Mittwoch, 17. September 2014

Pilze, Pilze, Pilze...


Diesen stattlichen Pilz findet man zur Zeit bei uns (Hasenberg bei Zittau) in großer Zahl auf Ackerflächen. Es ist der eßbare Große Scheidling (Volvopluteus gloiocephalus).





Und diesen hier fand ich bei mir im Garten, den Blutroten Röhrling (Xerocomus rubellus).


Immer wieder ergiebig - der Parasolpilz - wegen seiner Größe auch Riesenschirmpilz (Macrolepiota procera) genannt. Einfach Hut in Ei und Semmelbrösel panieren und wie ein Schnitzel braten...



Von der Größe das Gegenteil zum Parasolpilz - der Nadel-Schwindling (Gymnopus perforans). Achten Sie mal drauf: Eine Fichtennadel - ein Nadelschwindling...


Es gibt wahrscheinlich niemanden, der diesen Pilz wirklich verträgt - den tödlich giftigen Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides).


Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist im Gegensatz zum Grünen Knollenblätterpilz schon fast als "eßbar" zu bezeichnen. 5x kochen und immer das Kochwasser weggießen sollte reichen. Aber ob er dann noch nach "Pilz" schmeckt?




Der Wiesen-Stäubling (Lycoperdon pratense) wächst oft in Menge auf Wiesen, und zwar dort, wo gewöhnlich auch Wiesen-Champignons wachsen...



Der Beutel-Stäubling (Lycoperdon excipuliforme) fällt dagegen durch seine Form und Größe auf. Ist er innen noch schneeweiß, kann man ihn in Scheiben schneiden und wie Bratkartoffeln braten...


Weil wir gerade bei den Bovisten sind, hier noch eine Reihe Flaschenstäublinge (Lycoperdon perlatum). Wer im Wald Hunger verspürt, kann sie gerne roh verspeisen - soweit sie innen noch weiß sind...


Diese Igelstäublinge (Lycoperdon echinatum) sind schon am "stäuben" - wie das "Staubloch" verrät...


Ach ja, der Hallimasch (Armillaria spec.). Er ist übrigens der größte lebende Organismus unserer Erde. Ein Blauwal sieht dagegen micktig aus...


Riecht angenehm nach Anis - der Grüne Anistrichterling (Clitocybe odora). Als Mischpilz durchaus verwendbar. Also ab ins Körbchen...




Falscher kann ein Pfifferling nicht sein (Hygrophoropsis aurantiaca) - aber eßbar ist er trotzdem... Vor größeren Mengen sei aber abgeraten...


Da kommt Freude auf - ein Trupp Goldgelber Lärchenröhrlinge (Suillus grevillei) - und wo wachsen sie? - unter Lärchen!



Ja, lila Pilze sind nicht jedermanns Sache. Diesen aber - den Amethyst-Lacktrichterling (Laccaria amethystina) - kann man bedenkenlos einsammeln, denn er ist durchaus eßbar. 


Gibt es z.Z. bei und wahrlich massenhaft - den Safran-Schirmpilz (Chlorophyllum rachodes). Er ähnelt etwas dem Parasolpilz. Aber da sein Fleisch safranfarbig anläuft, wenn man es anschneidet, ist er leicht von ihm zu unterscheiden.


Auch über den Birkenpilz (Leccinum scabrum) freut sich der Pilzsammler...


Ötzi (der aus dem Eis, nicht der DJ) hatte ein Stück von ihm an einer Lederschnur um den Hals - als "Reiseapotheke", wie einige Wissenschaftler herausgefunden zu haben glauben. Ein Aufguß des Birkenporlings (Piptoporus betulinus) soll jedoch schon bei stärksten Magenkrämpfen Linderung verschaff haben, obwohl das Zeug übelst schmeckt...


Sollte man nicht essen - den Grünblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare). Das gilt übrigens für den "Graublättrigen" nicht...



Nicht besonders sch,mackhaft, aber auch nicht ungenießbar - der Kuhröhrling (Suillus bovinus).


Dieser Helmling ist giftig. Es ist der häufige und unverwechselbare Rettich-Helmling (Mycena pura).


Nun ja, man muß nicht jeden Pilz sammeln, der eßbar ist. Bei dieser Steifen Koralle (Ramaria stricta) wäre das Geschmackserlebnis eh nicht besonders. Manche Gourmets meinen sogar, sie ist ungenießbar. Ich will mich an der Diskussion nicht weiter beteiligen und nur darauf hinweisen, daß es sich um einen durchaus interessanten Pilz handelt, der manchmal halbe oder ganze Ringe auf dem Waldboden bildet.



Es gibt noch viel mehr Korallenpilze. Diese hier kenn ich aber nicht...



Kann man essen, den Zitronentäubling (Russula ochroleuca).  Man sollte ihn aber nicht mit dem ähnlich gefärbten Gallentäubling verwechseln (Tip: Geschmacksprobe - alle mild schmeckenden Täublinge sind eßbar).


Dickblättriger Schwarztäubling (?)


Fuchsige Trichterlinge (Lepista flaccida) gibt es unter Fichten z.Z. massenhaft...



Ein wahrlich guter Speisepilz - der Violette Rötelritterling (Lepista nuda).


Der Schwefelritterling (Tricholoma sulphureum) gilt als giftig.


Würde ich auf dem ersten Blick für einen Spitzgebuckelten Raukopf (Cortinarius rubellus) halten...


Porphyrbrauner Wulstling (Amanita porphyria)


Wolliger Milchling (Lactarius vellereus)


Stockschwämmchen (Kuehneromyces spec.)



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