Sonntag, 23. Januar 2022

Der Bibelturm im Wörlitzer Park

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Der Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt ist einer der europaweit bekanntesten Englischen Landschaftsgärten. Er zählt zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich und gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe.
Die St.-Petri-Kirche am Rande dieses Parks dient auch als Aussichtsturm.


Wörlitz liegt zwischen Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg.
Parken kann man entlang der Erdmannsdorffstraße. Von dort gelangt man nach wenigen hundert Metern zum 112 Hektar großen Wörlitzer Park.


Unweit vom Schloss Wörlitz ragt der Turm von St.-Petri empor.


Die Mauer vom Marstall neben der Kirche.


Der Turm der St.-Petri-Kirche ist 66 Meter hoch.


Ursprünglich stand an dieser Stelle eine kleinere romanische Kirche, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut wurde.
 

Im Mittelalter blieb diese Kirche von Feuer und Kriegswirren verschont.


Im Jahr 1532 predigte hier Martin Luther vor askanischen Fürsten.


Am Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche neugotisch umgebaut und erweitert. Der Turm wurde auf 66 Meter erhöht.


Historische Inschrift auf einer Stufe im Turm


In der ehemaligen Türmerwohnung ist seit 1994 das ökumenische Projekt „Bibelturm“ untergebracht.
Hier wechseln Ausstellungen zu bibelmissionarischen Themen, derzeit unter der Überschrift „feste feiern“.


Im Treppenaufgang sind immer wieder Fragen zu diesem Thema zu finden.


Das schafft Abwechslung und man erfährt zwanglos etwas über die kirchlichen Feste.


Insgesamt sind 197 Stufen zu bewältigen.


Das elektromechanische Uhrwerk für die Turmuhr mit drei Glocken.


Der Ausstieg zur Aussichtsplattform


Auf der Aussichtsgalerie in 42 Meter Höhe


Blick nach oben


Das Ortszentrum von Wörlitz im Südwesten


Im Westen ist bereits ein kleines Stück vom Wörlitzer Park zu sehen.


Das Wörlitzer Schloss, vorn die Gastwirtschaft im ehemaligen Küchengebäude


Der Wörlitzer Park mit Blickrichtung Coswig


Noch einmal größer:
Das Wörlitzer Schloss – Gründungsbau des deutschen Klassizismus
Es wurde 1769 zeitgleich mit dem Wörlitzer Park errichtet.


Das 50 Meter entfernte ehemalige Küchengebäude, heute Restaurant, ist seit dem Bau mit dem Schloss durch einen unterirdischen Gang verbunden.


Die Parkanlagen auf Schochs Insel, rechts das Nymphaeum


Die Rückseite vom Nymphaeum bildet ein künstlich aufgeschütteter Weinberg.
Gondelfahrten auf dem Wörlitzer See und den Kanälen sind sehr beliebt und wirklich empfehlenswert.


Der künstliche Vulkan „Vesuv“ auf der Insel Stein


Der Abstieg führt durch diese runde Luke


Die Besteigung des Bibelturms der St.-Petri-Kirche bietet interessante Blicke auf den Wörlitzer Park und lohnt die Mühe des Aufstiegs.


Wer den zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Wörlitzer Park erleben will, der sollte nicht nur einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen, sondern auch mit einer Gondel fahren und die Aussicht vom Bibelturm genießen.


 

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