Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im Kurort Oybin im Zittauer Gebirge findet immer am ersten Weihnachtsfeiertag die „Kaiserweihnacht“ statt. Diese stets von vielen Zuschauern besuchte Veranstaltung erinnert an ein Ereignis aus dem Jahre 1369. Damals besuchte Kaiser Karl IV. am 25. Dezember die Mönche vom Orden der Cölestiner, denen er ein Kloster auf dem Berg Oybin gestiftet hatte.
Den
historischen Kaiserzug mit zirka 60 Mitwirkenden gibt es seit 1994.
Dabei zieht der Kaiser mit seinem Gefolge vom Kurort hinauf zum Kloster
auf dem Berg Oybin.
Leider musste diese traditionelle Veranstaltung 2020 und 2021 wegen Corona ausfallen.
Wenn schon keine Kaiserweihnacht stattfand, so war zu Weihnachten 2021 wenigstens ein Ausflug zum Kaiserstein möglich. Man erreicht ihn am einfachsten von der mautfreien Autobahn D35. Ab der Ausfahrt 29 (Jermanice) sind es etwa 2,5 Kilometer bis Kohlstatt (Milire, Dorf Radlo).
Von einem völlig anderen Kaiser, nämlich Josef II. leitet sich der Name „Kaiserstein“ ab. Er besuchte 1779 diesen Berg.
Bei schönstem Wetter genossen zahlreiche Besucher die Fernsicht vom 23 Meter hohen Aussichtsturm.
Im Westen: Der Jeschkenkamm (Jestedsky hrbet)
Daran schließt sich nördlich die Stadt Reichenberg (Liberec) an.
Im Nordosten: Das Isergebirge (Jizerske hory)
Im Osten: Gablonz (Jablonec nad Nisou) und das Riesengebirge (Krkonos)
Im Südosten schließt sich das Böhmische Paradies (Cesky Raj) an.
Nach dem Böhmische Paradies (Cesky Raj) im Süden wird es flacher.
Jetzt größer:
Der Aussichtsturm auf der Schwarzbrunnkoppe (Cerna Studnice, 869 Meter)
Der Kosakov (Kozakov, 744 Meter), höchster Berg vom Böhmischen Paradies (Cesky Raj)
Die Burg Trosky (514 Meter)
Der Jaberlich (Javornik, 684 Meter)
Der Doppelgipfel der Bösige (Bezdez, 604 bzw. 577 Meter)
Der Jeschkenkamm (Jestedsky hrbet)
Der Gipfel vom Jeschken (Jested, 1012 Meter)
Blick über die Stadt Reichenberg (Liberec)
Die Windkraftanlagen auf dem Steinberg (Kamenny vrch, 412 Meter), dahinter Löbauer Berg (448 Meter) und Schafberg (449 Meter) mit Sendeturm
Der Gickelsberg (Vyhledy, 569 Meter)
Dampfwolken vom polnischen Kraftwerk Turow, links hinten der Rotstein (455 Meter)
Die Windkraftanlagen auf dem Kahleberg (Lysy vrch, 643 Meter)
Der Gipfel vom Buschullersdorfer Spitzberg (Spicak, 724 Meter), unten der Turm von der Liebigwarte (Liberecka vysina)
Der Aussichtsturm auf der Königshöhe (Kralovka, 859 Meter)
Schwarzer Berg (Cerna hora, 1085 Meter) und Siechhübel (Jizera, 1122 Meter), vorn der Proschwitzer Kamm (Prosecsky hrbet)
Aussichtsturm „Nad Proseci“ und Gaststätte auf dem Proschwitzkamm
Im Skigebiet Severak laufen die Schneekanonen.
Der Aussichtsturm auf dem Bramberg (Bramberk, 797 Meter)
Die Stadt Gablonz (Jablonec nad Nisou) vor dem weißen Riesengebirgskamm
Aussichtsturm und Skipiste auf dem Tannwalder Spitzberg (Tanvaldsky Spicak, 810 Meter)
Die Baude auf dem Reifträger (Szrenica, 1361 Meter)
Der Riesengebirgskamm vom Veilchenstein (Violik, 1472 Meter) bis zum Hohen Rad (Vysoke Kolo, 1509 Meter), davor der Teufelsberg (Certova hora, 1021 Meter) mit der Skipiste
Veilchenstein (Violik, 1472 Meter) und Schneegrubenbaude (Schronisko nad Snieznymi Kotlami, 1489 Meter)
Kahler Berg (Lysa hora, 1344 Meter), Kesselkoppe (Kotel, 1435 Meter) und Goldhöhe (Zlate navrsi, 1411 Meter)
Rechts von den beiden Skipisten: Die Rochlitzer Hofbaude (Dvoracky)
Der Hochwiesenberg (Lucni hora, 1555 Meter), links dahinter die Schneekoppe (Snezka, 1603 Meter)
Noch ein Ausschnitt mit der Schneekoppe (Snezka, 1603 Meter) an der Grenze des Auflösungsvermögens
Strahlend blauer Himmel und eine beeindruckende Rundumsicht! Trotz wenig Schnee zu Weihnachten 2021 war der Ausflug zum Kaiserstein ein bleibendes Erlebnis.
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