Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersorf
Am Boxberger Ufer des Bärwalder Sees wurde das einmaliges
künstliches Landschaftskunstwerk mit Amphitheater und Aussichtspunkt
geschaffen: Die Nachbildung von einem menschlichen Ohr.
Man erreicht das Landschaftsbauwerk von der B 156 (Bautzen –
Weißwasser) aus. Beim Ort Boxberg sind die Zufahrten zum OHR
ausgeschildert. Am Besucherzentrum vom Boxberger See gibt es mehrere
große gebührenpflichtige Parkplätze.
Adresse für das Navi:
Besucherzentrum Zur Strandpromenade 1, 02943 Boxberg
oder GPS: 51°23'47"N, 14°34'23"E
Adresse für das Navi:
Besucherzentrum Zur Strandpromenade 1, 02943 Boxberg
oder GPS: 51°23'47"N, 14°34'23"E
Das Ohr senkrecht von oben in der Luftbildbildkarte – allerdings von 2020.
Die räumliche Struktur wird auf diesem noch älteren Foto von der Infotafel deutlich.
Die Idee entstand 2003 bei einem internationalen Workshop zur Gestaltung des Landschaftsparks Bärwalder See. Den Zuschlag erhielt der Entwurf des Künstlers Jaroslaw Kozakiewicz.
Das Ohr sollte eigentlich in Uhyst entstehen, doch es gab Probleme mit der Uferbefestigung.
Die Idee entstand 2003 bei einem internationalen Workshop zur Gestaltung des Landschaftsparks Bärwalder See. Den Zuschlag erhielt der Entwurf des Künstlers Jaroslaw Kozakiewicz.
Das Ohr sollte eigentlich in Uhyst entstehen, doch es gab Probleme mit der Uferbefestigung.
In den Jahren 2004 bis 2007 wurde aus über 100.000 Kubikmetern Sand
dieses begehbare Landschaftsbauwerk geformt. Es ist 350 Meter lang und
250 Meter breit.
Der oberste Punkt liegt 18 Meter hoch und bietet eine schöne Aussicht auf den Bärwalder See und die Umgebung.
Ein etwa 1.000 Meter langer Weg verläuft zunächst entgegen der Uhrzeigerrichtung.
Er führt in einem weiten Bogen um den Aussichtspunkt herum - und nicht direkt hinauf!
Am Wendepunkt des Weges, also in der Ohrmuschel, befindet sich das Highlight: ein Amphitheater.
Das „Theater im Ohr“ verfügt über 270 Sitzplätze. Im Sommer finden hier kulturelle Veranstaltungen statt.
Hinter dem Open Air - Theater liegt der Aussichtspunkt.
An anderen Seen des ehemaligen Lausitzer Kohlereviers wurden
Aussichtstürme als Landmarke errichtet, am Bärwalder See ist es diese
mit 18 Metern ähnlich hohe Aufschüttung.
In der Nähe vom Amphitheater wendet der Zugangsweg und verläuft jetzt im Uhrzeigersinn.
Der höchste Punkt ist gleichzeitig das Ende des etwa 1.000 Meter langen Weges.
Das Plateau mit der Sitzbank ist nach drei Seiten mit einem
Geländer abgesichert, da es keinen anderen Pfad zum Abstieg von dem
steilen Aussichtshügel gibt.
Der Rundblick beginnt im Südosten mit dem äußeren Weg vom Ohr aus Richtung Parkplatz beim Besucherzentrum.
Nach Süden geht der Blick vom Amphitheater über den Bärwalder See – den größten See Sachsens – bis zum Isergebirge.
Der Südwesten mit dem Nordufer vom Bärwalder See, vorn links der Wendepunkt vom Weg.
Der äußere Weg auf dem Ohr im Nordwesten
Das Kraftwerk Boxberg im Norden
Der Kreis schließt sich mit dem Blick über die rekultivierten Bergbauflächen.
Jetzt größer:
Das „Theater im Ohr“ von oben – Die Eröffnungsveranstaltung fand am 7. Oktober 2007 statt.
Das „Theater im Ohr“ von oben – Die Eröffnungsveranstaltung fand am 7. Oktober 2007 statt.
Über dem Besucherzentrum Boxberg:
Hochstein (396 Meter) und Kämpferberge (415 Meter), ganz hinten links (im Dunst) die Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter), rechts Taubenhaus (Hulobnik, 1070 Meter).
Hochstein (396 Meter) und Kämpferberge (415 Meter), ganz hinten links (im Dunst) die Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter), rechts Taubenhaus (Hulobnik, 1070 Meter).
Kollmer Dubrau (303 Meter) und Hohe Dubrau (307 Meter)
Der Rotstein (455 Meter) mit der Sendestation, rechts im Dunst der
Gipfel vom 80 Kilometer entfernten Jeschken (Ještěd, 1012 Meter).
Hochstein (541 Meter) und Steinberg (494 Meter), ganz links die Lausche (793 Meter)
Sandstrand und Restaurant Arche in Klitten, dahinter Czorneboh (556 Meter) und Döhlener Berg (Hromadnik, 508 Meter)
Der Hafen von Klitten, darüber Schmoritz (412 Meter) und Drohmberg (432 Meter)
Der Valtenberg (586 Meter)
Schwarzenberg (413 Meter), Brandhübel (385 Meter), Wohlaer Berg
(346 Meter), Hennersdorfer Berg (387 Meter), Heiliger Berg (354 Meter)
und Heidelberg (283 Meter)
Die Gesamtansicht vom Kraftwerk Boxberg (2025)
Das mit Braunkohle betriebene Kraftwerk hat eine Nennleistung von 2575 Megawatt und ist seit 2024 das größte Kraftwerk Deutschlands.
Das mit Braunkohle betriebene Kraftwerk hat eine Nennleistung von 2575 Megawatt und ist seit 2024 das größte Kraftwerk Deutschlands.
Der 2012 fertiggestellte Block R mit einer Leistung von 675 MW
Das
Landschaftskunstwerk DAS OHR am Bärwalder See in Boxberg hat riesige
Dimensionen, ein Amphitheater für kulturelle Veranstaltungen und einen
Aussichtspunkt mit freier Sicht über den See bis zum Isergebirge.
Parkplätze und Schiffsanleger sind nur etwa 200 Meter vom Rundweg auf
dem Ohr entfernt.
Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert!



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