der Außenseite vom Gebäude
Die Jahreszahl über dem Eingang bezieht sich auf Grundsteinlegung und Eröffnung – beides im gleichen Jahr!
Obwohl die Bergwirtschaft geschlossen ist (sehr bedauerlich!) kann man den Aussichtsturm Freitag bis Sonntag besuchen.
Nach dem Klingeln öffnet ein netter Mitarbeiter.
Nach dem Klingeln öffnet ein netter Mitarbeiter.
Massive Treppe im unteren Teil
Holztreppe weiter oben
Wendeltreppe aus Metall ganz oben
Nach 96 Stufen erreicht man die verglaste Aussichtsplattform in 16 Meter Höhe.
Zum Glück lassen sich die Schiebefenster beim Fotografieren öffnen.
Der Ausblick über Leitmeritz (Litoměřice) nach Südwesten
Leider verhindern hohe Bäume schon im Westen die Sicht.
Nur an wenigen Stellen gibt es noch Durchblicke, wie hier zum 3 Kilometer entfernten Kreuzberg (Křížová hora, 590 Meter).
Der 27 Kilometer entfernte Wilschtberg (Vlhošť, 614 Meter)
Horschigel (Hořidla, 372 Meter und Skalky (339 Meter)
Noch einmal größer:
Die Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter)
Die Hasenburg (Hazmburk, 418 Meter)
Industrieanlagen an der Elbe
Radebeule (Radobýl, 399 Meter)
Lobosch (Lovoš, 573 Meter) und davor Kleine Lobosch oder Kibitschken (Kybyčka, 489 m)
Hinten der Wilschtberg (Vlhošť, 614 Meter), davor der Kalvarienberg Ostré bei Úštěk (Auscha)
Die Antennenanlagen des Metrologischen Instituts bei Trnowan (Trnovany)
Die Altstadt von Leitmeritz (Litoměřice) mit Allerheiligenkirche und Kelchhaus
Das (leider nicht als solches genutzte) Bergrestaurant von oben
Es geht wieder 96 Stufen abwärts.
Gebäude und Aussichtsturm auf dem Brückenberg (Mostná hora oder
Mostka, 279 Meter) wurden aufwendig saniert. Es wäre für Besucher
wünschenswert, wenn dieses Objekt auch wieder als Restaurant öffnen
würde.
Die Aussicht vom Turm wird leider durch Bäume eingeschränkt.
Trotzdem ist ein Besuch empfehlenswert. Aber bitte vorher über Öffnungszeiten informieren!
Die Aussicht vom Turm wird leider durch Bäume eingeschränkt.
Trotzdem ist ein Besuch empfehlenswert. Aber bitte vorher über Öffnungszeiten informieren!
Zwei Touristische Visitenkarten (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Brückenberg 273 m
Rekonstruierter steinerner Aussichtsturm mit Gaststätte und Aussichtsplattform in der Höhe 16 m. Gesamthöhe 20 m, 96 Stufen, errichtet im Jahr 1910.
Brückenberg 273 m
Rekonstruierter steinerner Aussichtsturm mit Gaststätte und Aussichtsplattform in der Höhe 16 m. Gesamthöhe 20 m, 96 Stufen, errichtet im Jahr 1910.
Touristische Visitenkarte mit dem gleichen Text
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