Sonntag, 26. Mai 2019

Wanderung vom Irichtberg über Böhmberg zu den Tälern des Kaltenberg

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz


Während unserer letzten Herbstwanderung lag beim Abstieg vom Großen Eibenberg vor uns das herrliche Kreibitztal, an dessen Ende (aus dieser Perspektive gesehen) sich der Irichtberg (Spravedlnost) erhebt. Sogleich habe ich mir dieses Ziel für eine Auftaktwanderung im neuen Jahr vorgemerkt. Der erste Teil dieser Wanderung ist nicht neu, wir folgen altbekannen Pfaden, zunächst über die Klötzerhöhe (Pařez), da von hier die schönste Aussicht zum Irichtberg zu erwarten ist. Wie wir gesehen haben, empfiehlt es sich, diesen Weg zu gehen, bevor der Weideauftrieb auf dem weitläufigen Grasland beginnt, welches diese Anhöhe umgibt. Dann dürfte ein schlechtes Durchkommen sein. Für unsere Wanderung haben wir uns weitere Erkundungen vorgenommen, zunächst das Kleine Felsentor (Malá skalní brána). Es befindet sich am Kuckucksstein, einem beidseitig steil abfallenden Felsenriff. Man kann das Tor nicht so ohne weiteres sehen, sondern muss auf schmalem Steige ohne herunter zu fallen ein wenig um den Fels herum balancieren, dann findet man das Tor. Weiter des Wegs erreichen wir den Standort der ehemaligen Burg Karlstein (Chřibský hrádek), die in luftiger Höhe auf einem Sandsteinfels ihren Sitz hatte. 

Wir überschreiten den Böhmberg (Böhmův vrch oder auch Český vrch), von dessen Gehänge nun teilweise wieder Aussichten möglich sind, nachdem durch umfangreichen Holzeinschlag in dem ziemlich morschen Buchenbestand auf der Nordseite des Berges ein wenig Licht geschaffen wurde. 

Wir verlassen diesen Randbereich der Böhmischen Schweiz und begeben uns in Richtung Kaltenbach (Studený) in der Erwartung, das schöne Panoramas mit dem Rosenberg (Růžovský vrch) von den Höhen um Kaltenbach zu erspähen. 

Am oberen Rand des zum Kaltenbach (Studený potok) steil abfallenden Tales wandern wir in Richtung Buchhübel (Bukovina). Wir folgen einem dürren Pfad in einen wilden Taleinschnitt, der steil nördlich abfällt. Im oberen Teil der Schlucht sehen wir beidseitig des Tales große Basaltfelsen. Eine Geröllhalde lässt vermuten, dass der Basalt hier ursprünglich das Tal wie eine Mauer versperrt hat, aber der Verwitterung anheim fiel. Weiter unten im Tal öffnet sich die Landschaft und wir kehren über weitläufige Wiesen mit schönen Ausblicken zurück zu unserem Ausgangspunkt am Restaurant Na stodolci.

Die GPS-Daten zu dieser Tour findet man hier.



Unterwegs zwischen Klötzerhöhe und Ihrigtberg






Auf der Suche nach dem Kuckuckstein


Das Felsentor


Der Daubitzbach unterhalb des Kuckuckstein



Standort der ehemaligen Burg Karlstein



Auf dem Böhmberg


Schöne Sandsteinformationen in den Schluchten unter dem Böhmberg




Auf den Höhen um Kaltenbach




  Felstäler am Kaltenbergmassiv



Zurück nach Kreibitz, links Irichtberg – rechts Klötzerhöhe



Der empfehlenswerte Gasthof „Na stodolci“

1 Kommentar:

  1. Wundervolle Tour,immer Pause auf dem Irichtberg.--- Das Felsentor am Kuckucksstein kenne ich noch nicht, dank
    dieses Tipps wird es morgen nachgeholt.

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