Montag, 4. August 2025

Der Aussichtsturm der Marktkirche in Goslar

 Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Goslar in Niedersachsen ist eine alte Kaiserstadt in den nordwestlichen Ausläufern des Harzes. Eines der stadtbildprägenden Bauwerke ist die Marktkirche. 
Der Nordturm ist seit 2004 als Aussichtsturm begehbar.
 

Die Marktkirche (51°54'20"N, 10°25'39"E) befindet sich im Zentrum der Altstadt. Es gibt zahlreiche gebührenpflichtige Parkplätze in der Nähe. Für einen längeren Aufenthalt in Goslar (sehr lohnenswert!) empfiehlt sich die Rummelsberger Straße zum kostenfreien Parken. Bis zum Markt sind es nur etwa 800 Meter Fußweg entlang der Bergstraße.
 

Die Marktkirche von Gosiar wurde 1151 erstmalig urkundlich erwähnt. Bei den Bränden 1589 und 1844 wurde der Nordturm jeweils als „offene Laterne“ mit einer welschen Haube wieder aufgebaut.
Matthäus Merians Ansicht der Stadt Goslar in der Topographia Germaniae (1653) – Ganz links (5): die Marktkirche
 

Bis 1904 hat ein im Nordturm der Marktkirche über der Stadt gewacht.
Alte Postkarte von 1912
 

Die Marktkirche von der Bergstraße aus gesehen.
 

Die Turmhaube vom Nordturm mit der offenen Aussichtsplattform, darunter die Türmerwohnung mit vier Fenstern.
 

Die Wetterfahne mit dem Jahr des Wiederaufbaus nach dem Großbrand von 1844.
 

Die beiden Türme der Marktkirche über dem Rathaus:
Der Nordturm hat mit Wetterfahne eine Höhe von 58,00 Meter.
Der benachbarte und nicht öffentlich begehbare Südturm ist mit 61,80 Meter um 3,80 Meter höher.
 

Die Marktkirche St. Cosmas und Damian von der Westseite gesehen.
Sie ist die Rats- und Hauptpfarrkirche von Goslar. Benannt wurde sie nach den beiden berühmten Ärzten und Apothekern aus frühchristlicher Zeit: Die Zwillingsbrüder Cosmas und Damian. 
 

Text vom Aufsteller:
Ab in die Höhe! 
Blick auf Goslar vom Nordturm der Marktkirche 
In 50 Meter Höhe im Zentrum der Stadt finden Sie traumhafte Fotomotive! 
Auch im Inneren gibt es Interessantes zu sehen: Die Weule-Uhr, ein mechanisches Meisterwerk von 1848, die drei mächtigen Läuteglocken und die historische Türmerstube.
 

Der Turm ist täglich von 11 – 17 Uhr geöffnet.
 

Die Eintrittskarte ist eine Postkarte (Vor- und Rückseite)
 

Viele Reparaturen und Sicherungsarbeiten waren notwendig, um den Turm wieder öffentlich begehbar zu machen.
 

Treppenstufen mit den Namen der Sponsoren
 

Das Treppenauge von unten
 

Die Gewichte der Turmuhr
 

Die Turmuhr von Johann Friedrich Weule aus dem Jahr 1848
 

Bis zur Türmerstube in 44,80 Meter Höhe sind es 218 Stufen.
Kurz vorher sollte man den Kopf einziehen!
 

Seit Himmelfahrt 2004 konnte der Turm nur bis hier zur ehemaligen Türmerstube offiziell bestiegen werden. Bei ungünstigem Wetter endet der Aufstieg immer in der Türmerstube. 
Ansonsten geht es auf dieser Treppe noch 15 Stufen höher.
 

Nach insgesamt 233 Stufen erreicht man die 44,80 Meter hohe offene Aussichtsplattform. Sie ist seit Ostern 2008 wieder zugänglich.
 

Der Rundblick beginnt im Süden
Über der Kaiserpfalz: Der Herzberg (632 Meter), links davon der Rammelsberg (635 Meter), dazwischen der Hohenstieg (677 Meter), ganz rechts der Rabenkopf (414 Meter)
 

Im Westen: Der Steinberg (472 Meter), links davon der Rabenkopf (414 Meter)
 

Der Hügel hinter den Kirchtürmen ist der Kattenberg (284 Meter).
 

Blick vom Schuhhof (Platz ganz unten) über die Dächer von Goslar bis zu der Hügelkette im Norden.
 

Marktplatz und Breite Straße nach Nordosten, hinten der Sudmerberg (355 Meter)
 

Hahnenberg (520 Meter), Gelmkeberg (590 Meter) und die Flanke vom Rammelsberg (635 Meter).
Der Rundblick endet beim Südturm der Marktkirche.
 

Jetzt größer:
Sender und Relaisstation auf dem Steinberg (472 Meter)
 

Der Sendeturm auf dem Sudmerberg (355 Meter)
 

Die Kaiserpfalz – seit1992 Weltkulturerbe der UNESCO
 

Die Frankenberger Kirche
 

Das ArtHouse Goslar in der Marktstraße
 

Das Bäckergildehaus Ecke Bergstraße/Marktstraße
 

Gleich mehrere historische Bauwerke dicht beieinander:
 

Das Ratsgymnasium 


Die Neuwerkkirche 
 

Die Kirche St. Jakobus der Ältere
 

Glaskuppel der KaiserPassage
 

Der moderne (?) Stahlturm auf dem Kaiserlichen Postamt von 1898
 

Der Teufelsturm
 

Die Türme vom Breiten Tor und die St.-Stephani-Kirche
 

Der Schuhof, der älteste Platz in Goslar.
 

Der Marktplatz ist umgeben von historischen Gebäuden.
 

Der Schatten des Kirchturms 
 

Unter der Dachkonstruktion: 
Die Stunden-Schlagglocke, 1849 in Goslar gegossen
 

Die Viertelstunden-Schlagglocke, 2016 in Lauchhammer gegossen
 

Abstieg von der Aussichtsplattform durch die wetterfeste Luke
 

Wer die Stadt Goslar von oben sehen möchte, für den ist ein Aufstieg über die „Himmelsleiter“ zur Plattform des Nordturms der Marktkirche unverzichtbar.
Die Mühe lohnt sich!
 

Die WANDER CARD von Goslar mit den beiden Türmen der Marktkirche hinter dem Rathaus.


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