Sonntag, 1. September 2013

Großer Kohlweißling


Vor 40 Jahren trat dieser hübsche Weißling (hier ein Weibchen) noch in großen Massen auf. Überall auf den Weißkohlfeldern konnte man seine Raupen sehen und im Sommer fand man ohne große Mühe seine typischen Gürtelpuppen am Bretterzaun im Garten. Überall fielen gelbe, zusammengesponnene Kokons auf, die kleine "Tönnchen" enthielten, welche die Leute als "Raupeneier" bezeichneten. Das waren die Kokons einer kleinen Schlupfwespe, welche die Kohlweißlingsraupen in großer Zahl befallen hat. Kurz bevor sich die Raupe verpuppte, bohrten sich die Schlupfwespenlarven durch die Raupenhaut nach außen und die Raupe ging ein, Danach erzeugten sie gemeinsam ein gelbes Gespinst, um sich darin zu verpuppen. Mittlerweile - verursacht durch die intensive Landwirtschaft und den zurückgehenden Anbau von Kohl zugunsten von "Energiemais" - sieht man diesen auffälligen Falter nicht mehr so häufig wie früher. Die beste Zeit, um ihn zu beobachten, ist der Sommer und Spätsommer. 



Und hier unten ein Männchen des Großen Kohlweißlings (Pieris brassicae), der etwas kleiner als das Weibchen ist und nur an den Flügelspitzen schwarz gefärbt ist. 


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