Nicht nur der Kirschkernbeißer interessiert sich für Kirschkerne. Auch dieser kleine, gerade mal 4.5 mm lange Geselle aus der Zunft der Rüsselkäfer ist gut auf die Früchte derartiger Rosengewächse zu sprechen. Daß er so klein ist, ist auch der Kleinheit des Kirschkerns an sich geschuldet. Denn darin muß sich immerhin seine Larve klaustrophobisch vom Ei ab bis zum fertigen Käfer entwickeln - und so viel zu fressen gibt es darin ja auch wieder nicht. Auf keinem Fall darf sie aber kurz vor ihrer Verpuppung vergessen von Innen her noch ein Loch durch die harte Kernschale zu nagen und zwar genau in der Größe, durch den sie dann eine Woche später - als hübscher Rüsselkäfer - den Kern schließlich verlassen kann. Erst ab diesen Zeitpunkt läßt er sich auch mit etwas Glück fotografieren. Solange er im Kern hockt, kommt man an ihn mit der Makrolinse nicht ran. Ach so, der kleine "Stecher" nennt sich "Kirschkernstecher" oder lateinisch Furcipus rectirostris.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen